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Selbstvertrauen stärken: 5 Tipps, um den Glauben an dich selbst zu erneuern

 

Ein mangelndes Selbstvertrauen führt zu Unsicherheit, Hemmungen und Selbstzweifeln und ist ein Garant für Misserfolg. Wie du dein Selbstvertrauen stärken und mit Hilfe von 5 Tipps den Glauben an dich selbst erneuern kannst, erfährst du in diesem Beitrag.  

Als Selbstvertrauen wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bezeichnet. Menschen mit hohem Selbstvertrauen glauben, dass sie über die nötigen Ressourcen verfügen, um die vor ihnen liegenden Herausforderungen bewältigen zu können.

Mangelndes Selbstvertrauen

Selbstvertrauen stärken - GlücksdetektivMenschen mit geringem Selbstvertrauen trauen sich selbst nur wenig zu. Sie sind unsicher und ängstlich und werden von hartnäckigen Selbstzweifeln geplagt. Vor Herausforderungen schrecken sie zurück, weil sie glauben ihnen nicht gewachsen zu sein. Sie sind der Überzeugung, dass sie nicht genug Fähigkeiten haben, um mit den Anforderungen der Welt umgehen zu können.

Genau wie mangelndes Selbstwertgefühl hat auch ein geringes Selbstvertrauen seinen Ursprung in den Erfahrungen, die wir als Kinder gemacht haben. Wenn wir keine Erfolgserlebnisse hatten oder Erfolge nicht als solche erkannt haben, wenn unsere Eltern nicht an uns geglaubt haben oder uns stets zurückgehalten haben, konnten wir nicht das nötige Vertrauen in uns selbst gewinnen.

Wir konnten nicht die Erfahrung machen, dass wir in der Lage sind, mit Anforderungen umzugehen und Herausforderungen zu bewältigen.

Einmal erzeugt sorgt ein niedriges Selbstvertrauen dann seinerseits dafür, dass das negative Selbstbild aufrechterhalten bleibt. Denn wenn ich kein Vertrauen in meine Fähigkeiten habe, nehme ich Chancen nicht wahr und verpasse somit die Möglichkeit Erfolge zu erzielen und mir selbst zu beweisen, dass ich es kann. Die ausbleibenden Erfolge wiederum dienen als weiterer Beweis für meine Dummheit und Minderwertigkeit.

Grenzen im Kopf

Wer ein geringes Selbstvertrauen hat ist unsicher, ängstlich und gehemmt im Umgang mit anderen. Die ständigen Selbstzweifel unter denen diese Menschen leiden, boykottieren ihr Leben und sind ein Garant für Misserfolg.

Das Fatale ist, dass die einzigen Grenzen, die Menschen mit einem geringen Selbstvertrauen zurückhalten, diejenigen in ihrem Kopf sind. Wer ein geringes Selbstvertrauen hat, ist nicht weniger klug, weniger attraktiv oder weniger fähig als andere. Es ist nur das Bild in ihrem Kopf, dass sie so aussehen lässt.

Selbstvertrauen stärken - GlücksdetektivDer entscheidende Unterschied zwischen Menschen mit einem hohen Selbstvertrauen und solchen mit einem geringen Selbstvertrauen liegt in einer Sache und einer Sache allein: Ihrem Glauben an sich selbst.

Weil Menschen mit einem niedrigen Selbstvertrauen dieser Glaube an sich selbst fehlt ergreifen sie keine Chancen und bleiben passiv. Weil sie nicht an ihren eigenen Erfolg glauben, geben sie auch schneller auf als andere, was dazu führen kann, dass Menschen mit einem geringen Selbstvertrauen tatsächlich erfolgloser sind.

Menschen, die über ein hohes Selbstvertrauen verfügen, glauben hingegen, dass sie schlau und einfallsreich genug sind, um z.B. ein bestimmtes Rätsel zu lösen. Ob sie das auch tatsächlich sind spielt dabei keine wesentliche Rolle. Wichtig ist v.a. ihr Glaube daran. Denn dieser wirkt motivierend. Er führt dazu, dass sie die Initiative ergreifen sowie länger und intensiver an ihren Aufgaben arbeiten. Das wiederum garantiert ihnen in vielen Fällen den Erfolg.

Es ist also, wie Henry Ford einst sagte:

„Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht – in beiden Fällen hast du Recht.“

Selbstvertrauen stärken

Es gibt also genug Gründe dein Selbstvertrauen stärken zu wollen. Du musst dafür auch kein besserer Mensch werden, sondern lediglich die Grenzen in deinem Kopf überwinden. Und dazu habe ich 5 wirkungsvolle Tipps für dich, die dein Selbstvertrauen stärken:

1. Stärke dein Selbstwertgefühl

Je positiver dein Selbstbild wird, desto eher wirst du erkennen, was du alles kannst und zu bieten hast. Du wirst einsehen, dass du kein schlechterer Mensch bist und nichts falsch machst. Du wirst verstehen, dass es normal und gut ist Fehler zu machen und Misserfolge kein Urteil über dich als Person sind.

Um dein Selbstwertgefühl zu erhöhen solltest du zunächst deinen inneren Kritiker kennenlernen und in die Schranken weisen.

2. Führe dir deine Erfolge vor Augen

Selbstvertrauen stärken - GlücksdetektivWer ein geringes Selbstvertrauen hat, glaubt, keine Erfolge erlebt zu haben. Doch Erfolge erzielen wir alle. Wir müssen sie nur als solche erkennen. Ich kann zweimal in Folge eine 1+ schreiben, wenn ich für die erste 1+ den netten Prüfer verantwortlich mache, der es stets gut mit mir meint und die zweite den leichten Aufgaben zuschreibe, können beide nicht mein Selbstvertrauen stärken, weil ich den erzielten Erfolg einfach nicht mit mir in Zusammenhang bringe.

Ein wesentlicher Punkt ist daher auf die eigenen Ursachenzuschreibungen zu achten, also darauf, welche Erklärungen ich für meine Erfolge gewöhnlich finde. Eine Übersicht der verschiedenen Ursachenzuschreibungen und ihrer Auswirkungen findest du hier.

 

Aber auch wenn du noch nie eine 1+ bekommen hast, warst du schon erfolgreich in deinem Leben. Höchstwahrscheinlich siehst du deine Erfolge nur nicht, weil du sie nicht für besonders erachtest. Hierbei kann dir ein Erfolgstagebuch helfen.

Ein Erfolgstagebuch hilft dir dabei, deine eigenen Leistungen wahrzunehmen und festzuhalten, deine Stärken zu reflektieren und Selbstbewusstsein aufzubauen. Es führt dir vor Augen, was bei dir schon richtig gut gelaufen ist und was du jeden einzelnen Tag gut hinbekommst. Notiere dir dazu täglich (alternativ 2-3 Mal die Woche), was du am jeweiligen Tag alles erreicht hast und was dir besonders gut gelungen ist.

Achte darauf, dass selbst die kleinsten Erfolge zählen, denn natürlich erleben wir nicht jeden Tag eine gelungene Präsentation oder einen Prüfungserfolg. Aber du könntest es als Erfolg verbuchen pünktlich bei der Arbeit erschienen zu sein, ein selbstvorbereitetes Mittagessen genossen oder der nervigen Kollegin eine klare Ansage gemacht zu haben.

Regelmäßig geführt, erweitert ein Erfolgstagebuch deinen Blick für all deine Leistungen und Stärken und hilft dir so dein Selbstvertrauen stärken zu können.

3. Suche Herausforderungen

Selbstvertrauen stärken - GlücksdetektivEine weitere Möglichkeit, um dein Selbstvertrauen zu stärken liegt darin für neue Erfolgserlebnisse zu sorgen. Und das erreichst du, indem du deine Komfortzone verlässt und neue Herausforderungen suchst. Wichtig dabei ist, dass die von dir gewählten Aufgaben bewältigbar sind. Achte auch auf eine realistische Planung, denn sonst kann jedes Vorhaben schnell in einen Misserfolg umschlagen.

Statt dir also vorzunehmen deinen Chef um eine Gehaltserhöhung zu fragen oder bis nächste Woche deinen kompletten Keller ausgemistet zu haben, schmiede lieber den Plan jemand nach dem Weg zu fragen oder ein Bücherregal auszumisten.

So kannst du die Erfahrung machen, dass du etwas, vor dem du Angst hast, sich als gar nicht so schlimm erweist. Und du kannst erleben, wie ein ursprünglicher Selbstzweifel („das kann ich nicht“) der Realität weicht („ich habs ja doch geschafft“).

4. Hinterfrage deine Gedanken

Selbstzweifel lassen sich am leichtesten dadurch bekämpfen, dass wir sie auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Denn wir neigen dazu uns die schlimmsten Katastrophenszenarien auszumalen und in unseren Selbstzweifeln maßlos zu übertreiben. Wenn du also von dem Gedanken heimgesucht wirst: „Ich bin ein totaler Versager und kriege gar nichts hin“, dann hinterfrage diesen Gedanken.

Hier findest du eine Anleitung zum Hinterfragen negativer Gedanken.

5. Visualisiere deinen Erfolg

Erinnerst du dich an das Zitat von Henry Ford? „Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht – in beiden Fällen hast du Recht.“ Dahinter steht das Prinzip der

Youtube anzeigen
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Dieses Video direkt bei youtube anschauen: https://youtu.be/bwS1B6-ZXJg
. Dass, woran wir glauben, neigt dazu wahr zu werden, weil wir unser Verhalten unbewusst danach ausrichten.

Wer sich vorstellt, wie er vor versammelter Mannschaft für eine Präsentation ausgelacht wird, wird zunächst einmal auf Biegen und Brechen zu vermeiden versuchen, diese Präsentation überhaupt halten zu müssen. Gelingt ihm das nicht, wird er nur mit größtem Widerwillen sprechen. Er wird vielleicht sehr schnell sprechen, um es hinter sich zu bringen, knallrot werden, weil er solche Angst hat und sich ständig verhaspeln, weil er meint die Kollegen schon tuscheln hören zu können.

Selbstvertrauen stärken - GlücksdetektivWürde sich der gleiche Mensch vorstellen, wie ihm die Präsentation hervorragend gelingt, so würde er ganz anders an die Herausforderung rangehen. Er würde sich freiwillig für die Präsentation melden, weil sie eine gute Möglichkeit darstellt, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Er würde selbstsicher und überzeugend in die Präsentation gehen und langsam sprechen, weil er jeden Moment auskostet.

Hat er sich vorher tausendmal vorgestellt, wie die Belegschaft anerkennend lächeln und nicken wird und der Chef ihm anschließend ein Lob ausspricht, wird er auch während kleiner Verhaspler gelassen bleiben, souverän mit Nachfragen umgehen und das Beste aus seinem Vortrag herausholen können.

Wenn du jetzt glaubst, dieses Szenario, in dem alles gut läuft, sei vollkommen unrealistisch, dann darf ich dich daran erinnern, dass das Szenario, in dem alles schief geht, ebenso unrealistisch ist. Was genau passieren wird, weiß niemand, weil die Zukunft noch nicht geschehen ist. Hier und heute hast du aber die Möglichkeit ängstlich und widerwillig oder gelassen und selbstsicher in die Präsentation zu gehen.

Du entscheidest, wie du dich fühlen willst durch die Gedanken, die du dir im Vorfeld machst.

Selbstvertrauen stärken - GlücksdetektivPositives Selbstbild erhalten

Weitere Möglichkeiten, wie du dein Selbstvertrauen stärken kannst, stelle ich dir in meinem eBook vor, das in Kürze erscheinen wird. Du erfährst dort vertiefend, welche Quellen des Selbstvertrauens es aus psychologischer Sicht gibt und wie du gezielt ansetzen kannst, um diese in deinem Leben zu stärken. Darüber hinaus erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung um dein Selbstwertgefühl zu steigern, selbstbewusster zu werden, selbstsicherer aufzutreten und liebevoller mit dir selbst umzugehen.

Wenn du deinen Selbstwert auf das nächste Level pushen und die Grundlage für ein glückliches und erfülltes Leben schaffen möchtest, dann trag dich gleich hier gratis in meine Selbstwert-Emailliste ein.

 

Erstveröffentlichung am 25.09.2017 auf www.gluecksdetektiv.de

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optimistischer werden - Glücksdetektiv

Optimistischer werden – 5 Strategien, mit denen auch du zum Optimisten wirst

 

Mit diesen 5 Strategien kannst auch du optimistischer werden und in den Genuss der zahlreichen Vorteile kommen, mit denen eine optimistische Lebenseinstellung einhergeht.

Bist du ein Optimist?

Wie sieht das bei dir aus?

  • Erwartest du, dass dir mehr gute als schlechte Dinge widerfahren?
  • Zählst du darauf, dass dir etwas Gutes widerfährt?
  • Rechnest du bei Vorhaben eher mit einem Erfolg?
  • Siehst du deine Zukunft optimistisch?
  • Entwickeln sich die Dinge nach deiner Vorstellung?
  • Glaubst du mehr positive Seiten als Schwächen zu haben?
  • Siehst du häufig eher die Vorteile einer Sache als ihre Nachteile?
  • Denkst du häufig: „Ich krieg das hin“?
  • Erwartest du auch in ungewissen Zeiten normalerweise das Beste?

Wenn ja? Glückwunsch! Du bist ein Optimist!

Wenn nein, bist du es gewohnt die negativen Dinge zu betrachten. Du erwartest Misserfolge, hast wenig Hoffnung oder Vertrauen in die Zukunft, traust dir selbst nicht viel zu und gehst stets vom Schlimmsten aus.

Und vielleicht glaubst du sogar, damit im Recht zu sein.

Die Welt kann schließlich ein grausamer Ort sein, dir sind bestimmt schon viele Misserfolge und Pleiten widerfahren und überhaupt: Ist es nicht besser stets das Schlimmste anzunehmen, weil man dann weniger überrascht und enttäuscht ist, wenn es tatsächlich so kommt?

optimistischer werden - GlücksdetektivViele Menschen glauben, dass es besser ist Pessimist zu sein.

Auf diese Weise können wir uns vor zu hohen Erwartungen und den damit verbundenen zwangsläufig eintretenden Enttäuschungen schützen. Vielleicht treffen wir auch mehr Vorkehrungen, wenn wir an das Schlimmste glauben und sind dann besser für solche Situationen gewappnet, die andere eiskalt erwischen?

Auf jeden Fall sind wir nicht so naiv wie die Optimisten da draußen, die mit ihrer rosaroten Brille auf der Nase irgendwann mal so richtig kräftig gegen die Wand laufen werden.

So oder so ähnlich habe ich auf jeden Fall eine Weile gedacht. Ich dachte, ich tu mir mit meinem Pessimismus einen Gefallen.

Wie ich mich da getäuscht habe…

Warum es sich lohnt, ein Optimist zu sein

Die Vorteile einer optimistischen Lebenseinstellung wurden in zahlreichen psychologischen Studien untersucht und die Ergebnisse sprechen für sich. Mehr über die Vorteile von Optimismus.

Aber auch ohne wissenschaftliche Bestätigung lässt sich leicht nachvollziehen, warum es schädlich für dich ist ein Pessimist zu sein.

z.B. aus diesen Gründen:

  • optimistischer werden - GlücksdetektivDu fühlst dich die meiste Zeit schlecht, weil du stets auf das Negative fokussierst
  • Du hast wenig Erfolgserlebnisse, weil du dir nichts zutraust
  • Du bist häufiger krank, weil dein Körper unter ständiger Anspannung steht, da du überall Gefahr und Bedrohung witterst
  • Du entwickelst dich nicht weiter, weil du überall Gefahren des Scheiterns erkennst und Angebote daher von vorneherein nicht annimmst
  • Du verlierst im Angesicht von Krisen schnell die Hoffnung, weil nach deiner Auffassung Negatives sowieso unausweichlich ist
  • Du ziehst durch deine pessimistischen Erwartungen das Unheil erst recht an (Selbsterfüllende Prophezeiung)
  • Du bist weniger erfolgreich, weil du dich von Fehlern schnell entmutigen lässt und die Flinte ins Korn wirfst
  • Dir fällt es schwer dich auf Beziehungen einzulassen, weil du in jedem Mitmenschen einen potenziellen Feind siehst, der dich nur hereinlegen oder hintergehen will
  • Du bist verbittert darüber, dass die Welt so ein schlechter Ort ist
  • Du bist unglücklicher, weil… wer will schon in so einer Welt leben?

Wie du optimistischer werden kannst

In welcher Welt möchtest du leben? In einer Welt, in der nur Gefahren und Bedrohungen existieren oder in einer Welt, in der Chancen und Möglichkeiten bestehen?

„Das Leben ist wie es ist, aber du hast die Wahl es als Chance oder als Bedrohung zu begreifen.“

Ich für meinen Teil fahre weitaus besser damit optimistisch zu sein. Mein Leben ist dadurch sinnvoller geworden, schöner, bunter, aufregender und voller neuer Möglichkeiten.

Wenn du das auch möchtest, habe ich hier ein paar Tipps, wie auch du optimistischer werden kannst. Denn optimistischer werden ist möglich und jeder kann es erlernen.

1. Werde ein Realist

Du musst nicht gleich alles in den leuchtendsten Farben sehen. Es ist schon ein sehr gutes Training, wenn du dich beim optimistischer werden zunächst um eine realistische Einschätzung bemühst. Nehmen wir an, du sollst eine Präsentation halten.

  • Pessimist: „Oh Gott, das kann ja nur schiefgehen. Ich werde mich total blamieren und zum Gespött der Kollegen werden.“
  • Optimist: „Super! Endlich kann ich zeigen, was in mir steckt. Ich werde ein Top-Ergebnis abliefern und meine Kollegen mal so richtig beeindrucken.“
  • Realist: „Ich fühle mich geschmeichelt, dass der Chef mich für diese Aufgabe ausgewählt hat. Wie es laufen wird, weiß ich nicht, aber ich werde mein Bestes geben, um eine gute Präsentation zu halten.“

Wie du zu solch einer realistischen Einschätzung kommst, habe ich dir anhand der Methode der kognitiven Umstrukturierung in diesem Artikel beschrieben: Negative Gedanken loswerden!

 

2. Finde alternative Erklärungen

Pessimisten neigen dazu, die Ursache für einen Misserfolg in ihren stabilen Eigenschaften zu sehen, z.B. „ich bin einfach unfähig“. Auf diese Weise müssen sie natürlich auch in der Zukunft weitere Niederlagen und Rückschläge erwarten, weil sie ja stets dieselben bleiben.

Genau genommen lohnt es sich dann nicht mal mehr, sich für die nächste Herausforderung anzustrengen, weil man es ja eh nicht kann.

optimistischer werden - GlücksdetektivOptimisten sehen den Grund für einen Misserfolg eher in vorübergehenden und/oder äußeren Umständen: „Ich hatte Pech mit den Prüfungsfragen“. In der nächsten Prüfung wird es aber gewiss andere geben und deswegen stehen die Chancen gut, dass es nächstes Mal besser läuft.

Ein und dasselbe Ereignis kann also ganz unterschiedlichen Ursachen zugeschrieben werden (in der Psychologie nennen wir das Kausalattribution) und welche Erklärungen du findest, macht einen gewaltigen Unterschied.

Wenn du optimistischer werden möchtst, finde alternative Erklärungen. Mehr dazu hier: Zuschreibung von Erfolg und Misserfolg!

3. Hör auf zu jammern und zu klagen

Dieses Problem, jene Krise, die Welt, die so ungerecht ist, die falsche Kollegin, der faule Partner etc. Beim Jammern fokussieren wir ausschließlich auf das Negative und kauen unsere Misserfolge und Ärgernisse immer und immer wieder durch.

Noch schlimmer ist es, wenn wir mit anderen Menschen zusammen jammern, denn dann ziehen wir uns noch gegenseitig immer weiter runter.

Deswegen: Wenn du merkst, dass du ins jammern gerätst, stoppe dich und konzentriere dich bewusst auf das Positive: Was gibt es Positives zu berichten? Was ist gut gelaufen? Führ es dir selbst vor Augen oder teile es der Person mit, mit der du gerade redest.

Wenn du gezwungenermaßen mit einer Person auskommen musst, die ständig jammert und klagt, dann kannst du ihre negative Spirale unterbrechen indem du fragst: „Und, was gibt es Positives und Erfreuliches zu berichten?“

Damit setzt du ein klares Signal: So, jetzt hast du genug gejammert, lass uns jetzt einmal die Perspektive ändern.

Und es erinnert auch dich wieder daran, dass nicht alles schlecht ist und du deine Aufmerksamkeit jetzt wieder bewusst auf das Gute richten solltest.

4. Führe ein Dankbarkeitstagebuch

optimistischer werden - GlücksdetektivEin Dankbarkeitstagebuch hilft dir dabei, dein Gehirn auf das Positive zu fokussieren. Besorg dir dazu einfach ein kleines leeres Notizheft und notiere dir jeden Abend, was an deinem Tag gut gelaufen ist oder wofür du dankbar bist. Schon drei positive Ereignisse des Tages reichen vollkommen aus, z.B. „Der Busfahrer hat auf mich gewartet“, „Die Sonne hat so schön geschienen“ oder „Kuchen essen mit meiner Freundin“.

Diese Übung habe ich übrigens im Rahmen meiner Doktorarbeit untersucht und einen bedeutsamen Anstieg im Optimismus feststellen können.

Alternativ kannst du auch allgemeinere Fragen beantworten wie: Was läuft in meinem Leben gut? Was habe ich schon alles geschafft? Worauf bin ich stolz? Etc.

Diese Fragen lenken deine Aufmerksamkeit auf das Positive und lassen dich erkennen, wie viel Gutes du in deinem Leben und deinem Alltag hast. Eine wichtige Voraussetzung, um optimistischer werden zu können.

5. Entdecke das Positive

optimistischer werden - GlücksdetektivDu kannst zu jeder Zeit an jedem Ort in jeder Situation innehalten und kurz überlegen, was es Positives um dich herum zu entdecken gibt.

  • Was kannst du gerade schönes und positives in dem Raum entdecken, indem du dich befindest?
  • Was gefällt dir an der Person, mit der du gerade zusammen bist oder redest? Selbst wenn du die Person nicht magst, versuche eine Sache zu finden, die an dieser Person gut ist, z.B. ihr Durchsetzungsvermögen, ihr toller Kleidungsstil oder ihre Schlagfertigkeit.
  • Selbst in Krankheiten und Krisen gibt es etwas Positives zu entdecken und wem es gelingt selbst im Negativen das Positive zu sehen, erholt sich nachweislich schneller von Rückschlägen. Vielleicht bekommst du durch deinen Verlust vermehrte Unterstützung von anderen? Vielleicht hast du durch deinen Unfall mehr Zeit, dir Gedanken über deine Zukunft zu machen? Und vielleicht war deine Krankheit auch ein dringender Weckruf, um wieder mehr auf dich zu achten?

Lass dich nicht entmutigen, wenn du bei deinem Training immer mal wieder in alte Denkmuster und Gewohnheiten verfällst. Optimistischer werden braucht seine Zeit.

Aber ich verspreche dir, nach und nach kehren so die Farben in dein Leben zurück.

Optimistischer werden ist nur der Anfang für dich, aber du willst einen kompletten Aufbruch ins Glück? Dann hol dir meinen gleichnamigen E-Mailkurs vollkommen kostenlos, indem du dich hier für meinen Newsletter einträgst und Teil unserer fabelhaften Glücksgemeinde wirst.

 

Erstveröffentlichung am 05.06.2017 auf www.gluecksdetektiv.de

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Wege zum Glück - Glücksdetektiv

7 Wege zum Glück: Die Lehren aus der Akzeptanz und Commitmenttherapie

In diesem wunderbaren Gastbeitrag zeigt dir Sandro Teuber, inspiriert von den Lehren der Akzeptanz- und Commitmenttherapie, 7 Wege zum Glück. Und die haben v.a. damit zutun, das Leben als Ganzes auszukosten, mit all den positiven und negativen Gefühlen, die damit einhergehen. 

Viele Menschen verwechseln bei dieser Suche nach dem Glück etwas. Sie glauben, dass sie immer und zu jeder Zeit glücklich zu sein müssen. Sie sind schnell verunsichert, wenn nicht der zuvor erreichte Glückszustand andauert. Wir wollen frei von Schmerz und Anstrengung und im ewig währenden Glück sein.

Das kann nur schief gehen! „Denn wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei!“

Ich bin wie Katharina ebenfalls Psychologe und habe über 5 Jahren Erfahrung in der Begleitung von Menschen bei der Suche nach ihrem Glück. Es wird üblicherweise auch „Therapie“ genannt.

Für mich ist es immer wieder die gemeinsame Suche nach dem Weg zum „Glück“ für den jeweiligen Menschen.

Was möchte er im Leben erleben? Was ist ihm wichtig?

Das sind Fragen, die bei mir immer wieder im Vordergrund stehen!

Meine Wege ins Un-glück

Wege zum Glück - GlücksdetektivÜber die Jahre haben sich einige Themen herauskristallisiert. Es gibt ein wiederkehrendes Thema, was Menschen immer wieder von ihrem Weg zum Glück abbringt. Oder in die komplett falsche Richtung laufen lässt.

Ich zum Beispiel gehe gerne Konflikten aus dem Weg. Sowohl den kleinen alltäglichen als auch den großen in der Beziehung. Lieber habe ich mich angepasst und versuchte die Menschen zufrieden zu stellen. Ich glaubte so könnten alle glücklich sein.

Diese weit verbreitete Idee führte mich direkt in eine Falle.

Ohne Konflikte können wir uns nicht kennenlernen und verstehen, was uns wichtig ist. Wir arbeiten auf eine Harmonie hin, die uns vergiftet, da wir uns immer wieder verstellen und uns selber klein machen.

Ich bin dabei zu lernen meinen unangenehmen Gefühlen Platz zu machen. Ihnen die Erlaubnis zu geben da zu sein. Wenn ich das tue, dann ist es zwar erstmal unangenehm für mich, aber wenn ich es schaffe meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen kann ich mich und andere besser verstehen und kommunizieren.

Das ist eine Lektion aus der Akzeptanz und Commitmenttherapie!

Deine 7 Wege zum Glück

Jeder kann seinen Glück finden, indem er das Leben fühlt wie es ist. Mal fröhlich, mal traurig, mal ärgerlich. Hauptsache Du schmeißt dich ins Leben und in die Gefühle und stehst nicht am Straßenrand und schaust zu, wie das Leben an dir vorbeizieht während in deinem Kopf all Deine Pläne verwelken.

Diese sieben Lehren aus der Akzeptanz und Commitmentmenttherapie sollen Dir helfen auf Deinem persönlichen Glücksweg voran zu kommen:

1. Übernimm Verantwortung für Dich und Dein Handeln

Wege zum Glück - GlücksdetektivDu bist für das verantwortlich, was Du mit Deinem Tag machst.

Du kannst Dich darauf konzentrieren, dass Du ihn positiv gestaltest. Liebevoll Dir gegenüber trittst und für Dein persönliches Glück Dinge unternimmst.

Lerne dabei zu unterscheiden, was Du verändern kannst und was nicht.

Und konzentriere Dich hauptsächlich auf das was, was unter Deiner Kontrolle ist. Also die Dinge, die Du mit Händen, Füßen und Deinem restlichen Körper machst und die Worte, die aus Deinem Mund kommen.

Hier kannst Du bestimmen, was läuft. Was andere Menschen denken, tun und sagen liegt nicht in unserer Macht.

2. Platz machen für Gefühle

Gib all Deinen Gefühlen Raum in Dir. Lass sie atmen und schau, was passiert.

Gefühle wollen gefühlt werden. Sie möchten durch uns hindurchgehen und mögen es nicht, gestört zu werden dabei. Gefühle werden größer und stärker, wenn man sich gegen sie wehrt.

3. Das Glück liegt vor der Haustür

Wege zum Glück - GlücksdetektivDu musst gar nicht weit schauen nach Wegen zum Glück. Sie liegen direkt vor Dir.

Richte Deine Aufmerksamkeit auf all die Dinge in Deinem Leben, die Dir gefallen. Was ist Dir wichtig? Wer ist Dir wichtig? Was gibt es in Deinem Leben wofür Du jetzt bereits dankbar bist?

Und mache mehr davon, was Dir ein positives Gefühl gibt.

Und sei bereit dabei auch negative Gefühle zu erleben. Du willst ein toller Künstler sein? Dann gehört dazu die Bereitschaft auch mal Angst zu haben. Denn, das was wichtig ist in unserem Leben ist mit den stärksten Gefühlen verbunden. Der Verlust unserer Eltern zum Beispiel.

Wenn Du Angst, Scham, Traurigkeit verspürst heißt es eben auch, dass Du etwas erlebst, was wichtig für Dich ist.

4. Kleine Schritte

Wege zum Glück - GlücksdetektivDer Weg zum Glück ist kein Wettrennen. Es geht nicht darum, wer als erstes „im Ziel“ ankommt.

Es geht vielmehr darum jeden Tag einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu setzen. Das Leben ist kein Flug von Berlin nach Paris. Es ist eher als würdest Du diesen Weg zu Fuß zurücklegen. Jeder Schritt zählt, egal wie klein.

Und auf dem Weg wirst Du vielen Menschen begegnen.

Manche Menschen sind hilfreich und gehen ein Stück mit Dir, andere lässt Du lieber zurück. Und wenn Du in Paris angekommen bist, wirst Du vielleicht merken, dass es nicht wichtig ist anzukommen, sondern, dass das Glück im Gehen selber liegt.

In den kleinen Schritten, die Du täglich setzt.

5. Bleib in Verbindung

Setz Dich in Verbindung mit Menschen. Wir brauchen sie wie die Luft zum Atmen. Jeden Tag gibt es die Chance in Kontakt zu treten mit den Menschen, die uns wichtig sind.

Hast Du einen dieser Menschen heute schon eine Nachricht geschrieben? Hast Du jemanden heute schon mitgeteilt, wie wichtig er dir ist?

Probiere es aus und schaue, was passiert.

6. Tritt einen Schritt zurück

Die wichtigste Übung, wenn es darum geht einen Schritt in Richtung des Glücks zu machen. Oft stehen uns dabei unsere Gedanken im Weg und lassen uns Dinge tun, von denen wir uns später fragen, warum wir das so gemacht haben.

Worte sind Worte. Sie haben keine Macht über Dich.

Du alleine bestimmst, was Du tust und was nicht.

Wege zum Glück - GlücksdetektivWir haben gelernt, dass Worte uns helfen den Alltag zu verstehen, Lösungen zu finden und durchs Leben zu kommen. Worte schneiden uns aber auch ab von Erfahrungen.

Denn Worte sind nicht das gleiche wie die Erfahrung selbst. Eine Achterbahn zu fahren ist etwas anderes als darüber zu reden.

Und jetzt wird es tricky. Worte schaffen es so zu tun als seien sie die Erfahrung selbst. Worte bringen uns in eine Erfahrung, die wir gerade nicht haben.

Beispiel: Denke bitte gerade mal an eine schöne gelbe Zitrone. Wie Du sie aufschneidest und den schönen, zitronigen Duft riechst. Du nimmst einige Tropfen dieser sauren Frucht zu Dir.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Du gerade einen erhöhten Speichelfluss hast, ist recht hoch.

Die Macht der Worte

Warum ist das so? Worte saugen uns in Erfahrungen, die gerade nicht präsent sind. Das ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil es reicht, wenn ich Dir sage, dass Du nicht über die Schienen gehen solltest, wenn ein Zug kommt. Du musst es nicht ausprobieren, um zu lernen, wie Du in der Welt zurechtkommst.

Fluch ist es, dass Worte uns auch in unangenehme Situationen bringen können, die gerade gar nicht aktuell und wir uns trotzdem so Verhalten, als wäre dem so.

Eine unangenehme Erfahrung

Wege zum Glück - GlücksdetektivBeispiel: Erinnerst Du Dich noch an deinen letzten Zahnarztbesuch? Weißt Du noch wie es roch, als Du hereinkamst? Wie Du Dich hingesetzt hast und gewartet hast? Und als Du hereingerufen wurdest?

Kannst Du Dich an das Bohrergeräusch erinnern? Wie es sich anfühlte, als der Zahnarzt anfing Deinen Zahn abzuschleifen? Kannst Du Dich an den Geschmack im Mund erinnern?

Viele Menschen (unter anderem auch ich) bekommen bei solchen Gedanken eine starke Tendenz die Situation zu verlassen, etwas anderes zu tun oder wegzugehen. Das ist die Macht der Gedanken.

Im Alltag sind es die kleinen Sachen, denen wir aus dem Weg gehen. Und je mehr Du vor dem fliehst und die vermeintliche Sicherheit (und das gefühlte Glück) wählst, umso mehr wirst Du ein Sklave Deiner Gedanken und Deiner Ängste.

Wir haben sie alle. Im Großen und Kleinen.

Der Schritt zurück für das größere Bild

Deshalb ist es wichtig von Deinen Gedanken einen Schritt zurückzutreten und zu schauen, was Dir wichtig ist in dieser Situation.

Schaue langfristig. Was bedeutet es langfristig, wenn Du Deiner Angst oder unangenehmen Gefühlen nachgibst?

Kannst Du den Gedanken etwas leichter nehmen und ihn Dir als Feder vorstellen? Manchen Menschen hilft es ihre Gedanken mit einer lustigen, tiefen oder hohen Stimme zu sprechen.

Auch das Aufschreiben von Gedanken kann helfen einen Schritt davon Abstand zu nehmen. Sei spielerisch mit Deinen Gedanken und denk Dir Deine eigene Methode aus, die Dir hilft Gedanken nicht mehr so ernst zu nehmen.

7. Augen zu und durch!

Wege zum Glück - GlücksdetektivManchmal führen dich die Wege zum Glück durch schwierige Situationen hindurch, um das Glück zu finden, nach dem Du suchst. Wenn Du etwas lernen willst, musst Du Dich in Situationen begeben in denen Du unbeholfen bist.

Suche so viele Situationen wie möglich auf, bei denen Du eine Herausforderung verspürst da zu bleiben und lerne das Unangenehme auf dem Weg zu Deinem Glück mit an Bord zu nehmen.

Je mehr Du das übst, umso sicherer wirst Du und nichts wird Dich mehr von Deinem Glück abhalten können.

Spring hinein in das Leben!

Mach dich auf den Weg zum Glück. In das volle und ganze Leben mit all seinen Facetten. Und warte nicht, dass sich Deine Träume von selbst erfüllen sondern arbeite hart daran, dass sie wahr werden.

Jeden Tag einen kleinen Schritt. So kommst Du dem, was für dich wichtig ist, näher. Das ist Glück. Hier zu stehen und zu sagen ich lebe und liebe mit ganzem Herzen.

Ich hoffe Du hast etwas gefunden, was Dir weiterhilft! Und noch wichtiger: Geh raus und mach etwas damit!

Alles Gute auf Deinem Wege zum Glück und schreib doch bitte, von Deinem Weg in den Kommentaren! Wie läuft Dein Weg? Was macht es schwer, in Richtung dessen zu gehen, was wichtig für Dich ist? Was ist Deine größte Herausforderung? Ich freue mich von Dir zu hören!

Sandro Teuber

Sandro Teuber

 

Sandro ist Psychologe, Psychotherapeut und Blogger. Ich helfe  seit über 5 Jahren Menschen, Hürden zu überwinden und ein reichhaltiges Leben zu führen. Nach mehreren schweren Schicksalschlägen entschied ich mich einen Blog und Plattform für ein offenes und vitales Leben zu gründen. Hier erfährst du mehr.

Erstveröffentlichung am 31.10.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Lebenszeit - Glücksdetektiv

Lebenszeit nutzen: Verschwendest du dein Leben?

Lebenszeit kehrt nie wieder zurück! Lebst du das Leben, das du leben willst oder verlierst du dich in Belanglosigkeiten? Du hast nur das eine Leben. Nutze es!

Lebenszeit - GlücksdetektivRichard ist dieses Jahr 70 geworden. Geistig ist er noch recht fit, aber sein Körper macht ihm zu schaffen. Er hat ständig Schmerzen und kann sich nur noch eingeschränkt bewegen. Vieles, was er früher gerne getan hat, kann er nicht mehr machen.

Deswegen sitzt Richard die meiste Zeit zu Hause vor dem Fernseher und langweilt sich.

Er kann sich das leisten, schließlich muss er nicht mehr arbeiten. Seit fünf Jahren bekommt er eine einigermaßen ordentliche Rente ausgezahlt.

Er muss nichts mehr schaffen. Er musst nichts mehr erwirtschaften.

Er ist endlich frei.

Er kann machen, was auch immer er will.

Das heißt, theoretisch kann er das. Denn praktisch will sein Körper nicht mehr so richtig mitmachen. Und das macht ihn so richtig wütend.

Denn jetzt ist eigentlich die Zeit, auf die Richard sein ganzes Leben lang hingearbeitet hat. 40 Jahre ist er brav jeden Tag in die Werkstatt gegangen, in der er als Mechaniker gearbeitet hat.

Schaffe, schaffe Häusle baue

Das war die Devise, nach der er gelebt hat. Daran hat er sich über all die Jahre hinweg gehalten. Und er ist damit nicht schlecht gefahren. Er hat eine Frau, zwei Kinder und konnte sich ein kleines Haus leisten, das er allerdings noch immer abbezahlt.

Gegönnt hat er sich nicht viel.

Alle 15 Jahre ein neues, Auto und ein Fernseher in jedem Zimmer. Aber das wars.

Das Geld musste immer gut beisammengehalten werden, damit er sich später einen schönen Lebensabend gönnen konnte.

Denn das war der Plan. Erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen.

Und für Richard bedeutete das, dass sein wahres Leben mit 65 Jahren losgehen würde.

Dann nämlich, wenn endlich die Rente kam. Dann, wenn er sein Soll geleistet hatte, wenn er alle Pflichten erledigt und alle Ziele abgehakt hatte. Dann würde sie endlich kommen.

Lebenszeit - GlücksdetektivDie goldene Zeit der Rente, in der er endlich wirklich leben können würde. Die Zeit, in der er all seinen Hobbies nachgehen könnte. Die Zeit, in der er endlich auf einem Motorrad durch die Welt reisen und fremde Länder entdecken würde. Die Zeit, in der er in den Tag hineinleben und seiner Leidenschaft, der Musik nachgehen könnte.

Hach, die goldenen Jahre. Wie hatte er sich darauf gefreut.

Seit 12 Jahren führte er eine Strichliste, auf der er die verbleibenden Tage bis zu seiner Neugeburt fein säuberlich aufgelistet hatte.

Und jeden Tag kam ein Kreuz dazu.

Und jedes Kreuz brachte ihn näher an sein Ziel: Endlich das Leben seiner Träume führen.

Aber dann kam das Rheuma.

Und die Arthritis.

Lebenszeit - GlücksdetektivDas Motorradfahren kann er jetzt vergessen und Mitglieder für seine Band hat er auch nicht gefunden.

Stattdessen verbringt er seine Tage mit Zeitung lesen und Fernsehen und ist sauer.

Sauer auf die Welt, die zugelassen hat, dass er sein Leben so verschwendet hat. Sauer auf die anderen, die ihm dieses Leben vorgelebt haben ohne ihn einmal zu warnen, dass es irgendwann für seine Träume zu spät sein könnte.

Und am allermeisten ist er sauer auf sich selbst. Sauer, weil er sich Jahrzehnte lang seine Wünsche versagt und so die besten Jahre seines Lebens verschwendet hat.

Aber jetzt ist es zu spät.

Lebenszeit ist begrenzt

Obwohl ich Namen und Details verändert habe, ist diese Geschichte keineswegs Fiktion. Unzählige Menschen teilen Richards Schicksal. Unzählige Menschen, die irgendwann feststellen, dass sie ihre Lebenszeit verschwendet haben.

Denn das machen wir uns viel zu selten klar: Unsere Zeit auf dieser Welt ist begrenzt. Wir leben nicht ewig. Irgendwann werden wir nicht mehr sein.

Haben wir unsere Zeit auf dieser Welt dann genutzt? Haben wir das Beste aus ihr gemacht?

Haben wir ein erfülltes Leben geführt?

Oder haben wir womöglich unsere Zeit mit Jobs verschwendet, die wir nicht ausstehen können, um uns Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen?

Lebenszeit - GlücksdetektivLebenszeit kannst du dir nicht zurückholen!

Sie geht vorüber und wenn sie das tut, ist sie ist ein für alle Mal vorbei.

Sie kehrt nie wieder zurück.

Wenn du also 40 Jahre den falschen Zielen hinterherrennst, dann sind das 40 Jahre deines Lebens, die für immer verloren sind. 40 Jahre, die du dir nicht wiederholen kannst, die deinem Konto einfach nicht wieder gutgeschrieben werden können.

Lebe jetzt!

Finde heraus, was dich erfüllt und lebe danach.

Denn wenn du es nicht tust, sitzt du eines Tages wie Richard im Schaukelstuhl und fragst dich, was aus deinen Träumen geworden ist.

Verschiebe die Dinge, die dir wichtig sind, nicht länger auf eine unbestimmte Zeit in der Zukunft.

Lebenszeit - GlücksdetektivDu hast keine Garantie, dass diese Zukunft eintreten wird.

Du hast keine Garantie, dass du diese Zukunft überhaupt erleben wirst

Und wenn du das tust, hast du keine Garantie, dass du noch gesund und fit genug bist, um sie genießen zu können.

Leben aufschieben leicht gemacht

Kennst du Aufschieberitis?

Klar kennst du das. Jeder kennt es. Du hast eine ellenlange To Do Liste und heute willst du sie so richtig angehen.

Der Wille ist da. Heute wirst du daran effektiv und konzentriert arbeiten.

Aber dann kommt es ganz anders.

Hier hält dich eine Email ab, dort muss erst noch auf den Geburtstag des Kollegen/Freundes angestoßen werden, dein Kumpel schickt dir wieder mal ein lustiges Katzenvideo und dann fällt dir ein, dass du noch immer nicht deinen Flug gebucht hast.

Kurzum: du machst alles andere außer das, was du eigentlich tun willst.

Lebenszeit - GlücksdetektivAufschieberitis begegnet uns im Alltag einhunderttausendmal.

Aber wir schieben nicht nur unsere Arbeit vor uns her. Viele von uns schieben ihr ganzes Leben vor sich her, nämlich das Leben, das sie eigentlich führen wollen.

„Ich möchte eigentlich Schriftstellerin sein, aber das mach ich später“, heißt es dann. „Erstmal arbeite ich noch in der Werbeagentur und dann krieg ich zwei Kinder und später… ja, später, wenn ich in Rente gehe, dann werde ich meine Bücher schreiben.“

Wieso immer später?

Wieso nicht jetzt?

Lebe jetzt!

Wenn du Schriftstellerin sein willst, warum arbeitest du dann jetzt nicht als Schriftstellerin? Warum muss erst etwas vorher kommen?

Warum quälen wir uns 40 Jahre, um dann 5 Jahre eine gute Zeit zu haben? Wieso führen wir nicht 45 Jahre lang ein schönes Leben?

Verschieb deine Träume nicht auf die Zeit der Rente.

Verwirkliche sie jetzt!

Zumal die Rente heutzutage immer später kommen und finanziell immer bescheidener aussehen wird. Wenn du später auf dein Leben zurückblickst, solltest du nicht auf 3 schöne und 60 schlimme Jahre zurückblicken.

Sei nicht einer von den hunderttausend Menschen, die sich kurz vor ihrem Tod heftige Vorwürfe machen, wie sie es soweit kommen lassen konnten.

„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“.

Lebenszeit - GlücksdetektivWie viele Männern fragen sich am Ende ihrer Karrieren, was sie da eigentlich die letzten vier Jahrzehnte gemacht haben?

Akten von einem Stapel auf den anderen gelegt. Emails geschrieben. Verträge abgeheftet.

Dafür haben sie die ersten Schritte ihrer Tochter verpasst, ihre Einschulung und ihren ersten Kuss.

War es das wert?

Was ist wirklich wichtig im Leben?

Lebe ich ein Leben, das mich mit Freude und Stolz erfüllt? Ist es ein Leben, auf das ich mit 70 Jahren gerne zurückblicke?

Nutze ich die Lebenszeit, die ich habe, richtig oder verzettele ich mich in Belanglosigkeiten und verpasse das Beste?

Mache ich überhaupt irgendwas von dem, was ich tun will?

Macht es Sinn 10 Stunden täglich im Büro zu verbringen und anschließend noch zwei vor dem Fernseher zu benötigen, um wieder runterzukommen?

Was ist eine der fünf häufigsten Dinge, die Sterbende kurz vor ihrem Tod sagen?

„Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“.

Erlaubst du es dir?

Erstveröffentlichung am 17.10.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Dr. Katharina Tempel
Kindheit - Glücksdetektiv

12 Tipps, um das Glück deiner Kindheit zurückzuholen

Kinder haben die Nase vorne wenn es darum geht, lebensfroh, sorglos und glücklich zu sein. Aber mit diesen 12 Tipps holst auch du dir das Glück aus der Kindheit wieder zurück.

Sorgenfrei glücklich

Kindheit - GlücksdetektivKindheit und Jugend sind für die meisten Menschen mit vielen positiven Erinnerungen verknüpft. Natürlich nicht für alle und es war auch nicht alles toll.

Aber die Kindheit ist in der Regel doch eine sorglosere Zeit.

Eine Zeit, in der wir uns viel weniger Gedanken machen müssen, in der wir uns sicher fühlen und uns nicht darum scheren, was mal aus uns werden soll.

Eine Zeit, in der wir einfach so in den Tag hineinleben konnten.

Die Eltern haben dafür gesorgt, dass der Kühlschrank voll war, die Heizung im Winter funktionierte, wir alle Schulmaterialen beisammenhatten und pünktlich zum Fußballtraining kamen.

Diese Sorglosigkeit ist heute schwer oder wahrscheinlich sogar gar nicht mehr zu erreichen. Wir sind für unser eigenes Leben verantwortlich und das bedeutet, dass wir uns um vieles kümmern müssen.

Und all diese Sorgen lasten zuweilen schwer auf uns.

Die Umstände unserer Kindheit können wir also nicht so leicht wiederaufleben lassen. Aber wir können versuchen, uns ein paar der kindlichen Eigenschaften und Erlebnisse zurückzuerobern, die unser Leben damals so viel besser gemacht haben.

Denn unser Gehirn hat all diese Erlebnisse abgespeichert. Wenn wir also wieder Dinge tun, die wir damals getan haben, erinnern sich unsere grauen Zellen an diese unbeschwerten Tage und das Glück, das wir damals empfunden haben.

Auf diese Weise holen wir uns das Glück der Kindheit zurück.

Das Glück der Kindheit zurückholen

Und hier sind meine 12 Vorschläge, was du dir aus der Kindheit zurückerobern solltest:

1. Sei begeisterungsfähiger

Kindheit - GlücksdetektivKinder sind begeisterungsfähig. Sie können sich für alles und jedes begeistern. Vielleicht liegt das daran, dass für sie noch so vieles neu ist.

Als Erwachsene haben wir Weihnachten, Geburtstage und den Wechsel der Jahreszeiten schon 30, 40 Mal erlebt.

Nichtsdestotrotz können wir versuchen uns diese kindliche Begeisterungsfähigkeit zu bewahren. Picasso bspw. war bekannt dafür, dass er zeitlebens versucht hat, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Er blieb stehen, wenn er sah, dass Kinder etwas mit Kreide auf die Straße malten und gab an, dass er viel von ihnen lernte.

Das können wir auch.

2. Singe häufiger

Singen macht glücklich. Und das ist heute nicht anders als früher. Dabei kommt es nicht darauf an, ob du den Ton triffst oder nicht. Es geht um das Gefühl, das Singen in einem auslöst.

Das konnte sogar eine wissenschaftliche Studie zeigen, die bei ganz normalen Leuten wie dir und mir, die sich einmal pro Woche zum gemeinsamen Singen verabredeten, einen Anstieg von Glückshormonen im Speichel nachweisen konnte.

3. Lass Drachen steigen

Kindheit - GlücksdetektivIch liebe es im Park die bunten Drachen von Kindern zu beobachten. Vor allem, weil sich am Ende einer jeden Schnur ein Kind (oder Vater) mit funkelnden Augen, strahlenden Lachen und stolz geschwellter Brust befindet.

Das Gefühl, den Drachen in die Luft zu kriegen ist berauschend und wer dann auch noch ein paar Meter im tosenden Wind mit dem Drachen mitrennt, wird mit Freiheit und einer Schaar von Glücksgefühlen belohnt.

4. Lache häufiger

Kindheit - GlücksdetektivKinder lachen durchschnittlich 400 Mal am Tag. Erwachsene etwa 15 Mal. Dabei entgeht uns nicht nur ein wunderschönes Gefühl, wir berauben uns auch der zahlreichen Vorteile, die Lachen mit sich bringt. Siehe: Lachen ist gesund!

Wenn du dir eine richtige Frischekur für Körper und Seele gönnen möchtest, dein Leben verlängern und deine Beziehungen stärken möchtest, dann lache wieder häufiger.

5. Besorg dir einen Stadtbücherei-Ausweis

Ich weiß nicht, wie das bei dir war, aber ich bin zu Ferienbeginn immer als erstes in die Stadtbücherei gestapft und habe mich mit „Was-ist-Was“, Pferdebüchern, Jugendkrimis und Comics eingedeckt. Zu Hause konnte ich es mir dann mit meinem ganzen Lesestoff gemütlich machen und tagelang nicht mehr vor meinen Büchern hervorblicken.

Einige meiner schönsten Kindheitserinnerungen handeln davon, wie ich über die Weihnachtsfeiertage 400-Seiten starke Schmöker durchgelesen habe oder mich in meinem Kinderzimmer mit Lucky Luke Comics vergnügt habe.

Und ich meine mal ganz ehrlich: Eine Einrichtung, die es uns erlaubt nahezu kostenlos Bücher, Comics, DVDs und Spiele ausleihen? Warum haben wir je damit aufgehört?

6. Sei kreativ

Kindheit - GlücksdetektivKinder sind wahnsinnig schöpferisch. Sie erfinden laufend neue Worte, erzählen dir aus dem Stehgreif Fantasiegeschichten und bauen aus einem einfachen Holzklotz ein ganzes Piratenboot. Sie nutzen ihre Fantasie und Vorstellungskraft, um ganze Welten zu gestalten.

Uns ist heutzutage doch schon fast langweilig, wenn das Internet mal einen halben Tag nicht funktioniert. Aber dann gibt es Gott sei Dank noch den Fernseher…

Wann hast du das letzte Mal etwas Kreatives gemacht? Wann hast du das letzte Mal etwas mit deinen eigenen Händen geformt? Ein Kunstwerk gestaltet? Eine Geschichte geschrieben?

Etwas erschaffen und zum Leben erweckt?

7. Iss die Süßigkeiten deiner Kindheit

Wir alle haben bestimmte Süßigkeiten, die wir mit unserer Kindheit verbinden. Damals, als man die 2 Mark Taschengeld gleich in den nächsten Kiosk getragen hat, um sich davon 5 Frösche, 3 Schlangen, 2 Mäuse und 4 Coca Cola Flaschen zu kaufen. Das schmeckt richtig nach Kindheit…

Wenn dir jetzt auch gerade das Wasser im Mund zusammenläuft, schnapp dir eine Freundin oder einen Freund, steckt euch 3 Euro in die Tasche und deckt euch mit allem ein, was euch an Sorglosigkeit, Unbeschwertheit und Glück erinnert.

8. Sei neugierig

Kindheit - GlücksdetektivFür Kinder ist alles neu und sie haben an allem Interesse. Ständig stellen sie sich selbst (oder dir) Fragen: Wo kommt der Regen her? Wie wachsen Blumen? Wo war ich, bevor ich geboren wurde?

Sie sind neugierig und erkunden gerne.

Und weil sie das tun, werden sie mit immer neuen Glücksgefühlen überflutet. Denn Forscher haben herausgefunden, dass unsere Glücksbotenstoffe (wie Dopamin) geradezu explodieren, wann immer wir etwas Neues, Ungewohntes oder Unbekanntes erleben.

Nur so können wir uns weiterentwickeln, lernen dazu und erweitern unsere Fähigkeiten. Deswegen werden wir jedes Mal, wenn wir ein Hindernis überwinden, dafür mit Glück belohnt.

9. Schaukeln

Kindheit - GlücksdetektivIch bin ein großer Fan vom Schaukeln. Wann immer ich eine Schaukel sehe, springe ich drauf. Es ist ein großartiges Gefühl, es macht Spaß, es ist körperlich fordernd (du spürst es am nächsten Tag) und manchmal kann man in einen regelrechten Rausch verfallen.

Und wenn mir etwas so viel Freude bereitet, warum sollte ich es dann ab einem bestimmten Alter nicht mehr tun?

10. Gehe deinen Hobbies nach

Was haben wir eigentlich die meiste Zeit als Kinder gemacht? Ich meine, wenn wir nicht im Kindergarten oder in der Schule waren?

Wir haben gespielt, gelesen, gemalt, uns mit Freunden getroffen, waren Fußballspielen, tanzen oder singen. Kurzum, wir haben uns unseren Hobbies gewidmet, als den Dingen, die uns am meisten Spaß gemacht haben.

Wie oft widmest du dich heutzutage den Dingen, die dir am meisten Spaß machen?

Klar, wir haben weniger Zeit dafür. Aber weißt du, wie viel Zeit du gewinnen würdest, wen du Netflix und TV auslässt und dein Smartphone in die Schublade steckst?

Probiere es aus.

Es ist erstaunlich, wie viel wir machen und erleben können, wenn wir uns mal nicht die ganze Zeit von externen Einflüssen ablenken lassen. Du kannst in der Zeit ein Bild malen, dein Buch weiterlesen, den Kleiderschrank ausmisten und dir ein wunderbares Essen kochen.

11. Male häufiger

Kindheit - GlücksdetektivKannst du dich noch ans Malen/Ausmalen erinnern? Das war ein großer Spaß. Wer hatte nicht als Kind jede Menge Stifte und Farben?

Es gab Ausmalbücher, die wir nach unseren Vorstellungen bemalt haben, „Malen nach Zahlen“ war ein riesen Hit und manchmal haben wir einfach so drauflos gemalt.

Inseln, Blumenwiesen und, nennen wir es mal, „abstrakte Kunst“.

Talent war irrelevant. Ob man nun einen Esel malen konnte oder nicht hat einen nie davon abgehalten es zu tun.

Und guess what: (Aus)malen macht auch heutzutage noch Spaß.

Mehr noch: Psychologen haben herausgefunden, dass es unsere Kreativität anregt und entspannend wirkt. Dadurch, dass wir uns auf Farben und Formen konzentrieren, treten unsere Sorgen in den Hintergrund und unser Gehirn kann abschalten.

12. Lebe im Hier und Jetzt

Kindheit - GlücksdetektivEine der wertvollsten Lektionen, die wir von Kinder lernen können, betrifft das Leben im Hier und Jetzt. Das ist sicherlich einer der Hauptgründe, warum wir als Kinder glücklicher waren als wir es später sind.

Kinder kümmern sich nicht um die Vergangenheit und sie sorgen sich nicht um die Zukunft.

Sie stehen auf und von da an zählt nur noch der aktuelle Moment.

Deswegen können sie viel sorgloser sein. Sie belasten sich nicht mit negativen Gedanken, sie vergeben einfacher, weil Streitereien auch schneller vergessen sind und sie grübeln nicht ständig darüber nach, ob sie lieber Kranfahrer oder Chefkoch werden sollen.

Auf diese Weise haben sie alle Kapazitäten zur Verfügung, um die Gegenwart voll auszukosten.


Das war nur eine kleine, nicht repräsentative Auswahl davon, warum Kinder glücklicher sind. Ich bin sicher, dir fällt noch viel mehr ein. Was darf für dich auf keinen Fall in der Liste fehlen? Was hat dich als Kind so richtig glücklich gemacht?

Gönn dir und deiner Seele diese Auszeit, lass die Erinnerungen an unbeschwerte und sorglose Tage wieder hochkommen und hol dir das Glück deiner Kindheit zurück.

Erstveröffentlichung am 03.10.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Dr. Katharina Tempel
Belastungen reduzieren - Glücksdetektiv

Belastungen reduzieren – Bedürfnisse wahrnehmen: eine Ankündigung in eigener Sache!

Quizfrage: Was ist eine der wichtigsten Lektionen, die wir alle lernen müssen, wenn wir ein glückliches und erfülltes Leben führen wollen?

Es geht ums Thema Selbstliebe, nämlich darum, auf uns selbst achtzugeben, unsere Bedürfnisse wichtig zu nehmen und uns selbst an erste Stelle zu setzen.

Aber was tun wir stattdessen?

Belastungen reduzieren - GlücksdetektivWir schuften uns zugrunde, wir opfern uns für andere auf, wir machen es allen Recht und vergessen am Ende doch immer nur eine Person: uns selbst!

Obwohl wir es eigentlich besser wissen, fällt es doch so unendlich schwer, danach zu leben.

Denn im Alltag erscheint uns alles andere viel wichtiger. Wir haben schließlich Verpflichtungen. Wir haben Erwartungen zu erfüllen und Deadlines einzuhalten.

Und weil es unmöglich ist, immer alles unter einen Hut zu bringen, sparen wir eben an der einen Stelle, die uns entbehrlich erscheint: unserer eigenen Zufriedenheit und Gesundheit.

Obwohl sie das Wichtigste überhaupt ist!!!

Und so läuft es hunderttausendmal jeden Tag.

Und niemand ist davor gefeit.

Ich selbst bin da keine Ausnahme.

Obwohl ich all diese Dinge weiß, obwohl ich dir von all diesen Dingen erzähle… In den letzten Wochen habe auch ich nicht danach gelebt.

Wieso es dazugekommen ist und welche Konsequenzen ich daraus gezogen habe, möchte ich dir jetzt erklären.

Meine Doppelbelastung

Falls du es bisher noch nicht wusstest: ich betreibe den Glücksdetektiv nur halbtags. Parallel dazu schreibe ich eine Doktorarbeit in Positiver Psychologie. Das geht nun schon seit über drei Jahren so und auch wenn es viel Arbeit ist, war ich bislang damit zufrieden, weil ich beides sehr gerne tue.

Belastungen reduzieren - GlücksdetektivJetzt stecke ich allerdings in den letzten Zügen meiner Doktorarbeit und der Druck wird zunehmend größer.

Da ist zum einen der Berg an Arbeiten, die noch erledigt werden müssen und zum anderen die Deadline, die ich einhalten möchte, und die unaufhaltsam näher rückt. Gewürzt wird das Ganze von einer riesen Menge hoher Ansprüche, die ich an mich selbst und die Qualität meiner Arbeit stelle.

Dazu kommt natürlich meine Tätigkeit für den Glücksdetektiv, die ich über alles liebe, die aber auch sehr zeitintensiv ist.

Diese Doppelbelastung hat in den letzten Monaten zu durchgängigen 9-Stunden Tagen geführt. Oft muss ich auch am Wochenende noch mal an die Arbeit.

Freizeit gibt es wenig.

Zeit für mich so gut wie gar nicht.

Und wann immer ich doch mal nichts mache ist da sofort das schlechte Gewissen, weil es doch eigentlich noch so viel zu tun gibt.

Ich schreibe dir das so offen und ehrlich, weil ich sicher bin, dass du diese Situation auch nur zu gut kennst. Vielleicht nicht mit Doktorarbeit und Glücksdetektiv ⯑ aber mit Haushalt und Kindern, mit Arbeit und Beziehung, mit Krankheit und Pflege oder was auch immer.

Und es ist ja nicht nur das Problem der fehlenden Zeit, um das es hier geht.

Viel schwerwiegender sind die zunehmenden Sorgen und Gedanken an all die Verpflichtungen, die uns auch in den wenigen freien Minuten nicht mehr zur Ruhe kommen lassen.

Belastungen reduzieren - GlücksdetektivUnd dann passiert, was ich dir immer erzähle: wir werden krank, bekommen Schlaf- oder Konzentrationsstörungen, psychosomatische Beschwerden und und und.

So geschehen bei mir in den letzten Wochen: ich schlafe nicht mehr gut, weil ich abends nicht zur Ruhe finden und morgens noch vor dem Weckerklingeln wachwerde. Und nach vielen Jahren robuster Gesundheit bin ich in der letzten Zeit wieder häufiger krank geworden.

Kurzum: mich plagen all diese typischen Symptome, die auftreten, wann immer wir nur noch funktionieren und aufgehört zu haben, auf unsere eigenen Bedürfnisse zu achten.

Aber damit ist jetzt Schluss!

Mein Handlungsplan

Ich habe erkannt, was ich mir da antue und ich weiß, dass es nur noch schlimmer werden wird, wenn ich nichts daran ändere. Nur noch ein paar Monate weiter durchhalten ist KEINE Lösung. Denn es gibt hunderttausend Dinge, die in diesen paar Monaten noch passieren können: Burnout, Depressionen, persönliche Krisen, Krankheiten, Unglück

Du kennst sie auch. Vielleicht durch diesen Blog, wahrscheinlicher aber aus deiner persönlichen Erfahrung. Deswegen wirst du sicher verstehen, dass ich diese negativen Konsequenzen um jeden Preis verhindern möchte.

Ich möchte mein Leben wieder mehr genießen.

Belastungen reduzieren - GlücksdetektivIch möchte wieder bewusster, befreiter und glücklicher sein. Ich möchte nicht mehr so von negativen Gedanken belastet sein und selbst wieder die oberste Priorität in meinem Leben werden.

Und das geht nur, wenn ich meine Verpflichtungen vorübergehend etwas reduziere. Mehr noch, ich muss eine klare Priorität setzen, um mich nicht länger zwischen allen Stühlen zerrissen zu fühlen.

Und das habe ich gemacht.

Herausgekommen ist dabei das folgende:

  • Ich habe mich entschieden, meinen Fokus für die nächsten zwei Monate auf die Fertigstellung meiner Doktorarbeit zu richten. Denn je eher ich diese Arbeit beende, desto früher hört die Doppelbelastung auf und desto schneller kann ich mich Vollzeit dem Glücksdetektiv widmen. Und dort schlägt mein Herz.
  • Das bedeutet, dass ich einen Großteil meiner Arbeitszeit von nun an für die Doktorarbeit aufwenden werde und mein Engagement für den Glücksdetektiv zurücktreten wird.
  • Konkret heißt das, dass all meine Projektideen und Vorhaben für den Glücksdetektiv bis zur Abgabe der Doktorarbeit ruhen werden. Es bedeutet auch, dass es von nun an bis Ende September nur noch alle zwei Wochen einen neuen Blogbeitrag geben wird und ich (zumindest auf YouTube) nicht mehr auf alle Kommentare antworten werde.

Für mich ist das eine große Herausforderung, weil ich meine Arbeit als Glücksdetektiv liebe.

Gedanken, die mich zurückgehalten haben

Viel schwieriger ist es jedoch, gegen die ganzen Glaubenssätze anzukämpfen, die sich in meinem Kopf breitgemacht haben.

Z.B. die Angst, dass ich dich verärgern könnte, wenn ich nicht mehr einmal pro Woche einen neuen Beitrag bringe. Wenn ich darüber nachdenke, ist das Unsinn. Ich bin sicher, du verstehst meine Motive und wirst es mir nicht übelnehmen, dass ich so handele, wie ich es dir auch immer empfehle.

Und du weißt ja, dass ich zurückkomme und dann freier und motivierter denn je dafür arbeiten werde, dass wir alle glücklicher und erfüllter leben können. Ich habe noch so viel vor….

Belastungen reduzieren - GlücksdetektivAber meine Angst vor schwindender Leserschaft ist nicht das einzige, das mich bisher davon abgehalten hat kürzer zu treten. Ich habe schon wieder geglaubt, dass ich das alles schaffen müsste.

Ich habe geglaubt, dass der Stress, den ich jetzt empfinde, meine erzielten Erfolge wertvoller macht. Als ob es unangenehm sein müsste, wenn es um etwas Wichtiges geht…

Und ich habe geglaubt, dass es irgendwie meinen Wert als Person unter Beweis stellt, wenn ich über Monate hinweg schufte, um allen Verpflichtungen nachzukommen.

Schwachsinn!

Und die Art von Unsinn, die uns bewusst oder unbewusst davon abhält, uns selbst an erste Stelle zu setzen.

Ich kann noch immer frei wählen, wie ich leben möchte.

Ich habe mich aus freien Stücken dafür entschieden, eine Doktorarbeit zu beginnen und ich hatte bis hierhin Spaß daran. Diese Freude hole ich mir jetzt wieder zurück, indem ich:

  • wieder mehr auf mich achten werde
  • mich glasklar entschieden habe, wo mein Fokus von nun an liegen wird
  • aufhöre mir selbst Ärger und gedanklichen Stress zu machen und
  • für regelmäßige Entspannung und Ausgleich sorge

Und alleine durch diese Erkenntnis und meinen konkreten Handlungsplan fühle ich mich schon so viel besser und befreiter!

Jetzt weißt du Bescheid, dass es auf dem Glücksdetektiv vorübergehend ruhiger zugehen wird. Du weißt aber auch, dass ich bald mit vollem Elan zurückkehre, weil mein Herz zu 100% für den Glücksdetektiv schlägt und ich es kaum erwarten kann, mit dir gemeinsam an weiteren Ideen und Projekten zu feilen, um unser aller Leben zu verbessern.

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Erfahrungsbericht daran erinnern, dass die Theorie wenig wert ist, wenn wir nicht auch ins Handeln kommen.

Du kannst noch so viel wissen… Wenn sich etwas ändern soll, musst du aktiv etwas dafür tun.

Und vielleicht hast du durch meine Geschichte ja eine Anregung bekommen, wie du auch dich in deinem Leben wieder zur obersten Priorität machen kannst. Wenn ja, hinterlass mir doch einen Kommentar.

Erstveröffentlichung am 11.07.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Loslassen lernen - Glücksdetektiv

Loslassen lernen! – Wie du in 5 Schritten Belastendes hinter dir lässt

Viele von uns halten jahrelang an erlebten Verletzungen, Enttäuschungen und traumatischen Erfahrungen fest, weil niemand uns gezeigt hat, wie wir loslassen lernen können. Wie dir loszulassen in 5 Schritten gelingen kann, erfährst du hier.

loslassen lernen - GlücksdetektivJe älter wir werden, desto größer wird der emotionale Ballast, den wir mit uns herumtragen. All die Enttäuschungen und Verletzungen, die sich über die Jahre gesammelt haben…

Sie lösen sich nicht einfach in Luft auf. Meist begleiten sie uns noch viele Jahre.

Manche sogar ihr Leben lang.

Die negativen Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben führen dazu, dass wir misstrauischer und vorsichtiger werden.

Sie können aber auch dazu führen, dass wir bestimmte Situationen und/oder Personen ganz meiden, dass wir nur noch einen eingeschränkten Lebensradius haben und womöglich sogar die Freude am Leben komplett verlieren.

Und zwar immer dann, wenn wir nicht loslassen können.

  • Hattest du eine schwere Kindheit?
  • Wurde dir Gewalt angetan?
  • Hast du einen schlimmen Unfall oder eine schwere Krankheit überstanden?
  • Wurdest du physisch oder psychisch misshandelt?
  • Hat man dir wiederholt zu verstehen gegeben, dass du nichts wert bist?
  • Wurdest du betrogen, belogen, sitzen gelassen oder anderweitig schlecht behandelt?

Wir alle haben unser Päckchen zu tragen.

Und daran können wir nichts mehr ändern. All das Unrecht, das wir erleiden mussten oder dass wir selbst verbrochen haben; wir können es nicht mehr ungeschehen machen.

Das einzige, was wir tun können, ist dafür zu sorgen, dass es uns nicht auch noch für den Rest unseres Lebens verfolgt.

Und dafür müssen wir loslassen lernen.

„Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück“ — Buddha

An Vergangenem festhalten

loslassen lernen - GlücksdetektivDenn was passiert, wenn wir nicht loslassen lernen?

Dann verharren wir weiter in einer Situation, die uns körperlich und seelisch schadet.

Unsere Gedanken kreisen weiterhin ständig um das Ereignis in der Vergangenheit. Das führt zu Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen.

Wenn uns das Erlebte so zugesetzt hat, dass wir unsere Gegenwart nicht mehr richtig ertragen, führt es womöglich zu Suchtverhalten, Depression oder Panikattacken.

Dazu kommen jede Menge psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit etc.

Wenn wir weiter festhalten, halten wir auch weiter an belastenden Gefühlen, an Schmerz, Scham, Verzweiflung, Wut und Trauer fest.

Ganz zu schweigen davon, dass wir uns vielleicht auf nichts Neues mehr einlassen können oder den Glauben an ein glückliches Leben schlichtweg verlieren.

Die Sache ist nur die: die negative Erfahrung aus der Vergangenheit (das Trauma, der Fehlschlag, die Krise) ist vorüber. Im Grunde könnten wir all das hinter uns lassen und neu beginnen.

Aber wir tun es nicht.

Wir halten uns freiwillig weiterhin in Gefangenschaft.

loslassen lernen - GlücksdetektivObwohl die Türen zu unserem Gefängnis womöglich schon seit Jahren offenstehen, bleiben wir darinsitzen, klammern uns an unsere Gitterstäbe und greifen jeden an, der versucht uns aus dieser selbstauferlegten Gefangenschaft herauszuziehen.

Und warum?

Vielleicht, weil wir uns selbst wieder und wieder einreden, dass wir nicht loslassen können.

Vielleicht aber auch, weil wir in Wahrheit gar nicht loslassen wollen. Auch wenn wir nach außen etwas Anderes sagen. Das Trauma, die Verletzung oder Kränkung ist ein Teil von uns geworden, über den wir uns definieren.

Womöglich kriegen wir darüber Mitleid und Sympathie von außen. Vor allem können wir das negative Ereignis selbst immer wieder als Rechtfertigung heranziehen, wenn es mal nicht so gut laufen sollte. Das Trauma bietet also auch einen gewissen Schutz.

Selbst wenn wir tief in uns wissen, dass es eigentlich das Beste wäre loszulassen… Aber auf diese Weise führen wir einen ständigen inneren Kampf mit uns selbst, der sehr viel Energie kostet.

Und dann wäre da noch die Angst.

Loslassen lernen bedeutet Verlust.

Zumindest am Anfang.

Wir verabschieden uns von der negativen Situation und Erinnerung. Und wenn wir eines nicht ausstehen können, dann ist es der Verlust von etwas, selbst wenn es etwas so Schlechtes ist.

Damit einher geht häufig die Angst, dass wir über das Loslassen auch all die positiven Erinnerungen, die vielleicht auch an das Erlebnis geknüpft sind, verlieren könnten.

Also bleiben wir lieber daran kleben und verhaften weiter in der Situation, die uns kaputt macht. Zumal wir ja auch nicht genau wissen, was danach kommt.

Loszulassen ist also an jede Menge Ängste geknüpft. Aber was bedeutet loslassen lernen überhaupt? Was passiert, wenn ich loslasse?

Was bedeutet loslassen?

loslassen lernen - GlücksdetektivLoszulassen bedeutet im Grunde nichts weiter, als zu entscheiden, dass das Vergangene dich von nun an nicht mehr belasten soll. Es bedeutet zu akzeptieren, dass es so war, wie es war.

Das heißt nicht, dass du das Erlebte leugnest oder in die hinterste Ecke deines Kopfes verdrängst. Was passiert ist, ist passiert. Daran kannst du eh nichts mehr ändern.

Es geht darum, die Vergangenheit als Teil deiner Geschichte zu akzeptieren und gleichzeitig zu wissen, dass du jetzt eine neue Geschichte zu schreiben beginnst.

Es geht darum mit dem Abzuschließen was war und aktiv nach vorne zu schauen.

Loslassen heißt sich anpassen an ein Ereignis oder eine Situation. Es heißt nicht aufgeben, sondern bewusst entscheiden, dass dich der Kampf nicht weiterbringt.

Loslassen heißt akzeptieren:

  • dass dir etwas widerfahren ist, was du nicht wolltest
  • dass dir das Festhalten an diesem Ereignis schadet
  • dass du selbst beeinflussen kannst, dass es dir wieder bessergeht.

Loslassen lernen in 5 Schritten

Loslassen ist im Grunde reine Kopfsache: wir entscheiden uns von nun an den Blick nach vorne zu richten. Dazu haben sich die folgenden Schritte bewährt:

  1. Mach dir bewusst, welche negativen Auswirkungen das Festhalten auf dein Leben hat. Schreib dir ruhig einmal auf, in welchen Bereichen dich das vergangene Erlebnis beeinflusst, welche körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen es verursacht und wie es dich in deinem Leben einschränkt.
  2. Führe dir vor Augen, wovor du Angst hast. Was fürchtest du passiert, wenn du loslässt? Was macht dir daran Angst? Sind deine Ängste begründet?
  3. Überlege dir, welche positiven Folgen das loslassen haben könnte. Was gewinnst du, wenn du loslässt? Was verlierst du? Wie könnte dein Leben aussehen, wenn du nicht weiter an dem traumatischen Erlebnis festhältst?
  4. Entscheide dich bewusst, loslassen zu wollen. Wenn du diese Entscheidung für dich getroffen hast, kannst du dich bewusst immer dann stoppen, wenn deine Gedanken doch wieder zu dem Erlebnis schweifen. Sag in diesen Momenten ruhig laut: „STOPP. Ich bin bereit loszulassen“.
  5. Lerne zu Akzeptieren. Zu akzeptieren, dass es so war, wie es war; dass die Welt nicht immer gerecht ist; dass sich andere Menschen nicht immer so verhalten wie gewünscht etc. Hier findest du 10 Dinge, die wir akzeptieren müssen.

Loslassen lernen ist ein Prozess.

loslassen lernen - GlücksdetektivEs wird dir nicht von heute auf morgen gelingen. Aber du kannst jeden Tag einen kleinen Schritt machen, bis das vergangene Ereignis mehr und mehr verblasst.

Häufig hilft es auch zu hören wie andere in ähnlicher Situation es geschafft haben loszulassen. Im Internet findest du entsprechende Fachliteratur, Foren, Selbsthilfegruppen und notfalls auch die Adressen für therapeutische Hilfe. Auch ich unterstütze dich gerne bestmöglich dabei wieder nach vorne blicken zu können.

Wie immer gilt, dass du nachsichtig und liebevoll mit dir umgehst. Sich von vergangenen Verletzungen freizumachen ist ein großer Schritt, der reifen muss und seine Zeit braucht.

Zeige Selbstmitgefühl.

Das du den Entschluss gefasst hast loslassen lernen zu wollen allein ist schon großartig.

Und von hier an kann es nur bergauf gehen.

Ich sag nicht, dass es einfach ist.
Was ich dir sage, ist, dass es machbar ist.

Wir können hier und heute neu beginnen.

Und der erste Schritt auf dem Weg dorthin ist loszulassen.

Übrigens: mehr zum Thema loslassen lernen gibt es in meinem zehnteiligen Emailkurs „Aufbruch zum Glück“, den du bekommst, wenn du dich unten in meinen Emailverteiler einträgst.

Erstveröffentlichung am 20.06.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Ausmisten - Glücksdetektiv

Ausmisten leicht gemacht: so bringst du deine Wohnung auf Vordermann

Wenn dein Kleiderschrank aus allen Nähten platzt und deine Wohnung im absoluten Chaos versinkt, wird es Zeit, dass du dich ans ausmisten machst. Wie du Schritt für Schritt mehr zu mehr Freiheit, Luft und Ordnung gelangst, verrate ich dir hier.

Eingeengt und erstickt

Ausmisten - GlücksdetektivManchmal wächst uns einfach alles über den Kopf. Unsere Gedanken und die Welt um uns herum versinken im Chaos. Wir wissen nicht, wer wir sind, was wir wollen und wie es weitergehen kann.

Alles was wir wissen ist, dass sich etwas ändern muss.

So fühlen wir uns einfach nicht mehr wohl.

So wollen wir nicht weitermachen.

Alles stört uns. Alles engt uns ein. Alles erdrückt uns.

Ein Neustart ist fällig.

Dass es möglich ist sein Leben zu verändern und wie so ein Neubeginn aussehen kann, habe ich dir bereits geschildert.

All das Wissen ändert jedoch nichts daran, dass so eine Veränderung des eigenen Lebens verdammt viel Angst macht und der erste Schritt alles andere als leichtfällt.

Deswegen habe ich heute einen Vorschlag zur Güte für dich.

Warum gehen wir nicht noch mal einen Schritt zurück und fangen ganz klein an?

Ausmisten - GlücksdetektivEs gibt einen Weg, wie du anfangen kannst, dich und dein Umfeld gründlich zu überarbeiten, um zu einer neuen, befreiteren und glücklicheren Version deines Lebens zu gelangen.

Alles, was du dafür tun musst, ist ausmisten.

Ja, ganz recht gehört.

Fang an, dein Leben auszumisten.

Und zwar einen Bereich nach dem anderen; von leicht bis schwer. So schaffst du nicht nur bei dir zu Hause mehr Freiraum, sondern auch in deinem Alltag insgesamt.

Befrei dich vom Ballast, der dich, deinen Kopf und deine Wohnung belagert, so dass du wieder richtig durchatmen und klar denken kannst. So erzeugst du nach und nach eine neue Struktur und Ordnung in deinem Leben.

Und das schenkt dir neue Energie, Zuversicht und Kraft.

Wie gelingt das Ausmisten?

Für alle kommenden Entrümpelungs-Entscheidungen musst du nur eine Frage im Hinterkopf behalten: brauche ich das wirklich, um ein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben?

Wichtig ist also nicht mehr, ob du die jeweilige Sache in der Vergangenheit gebraucht hast oder ob sie dir mal viel bedeutet hat. Wichtig ist allein, ob du sie in der Zukunft brauchst, für das Leben, dass du von nun an leben möchtest.

Ausmisten - GlücksdetektivWenn du deinen Bankjob hinter dir gelassen hast, um dich als Malerin in deinem Atelier zu verdingen, brauchst du wahrscheinlich nicht mehr 15 verschiedene Blazer in deinem Kleiderschrank. Wenn dich dein Mann verlassen hat, weil er mit der Sekretärin durchgebrannt ist, brauchst du vielleicht nicht mehr sein altes T-Shirt, das noch immer nach ihm riecht.

Also denk immer daran: alles was zählt ist, wie du von nun an Leben möchtest.

Und jetzt zum Ausmisten an sich: je nachdem, wie mutig du dich fühlst, gibt es verschiedene Wege: EinsteigerInnen empfehle ich jede Woche eine Schublade oder ein Schrankfach zu entrümplen.

Alternativ kannst du dich auch jeden Tag von einer Sache verabschieden, so dass das Ausmisten zur täglichen Gewohnheit wird.

Egal, wie du dich entscheidest, wichtig ist, dass du es Schritt für Schritt tust und nicht zu viel auf einmal willst.

Ausmisten ist ein Prozess.

Und wir wollen entspannt reduzieren.

Deinen Kleiderschrank ausmisten

Der erste und einfachste Schritt um in ein entrümpeltes, leichteres Leben aufzubrechen liegt darin, deinen Kleiderschrank auszumisten. Brauchst du wirklich 20 verschiedene Hosen? Trägst du das vierte Ringelshirt von H&M wirklich, oder tun es die drei anderen auch?

Und das kannst du getrost ausmisten:

  • Alles, was du nicht trägst: das Schlangenledertop sah im Laden richtig cool aus, aber jedes Mal, wenn du es vorsichtig aus dem Schrank ziehst, legst du es doch ganz schnell wieder zurück? Wenn dir das häufiger als drei Mal passiert ist, passiert es auch die nächsten drei Mal. Weg damit.
  • Alles, was dir nicht passt: Wenn du die Hose anziehen, aber nicht mehr zumachen kannst, gibt sie weg. Wenn du sie zumachen, aber deine Knie nicht mehr beugen kannst, gib sie weg. Überlasse sie jemandem, der darin gehen, stehen und laufen kann, denn dafür ist sie gemacht worden.
  • Alles, was dir einfach nicht steht: es gibt einen Grund, warum du dieses eine T-Shirt schon seit Jahren nicht mehr getragen hast. Es steht dir einfach nicht. Ja, Fehlkäufe tun weh, aber verkrampft an ihnen festzuhalten macht es auch nicht besser. Dann doch lieber: aus den Augen, aus dem Sinn.
  • Alles, was vereinsamt ist: Wartest du noch immer darauf, dass der Wäschetrockner den zweiten Socken ausspuckt? Gib dich geschlagen. Diesen Kampf hast du verloren.
  • Alles, was kaputt ist: Ich weiß, du mochtest den Pullover mal sehr gerne. Aber inzwischen sieht er aus wie ein Schweizer Käse, weil die Motten in deinem Schrank ihn anscheinend auch sehr mochten. Ebenfalls aussortiert gehören alle Hosen, die an den falschen Stellen gerissen sind und T-Shirts, die nicht mehr rauswaschbare Schweißränder haben. Sie hatten ihre Zeit. Jetzt ist sie vorüber.

Deine Wohnung ausmisten

Ausmisten - GlücksdetektivWenn du deinen Kleiderschrank erfolgreich ausgemistet hast, geht es an das nächst größere Vorhaben. Dein Schrank mag jetzt ordentlich und entrümpelt sein, aber leider fällt das in deiner zugestellten und verkruschten Wohnung erstmal überhaupt nicht auf.

Unsere Wohnungen werden voller und voller. Und während der Platz abnimmt, hast du Woche für Woche mehr Gegenstände, die zustauben, gereinigt und gewartet werden wollen.

Dazu kommt das schlechte Gewissen, weil du täglich von der Lampe angesehen wirst, die ein Fehlkauf war oder von dem dicken Schinken im Bücherregal, der dich daran erinnert, dass du dich doch mal in die großen Philosophen der Aufklärung einlesen wolltest.

Raus damit!

Du wirst dich so viel leichter und besser fühlen, wenn du deiner Wohnung eine richtige Frischekur verpasst. Du gewinnst nicht nur neuen Platz, sondern auch Klarheit, Ruhe und Frieden.

Und das kannst du getrost ausmisten:

  • Dinge, die du nicht benutzt: Hand aufs Herz: Wie oft hast du in den letzten Jahren deinen Entsafter genutzt? Wie oft deinen Sandwichmaker? Und wie steht es mit der Eismaschine? Muss die CD-Sammlung wirklich dein halbes Regal ausfüllen, wo du nicht mal mehr einen CD-Spieler hast? Meinst du, die kommen bald wieder in Mode? Kommen sie nicht. Weg damit.
  • Dinge, die du nicht kennst: es gibt sie in fast jeder Wohnung: Dinge, von denen wir nicht wirklich wissen, was sie eigentlich darstellen sollen und wofür sie genutzt werden. Wie wahrscheinlich ist es dann, dass du genau diesen Gegenstand im nächsten Jahr brauchen wirst? Eben.
  • Dinge, die nicht dir gehören: Ausmisten bietet die wunderbare Möglichkeit ein paar deiner ehemaligen Schulkameraden einen Besuch abzustatten oder deinen Eltern und Ex-Freunden eine Freude zu machen, indem du ihnen endlich zurückgibst, was ihnen gehört.
  • Dinge, die abgelaufen sind: Nicht nur Lebensmittel haben Verfallsdaten. Auch in deiner Hausapotheke und deinem Kosmetik-Vorratsschrank sind regelmäßige Wartungen fällig. Denn ob du es glaubst oder nicht, du tust deiner Haut keinen Gefallen, wenn du sie mit einer vier Jahre alten, angebrochenen Creme behandeln willst. Und ob das Medikament von 1995 heute deine Symptome verbessert oder verschlechtert möchtest du auch nicht wirklich rausfinden. Weg damit.

Glückwünsch! Du hast jetzt eine ausgemistete und entrümpelte Wohnung.

Wie fühlt sich das an?

Fühlst du dich vielleicht leichter und freier?

Spürst du schon eine neue Energie durch deine Räume wehen?

Ausmisten - GlücksdetektivHast du womöglich schon bemerkt, dass dir absolut nichts fehlt und du dich im Gegensatz erleichtert und motiviert fühlst?

Wenn ja, ist jetzt der beste Zeitpunkt gekommen, um die neu gewonnene Energie zu nutzen und auch deine weiteren Probleme und Baustellen im Leben anzugehen.

Du musst bei deiner Wohnung nicht haltmachen. Es gibt noch viele weitere Bereiche deines Lebens, die du ausmisten kannst. Wie wäre es z.B., deinen schlechten Angewohnheiten an den Kragen zu gehen und dich von allem zu trennen, was dir nicht guttut? Wie du negative Angewohnheiten loswirst, erfährst du in

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Dieses Video direkt bei youtube anschauen: https://youtu.be/u00Tywon0sk
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Genauso gut kannst du dich auch von Menschen lösen, die dir nicht guttun, die dich herunterziehen oder schlecht zu dir sind. Oder vielleicht möchtest du dich von deinem schlechten Gewissen befreien oder deine negativen Gedanken loswerden?

Egal was es ist, jetzt ist die Zeit es anzugehen. Denn Ausmisten, das kannst du jetzt.

P.S. Du hast genug von deinem Leben, wie es jetzt ist und möchtest endlich glücklich sein? Dann hol dir meinen Online-Videokurs: Endlich glücklich leben!

Erstveröffentlichung am 06.06.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Dr. Katharina Tempel
Selbstwertgefühl - Glücksdetektiv

Die ersten Schritte für mehr Selbstwertgefühl

Ein geringes Selbstwertgefühl belastet nicht nur unser Wohlbefinden, sondern kann auch im Alltag zu vielen Problemen führen. In diesem Gastbeitrag erklärt dir Horst, wie die ersten Schritte zu mehr Selbstwertgefühl aussehen könnten.

Was bedeutet es, ein geringes Selbstwertgefühl zu haben?

Selbstwertgefühl - GlücksdetektivUnser Selbstwertgefühl beeinflusst tagtäglich unser Leben. Ein geringes Selbstwertgefühl kommt genau dann zum Vorschein, wenn wir uns in einer Situation befinden, welche uns nicht sonderlich behagt.

Das kann das Bewerbungsgespräch für den neuen Job sein, der kleine Flirt mit einem Fremden oder auch die neue Aufgabe, welche wir auf der Arbeit bekommen haben und erfolgreich erledigen sollen.

Ängste beginnen in uns aufzusteigen und wir zweifeln an uns selber. Wir haben die Befürchtung, dass wir nicht gut genug sind und der Situation nicht gewachsen sind.

Negative Gedanken kreisen in unserem Kopf herum und wir hören leise eine innere Stimme, welche uns klein redet und unsere Zweifel verstärkt.

Solche Selbstzweifel für auf Dauer dazu, dass wir uns immer weniger zutrauen und wir uns in bestimmten Situation so unwohl fühlen, dass wir diese immer häufiger vermeiden.

Durch ein geringes Selbstwertgefühl hören wir nur das Negative

Fühlen wir uns einer Situation nicht gewachsen oder haben Probleme mit unserem eigenen Körper und dem Aussehen, kann dies dazu führen, dass wir viele Aussagen von Freunden oder Kollegen falsch verstehen und meinen, etwas Schlechtes herauszuhören.

Denn unbewusst filtern wir deren Aussagen und suchen in diesen immer das Negative.

Selbstwertgefühl - GlücksdetektivKommt ein Kollege in unser Büro und erklärt uns, dass unser farbenfrohes Sommerkleid uns ausgezeichnet steht fassen wir dies nicht als ein freundliches Kompliment auf, sondern wir fragen uns, ob er an anderen Tagen denkt, dass wir wie eine graue Maus angezogen sind.

Gerade in der Liebe hat man es schwer, wenn man mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat.

Lieben wir uns selber nicht können wir auch die Liebe von anderen nicht annehmen.

Wir können nicht nachvollziehen, was unsere Freunde an uns mögen oder was Männer an uns attraktiv finden können.

Deswegen ist es umso wichtiger dass wir lernen, Lob, Komplimente und nette Worte anzunehmen.

Äußert sich die Kollegin zu uns, dass ihr unsere neue Frisur gut gefällt, sollten wir uns einfach für diese netten Worte bedanken anstelle sie herunterzureden und zu erklären, dass es ja mal wieder dringend an der Zeit gewesen ist, zum Frisör zu gehen.

Denn so wie wir sind, sind wir liebenswert.

Und weil wir eine liebenswerte Person sind, dürfen wir unserem Umfeld auch ruhig Glauben schenken, wenn lieb gemeinte Worte geäußert werden.

Hast du ebenfalls Probleme damit, dich selber so anzunehmen wie du bist und deswegen fällt es dir auch schwer, netten Worten anderer Menschen Glauben zu schenken? In unserem Beitrag „Wie bekomme ich mehr Selbstbewusstsein“ erfährst du Schritt für Schritt, wie du dein Selbstwertgefühl aufbauen kannst.

Selbstwertgefühl aufbauen

Möchten wir an unserem Selbstwertgefühl arbeiten besteht der erste wichtige Schritt darin, uns selber so anzunehmen wie wir sind. Viel zu oft vergleichen wir uns im Alltag mit den Leuten um uns herum.

Wir beneiden sie insgeheim um ihren gut bezahlten Job, um ihre Figur, den Schulabschluss oder die große Wohnung, welche sie sich leisten können.

Und jedes Mal, wenn wir uns vergleichen, ziehen wir dabei den Kürzeren.

Es ist vollkommen normal, dass es immer jemanden auf der Welt gibt, der vielleicht schlanker ist, mehr verdient oder dem mehr Quadratmeter zum Leben zur Verfügung stehen. Das ist allerdings kein Grund, dass wir uns davon herunterziehen lassen.

Stattdessen müssen wir aufhören uns immer wieder mit anderen Menschen zu vergleichen und uns dadurch schlecht zu fühlen.

Diese Akzeptanz hilft uns zu erkennen, welche Dinge wir in unserem Leben nicht ändern können und akzeptieren müssen, und welche Aspekte wir in unserem Leben verändern können.

Nimm dein eigenes Leben in die Hand und nehme es bewusst wahr

Selbstwertgefühl - GlücksdetektivDie Art und Weise, wie wir zu unserem eigenen Leben eingestellt sind, hat entscheidenden Einfluss darauf, wie hoch unser Selbstwertgefühl ist.

Nehmen wir unser Leben bewusst wahr und gestalten dieses aktiv, stärken wir unser Selbstwertgefühl.

Oftmals vergessen wir in unserem eingefahrenen Alltag, dass wir auch für kleine Dinge dankbar sein sollten. Sei es die gute Freundin die einem immer zur Seite steht, die gesunden Eltern oder auch, dass man schon vieles im Leben erreicht hat.

Glücklich sein bedeutet auch, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen. Und genau dadurch leben wir bewusster und trauen uns auch immer stärker zu, unser Leben aktiv zu gestalten.

Wir müssen aufhören, dem Umfeld die Schuld für irgendetwas geben zu wollen. Denn dann betrachten wir uns als eine schwache Person, welche nichts ausrichten kann. Mit dieser negativen Einstellung schieben wir die Verantwortung ab.

Der böse Chef ist daran schuld, dass wir zu wenig Lohn bekommen. Der Ex alleine ist schuld, dass die Beziehung zerbrochen ist. Die Eltern sind schuld daran, dass wir unser jetziges Leben so führen, wie wir es führen.

Stopp!

Es wird dringend an der Zeit, unser Leben selber zu gestalten und in die Hand zu nehmen. Wir haben die Kraft, die Dinge zu ändern, die uns in unserem Leben stören und uns daran hindern, glücklich zu sein. Wir selber kontrollieren unser Leben, nicht die anderen.

Sind wir bereit selber die Verantwortung für uns zu übernehmen, steigt unser Selbstwertgefühl. Wir nehmen aktiv wahr, was wir leisten und was wir alles verändert haben. Wir spüren, dass wir die Kraft haben Dinge zu bewegen und dass wir auch schwierige Situationen mit Bravour meistern.

Wir machen die Erfahrung, dass wir die Energie haben Dinge zu ändern und können auf viele Dinge zurückblicken, welche wir eigenständig erreicht haben.

Dies führt zu einer tiefen, inneren Zufriedenheit und einer gesunden Einstellung zu uns selber.

Bist du mit deinem Leben und der Art wie du es lebst wirklich zufrieden, hast du den wichtigsten Schritt zu einem starken Selbstwertgefühl geschafft.

Deine Einstellung zu dir selbst wird zufriedener, die selbstkritische Stimme in deinem Kopf verstummt immer mehr, dein Gang wird aufrechter und du fängst an stolz auf dich zu sein.

Und du wirst sehen, auch dein Umfeld spürt ganz schnell, dass du eine gesunde Einstellung zu dir selber entwickelt hast, da deine Körpersprache deine gestärkte innere Verfassung nach außen spiegelt.

Gib nicht auf!

Dein Selbstwertgefühl baut sich nicht von heute auf morgen auf, aber es lohnt sich die Mühe auf sich zu nehmen.

Horst Wenzel

 

Der 27 jährige Kölner und Vater Horst Wenzel veranstaltet mit seinem Team für Frauen mit einem geringen Selbstwertgefühl Seminare, damit sie leichter in ihrem Alltag Männer kennenlernen. Flirtcoach Wenzel bloggt mit seinem Team täglich über die Liebe und ist bekannt aus zahlreichen TV-Formaten.

Erstveröffentlichung am 04.07.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Dr. Katharina Tempel
Lebensspruch - Glücksdetektiv

4 wichtige Glückslektionen: Ein Lebensspruch für jede Situation!

Ein Lebensspruch für jede Situation zeigt dir konkret und anschaulich, warum es so wichtig ist sich auf das Positive zu konzentrieren, gut zu dir selbst zu sein, Ängste zu überwinden und im Moment zu leben.

Ein Lebensspruch für jede Situation

Wer glücklich sein möchte, hat einiges zu lernen. Du musst eine Antwort auf die Fragen wer bin ich? und was will ich? finden. Du musst lernen was Glück ist und wie glücklichsein gelingen kann.

Was du dafür aber nicht tun musst ist das Rad neu zu erfinden.

Tatsächlich gibt es zu vielen Glücks-Lektionen prägnante Zitate, inspirierende Weisheiten und den ein oder anderen sinnvollen Lebensspruch. Die 30 wichtigsten Lebensweisheiten habe ich dir hier schon einmal aufgeschrieben.

Heute soll es um die besten Lebenssprüche gehen, die ich in den vergangenen Jahren kennen gelernt habe. Sie bringen das, worüber ich auf dem Glücksdetektiv schreibe, auf den Punkt.

Und ich hoffe, sie helfen auch dir dabei, klarer zu sehen.

Los geht’s:

Konzentriere dich auf das Positive

Problem: Lebensspruch - GlücksdetektivWir glauben immer, wir hätten keinen Einfluss darauf wie wir uns fühlen. Wie beim Wetter, wo es mal heiter und sonnig und mal wolkenverhangen und trüb ist, geht es uns manchmal gut und manchmal schlecht.

Ja, wir fühlen uns manchmal gut und an anderen Tagen schlecht. Aber das kommt nicht von irgendwo her und wird uns nicht von außen auferlegt.

Wie wir uns fühlen hängt ganz wesentlich davon ab, auf was wir unsere Aufmerksamkeit richten und wie welche Gedanken wir haben. Über die Macht der Gedanken habe ich hier berichtet.

Aber die sind der zweite Schritt.

Im ersten Schritt kommt es darauf an, worauf du achtest. Auf das Problem oder die Lösung? Auf deine Schwächen oder deine Stärken? Auf deine Erfolge oder deine Misserfolge? Auf das Negative oder das Positive?

Lebensspruch #1:

 Lebensspruch - Glücksdetektiv„Eines Abends erzählte ein alter Cherokee seinem Enkel von dem Seelenkampf, der im Inneren der meisten Menschen tobt. Er sagte: ‚Mein Kind, dieser Kampf findet zwischen den beiden Wölfen statt, die uns allen innewohnen. Der eine Wolf ist böse. Er ist Zorn, Neid, Eifersucht, Leid, Bedauern, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Schuldgefühl, Groll, Unterlegenheit, Lügen, falscher Stolz, Überlegenheit und Ego.

Der andere Wolf ist gut. Er ist Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung, Heiterkeit, Demut, Freundlichkeit, Wohlwollen, Einfühlungsvermögen, Großherzigkeit, Wahrheit, Mitgefühl und Glauben.‘

Der Enkel dachte eine Weile darüber nach. Dann fragt er seinen Großvater: ‚Und welcher Wolf gewinnt?

Der alte Cherokee aber antwortet nur: ‚Derjenige, den Du fütterst.‘“

_ Indianische Weisheit

Lektion: Achtest du auf das Gute und Positive wirst du dich nicht nur besser fühlen, sondern über die Zeit auch optimistischer und zuversichtlicher werden. Dann kannst du jeden Tag unzählige Gründe finden, um glücklich zu sein.

Lebe im Moment

Problem: Wir neigen dazu, mit unseren Gedanken ständig in Vergangenheit oder Zukunft zu sein, nur nicht im gegenwärtigen Moment. Aber so verpassen wir all die schönen Dinge um uns herum.

Wir kriegen nicht mit, was Positives passiert, hören nicht wirklich zu, was andere sagen und genießen nicht, was wir jetzt gerade haben.

Auf diese Weise verpassen wir alles, was das Leben lebenswert macht.

Lebensspruch #2:

Lebensspruch - GlücksdetektivEs kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.

„Meister“, fragte einer von ihnen „was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Ich wäre auch gerne so glücklich wie du.“

Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“

Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: „Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?“

Es kam die gleiche Antwort: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“

Die Unruhe und den Unmut der Suchenden betrachtend, fügte der Meister nach einer Weile hinzu: „Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr, wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid.

In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.“

_ Buddhistische Parabel

Lektion: Das Leben findet in der Gegenwart statt. Im Hier und Jetzt. Du brauchst nicht viel, um glücklich zu sein. Du musst es nur achtsam wahrnehmen und bewusst genießen. Was immer du tust, schenke dieser Sache deine volle Aufmerksamkeit und tu sie richtig.

Sei gut zu dir selbst

Problem: Wir werden dazu erzogen uns für andere aufzuopfern und unsere Bedürfnisse beständig hintenanzustellen. Wer an sich selbst denkt, wird als Egoist bezeichnet. Hauptsache, du bist für die anderen da, egal ob es dein Chef, deine Familie, deine Freunde oder Kollegen sind.

Doch wer nicht auf sich selbst achtet, brennt über kurz oder lang aus.

Lebensspruch #3:

Lebensspruch - GlücksdetektivJeder von uns ist ein Krug voller Wasser. Das Wasser steht in diesem Beispiel für unsere Lebensenergie. Die meisten Menschen gehen durchs Leben und geben sehr vielen Menschen etwas von ihrem Wasser ab.

Sie gießen überall Wasser hin und wundern sich, dass ihnen kaum noch etwas an Lebensenergie übrigbleibt.

Jetzt sind sie auf Sparflamme und können auch nicht mehr einfach überall ihr wertvolles Wasser verteilen, denn sonst bleibt ihnen ja gar nichts mehr für sich selbst.

Ich für meinen Teil habe mich deswegen für einen sehr gesunden Egoismus entschieden. Das bedeutet, ich tue alles was ich nur kann, um möglichst viel Wasser in meinen eigenen Krug hinein zu füllen. Irgendwann ist der Krug randvoll, aber ich höre nicht auf und gieße immer weiter fleißig nach!

Jetzt passiert etwas Tolles: dadurch, dass mein Gefäß randvoll ist, läuft es über und tränkt alles um mich herum mit Wasser.

_ Dirk von OneLifeBaby

Lektion: Wenn du auf dich Acht gibst, deine Bedürfnisse wahrnimmst und deine Wünsche verwirklichst gelangst du von ganz allein an den Punkt, anderen Menschen helfen zu wollen und etwas von deinem Lebensglück abzugeben. Aber an allererster Stelle solltest du stehen. Selbstliebe und Selbstmitgefühl sind der Schlüssel.

Überwinde deine Angst

Problem: Wir alle haben Ängste. Manche fürchten sich vor Spinnen, andere vor Präsentationen, vor Höhe, Enge oder anderen Menschen. Und dann fürchten wir uns vor allem Neuen und Unbekannten und davor, was die Zukunft bringt.

Das Problem ist nur, wenn wir nichts gegen unsere Ängste unternehmen, schränken sie uns mehr und mehr ein, bis wir gar nicht mehr wirklich am Leben teilnehmen können.

Selbst bei kleineren und harmloseren Ängsten geht so jede Menge Lebensglück verloren. Wer Angst vor Hunden hat, meidet bald sämtliche Wälder und Parkanlagen und wer Angst vor Menschen hat, geht irgendwann gar nicht mehr aus dem Haus.

Lebensspruch #4:

Lebensspruch - GlücksdetektivEs war einmal eine Gruppe von Flummis, die lebten auf einem Tisch und rollten fröhlich umher. Irgendwann entdeckten sie, dass der Tisch begrenzt war und an allen Seiten ein gefährlicher Abgrund lauerte.

Manche zogen sich daher vor Angst zurück. Einige wenige Flummis waren so ängstlich, dass sie verkrampft in der Tischmitte blieben. Dadurch waren ihr Bewegungsfreiheit und ihre Lebensfreude natürlich stark eingegrenzt.

Diejenigen Flummis aber, die sich vom Abgrund nicht einschüchtern ließen, rollten alle irgendwann über die Kante. Und was passierte?

Sie landeten auf dem Boden und hüpften auf und ab und entdeckten so noch eine ganz andere Möglichkeit der Fortbewegung.

Und sie machten die Erfahrung, dass jenseits der Angst eine unendlich weite Welt auf sie wartete.

_ Manuela Böhme & Jutta Christoph („Das Mut-Buch“)

Lektion: Angst lähmt uns. Sie schränkt uns ein und raubt uns Lebensfreude. Sie zu überwinden, eröffnet ganz neue Perspektiven und bereichert dein Leben ungemein. Insbesondere, wenn du dein Leben ändern und deine Träume verwirklichen willst, musst du dich deinen Ängsten stellen.


Und? Wie haben dir diese Lebenssprüche gefallen? Haben sie dir noch einmal deutlicher gemacht, worauf es im Leben ankommt?

Kennst du womöglich noch einen anderen Lebensspruch oder möchtest dich selbst an einem versuchen? Schreib sie mir in die Kommentare. Wäre doch wunderbar, wenn noch ein fünter, sechster und siebter Lebensspruch hinzukommt

P.S. Du hast genug von deinem Leben, wie es jetzt ist und möchtest endlich glücklich sein? Dann hol dir meinen Online-Videokurs: Endlich glücklich leben!

Erstveröffentlichung am 13.06.2016 auf www.gluecksdetektiv.de

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Dr. Katharina Tempel
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Welche Arbeit passt zu mir?

Es gibt nicht die eine Arbeit, die für alle Menschen gut ist. Genauso wenig kann man im Vorfeld von einer Tätigkeit abraten, weil damit noch nie jemand zufrieden geworden ist. Wir alle sind unterschiedlich. Deswegen muss jeder selbst für sich herausfinden, welche Arbeit zu ihm/ihr passt.

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BrandtMarke / pixelio.de

Für jeden Topf gibt es einen passenden Deckel. Aber wie findet man den Deckel, der wirklich luftdicht schließt? Wie findet man die „richtige“ Arbeit?

Im Internet gibt es dazu eine Vielzahl an Informationen und Tests.

Bevor du dich jedoch mit den Inhalten beschäftigst, solltest du dir vorher die folgende Frage stellen:

Suche ich einen Job? Möchte ich Karriere machen? Oder geht es mir darum, meine Berufung zu finden?

Job, Karriere oder Berufung?

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Jens Bredehorn / pixelio.de

Arbeit kann auf drei verschiedene Weisen erlebt werden: als Job, als Karriere oder als Berufung.

Bei einem Job geht es vorrangig darum Geld zu verdienen. Die Arbeit an sich steht nicht im Mittelpunkt. Sie kann okay sein. Oder auch lästig.

Auf jeden Fall freut man sich hauptsächlich auf den Feierabend und die Wochenenden, wenn man sich endlich mit anderen Dingen beschäftigen kann.

Wer eine Karriere verfolgt, dem geht es darum, an Einfluss und Ansehen zu gewinnen. Ziel ist es auf der Karriereleiter voranzukommen und die nächst bessere Position zu erreichen.

Auch hier ist die eigentliche Arbeit nicht so wichtig. Getan wird, was für die nächste Beförderung nötig ist.

Menschen, die ihrer Berufung folgen, arbeiten, weil sie Freude an ihrer Tätigkeit haben. Hier und nur hier steht also die eigentliche Arbeit im Vordergrund.

Natürlich kann die Berufung auch mit viel Geld oder Ansehen einhergehen, aber das sind nicht die zentralen Kriterien. Man geht zur Arbeit, weil man diese und genau diese Arbeit ausüben möchte und nicht weil sie ein Mittel zum Geldverdienen oder der nächste Schritt auf der Karriereleiter ist.

Tatsächlich wird die Arbeit von den meisten, die ihre Berufung gefunden haben, gar nicht mehr als Arbeit verstanden.

Alles eine Frage der Passung

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Stephan N. / pixelio.de

Das bedeutet natürlich nicht, dass Menschen, die einen Job ausüben faul sind oder solche, die eine Karriere verfolgen rücksichtslos.

Die eigene Berufung zu finden ist auch nicht der heilige Gral, wie es von einigen Personen vermittelt wird. Es gibt Menschen, die damit nicht glücklich werden.

Nicht zuletzt, weil man sein Hobby in gewisser Weise zum Beruf macht und dabei immer die Gefahr besteht, dass die ursprüngliche Freude an der Tätigkeit verloren geht.

Kümmere dich also nicht darum, was bei anderen angesehen ist oder wie deine Wahl auf andere wirken könnte.

Wichtig ist nur, dass du die Arbeit findest, die wirklich zu dir passt. Und das erreichst du am ehesten, wenn du dich mit deine eigenen Wünschen und Werten beschäftigst und dabei ganz ehrlich zu dir bist.

Ein super Einstieg ist z.B. meine Übung: „Erkenne deine Werte“, die du dir unten gratis herunterladen kannst. Dadurch kannst du dir vor Augen führen, was dir im Leben überhaupt wichtig ist.

Wenn die Arbeit nicht zu dir passt

Es gibt viele Menschen, die in einem Job gefangen sind obwohl sie sich nach einer Berufung sehnen. Sie haben vielleicht ein Hobby, dem sie eigentlich am liebsten ihre ganze Zeit opfern würden, aber hängen in ihren Jobs fest.

So ging es mir noch vor einigen Jahren und ich fühlte mich regelrecht eingesperrt und davon abgehalten, mein eigentliches Leben zu leben.

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Christian Nähring (www.mitarbeiter-blog.de) / pixelio.de

Umgekehrt gibt es auch Menschen, die sich eigentlich nach einem Job sehnen, aber eine Karriere verfolgen. Das ist auch bitter. Denn gerade einer Karriere muss man sein restliches Leben meist vollständig unterordnen.

Um möglichst schnell in einem Unternehmen aufzusteigen sind 60-Stunden Wochen Pflicht. Und am Wochenende muss schon mal das nächste Projekt vorbereitet oder eine Präsentation in einer anderen Stadt gehalten werden.

Abgesehen davon kann es einem jederzeit passieren, dass man für die nächst bessere Position in ein anderes Land oder zumindest in eine andere Stadt ziehen muss.

Viel Zeit für die Familie oder ein Hobby bleiben da nicht.

Das ist insbesondere für solche Menschen schwer, die ihre Freizeit schätzen und gerne und viel Zeit mit ihren Familien und Freunden verbringen.

Nicht wenige von ihnen würden einen geregelten Job mit einer 40-Stunden Woche oder Teilzeitarbeit vorziehen, auch wenn sie damit niemals eine Führungsposition erreichen können.

Aber einmal im Karriere-Wahnsinn gefangen kommen viele nicht mehr heraus.

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www.Blickreflex.de / pixelio.de

Finde die Arbeit, die zu dir passt

Am zufriedensten sind wir, wenn wir das tun, was wir wirklich tun wollen.

Wir müssen nicht alle unserer Berufung nachgehen. Manche wollen ihre Interessen auch weiterhin als Hobby ausüben.

Wir müssen aber auch nicht alle die Karriereleiter hochstapfen. Es ist okay, mit „weniger“ zufrieden zu sein.

Kein Weg ist per se der richtige und kein Weg für sich genommen der falsche.

Aber es gibt einen richtigen Weg für jeden von uns.

Und den gilt es zu finden.

Und zwar unabhängig von dem, was andere von dir erwarten.

Du selbst weißt schließlich am besten was du willst und was dir gut tut. Du musst dich nur trauen, ehrlich zu dir zu sein.

Ich für meinen Teil sehne mich nach einer Berufung und habe diese mit dem Glücksdetektiv auch gefunden.

Und du? Wonach sehnst du dich?

Erstveröffentlichung am 02.07.2013 auf www.gluecksdetektiv.de