Marion Welz: Projekt Cranio-Sacrale Arbeit - Der Weg für lichtvolle Momente & Entfaltung

 

 

Grundlage für meine körperorientierte & biodynamische Cranio-Sacrale Arbeit ist für mich die Einheit aus Körper, Geist & Seele. Aus Körper, Geist & Seele definiert sich für mich der Mensch, da sich alle Anteile unseres Da-Seins hierin widerspiegeln. 

 

Was genau ist Craniosacrale Arbeit?

Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine körperorientierte Tätigkeit, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem Craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem - vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus sich über unser Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist dieser überall tastbar.

Craniosacral-Tätige erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und können diese unterstützten und harmonisieren. Hierdurch

  • können sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen lösen,
  • das Immunsystem kann eine Stärkung erfahren und
  • die Vitalfunktionen können sich stabilisieren.

Craniosacral Tätige arbeiten ganzheitlich und mit großer Sorgfalt - auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine respektvolle verbale Begleitung unterstützt die Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten (vgl. auch cranioverband.org).

Die Cranio-Sacrale-Arbeit ist für mich ein Zurücktreten meiner Person & eine sanfte Kontaktaufnahme sowie ein zunehmend absichtsloses Einlassen mit dem Sein meines Gegenüber in einem sicheren & beschützten und sehr achtsamen & präsentem Raum - wie ein Wahrnehmen & Erspüren des ‚inneren‘ Augenblicks. Mit Fragen da sein zu dürfen: Wie geht es dieser Person / diesem Körper gerade jetzt? Was wird gerade in diesem Augenblick gebraucht? Und auch: Wohin darf meine Aufmerksamkeit gerade jetzt & hier gerichtet sein? In einem Feld von Stile, Respekt und Resonanz das wahre Wesen erspüren und mit Hilfe der inneren Weisheit einen Raum für (Selbst)Heilung schaffen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue und macht mich zutiefst dankbar. Demütig verneige ich mich vor dem Leben.


Was ist meine Aufgabe?

Durch sanfte Berührung mit den Händen findet ein Hineinfühlen in die Tiefe des Menschen statt und durch die Kommunikation mit dem Nervensystem und dem damit einhergehendem Verstehen werden alle Ebenen - Körper, Geist & Seele tief berührt.

Erleben, was in uns (fest)steckt, findet dann über unsere körperliche Wahrnehmung statt. Dies ist oft der Schlüssel zu uns selbst. Unser Verstand versucht mit dem Denken unsere Empfindungen, die Aufkommen (sofern wir sie überhaupt zulassen), in Worte zu fassen, diese zu interpretieren und bedient sich so unserer mit Emotionen besetzten Geschichte (Vergangenheit) bzw. unseren Wünschen (Zukunft). Erleben, was ist, findet allerdings in der Gegenwart - im Hier & Jetzt - statt.

In der Cranio-Sacralen Arbeit geht es auch zunächst genau darum: erst einmal ins Spüren zu kommen (vgl. auch Körperwahrnehmung & Spüren). Welche körperlichen Empfindungen sind da, wie nehme ich diese wahr, welche Gefühle und Gedanken kommen dabei in mir auf? Was genau braucht dieser Anteil, der sich über unsere Körperempfindungen zeigt? Über den Weg zu uns selbst kommen wir unseren (tiefen) Themen näher und durch das Erleben kann dann Selbst-Heilung geschehen. Körperliche und seelisch gespeicherte Verletzungen werden gelöst und die damit erinnerte Energie darf endlich aus dem Körper entlassen werden.

Erfahren bzw. Erleben - ohne gleich zu bewerten - ist ein wichtiger Ansatz, um uns die notwendige und liebevolle Güte mit uns selbst näherzubringen. Auch das wird spürbar. Wenn wir wohlwollend mit uns umgehen, uns lieben, dann nehmen wir uns an. Wir nehmen uns an, so wie wir sind.

 

Die Cranio-Sacrale Arbeit - ganz praktisch

An einem Beispiel möchte ich gerne die Cranio-Sacrale-Therapie praktisch beschreiben, um dieses ganzheitliche Konzept mit seinen vielen Facetten aus manueller Osteopathie, Körpertherapie, verbaler Prozessbegleitung (auch von traumatischen Aspekten) sowie biodynamischer, Energie- und Meridianarbeit im Ansatz erlebbar zu machen.

Die Cranio-Sacrale Arbeit ist für mich ein Zurücktreten meiner Person und ein absichtsloses Einlassen auf mein Gegenüber, eine sanfte Kontaktaufnahme, ein Wahrnehmen & ein Erspüren des Augenblicks. Wie geht es diesem Körper gerade jetzt? Ganz langsam zu schauen, was hier gerade, in diesem Moment gebraucht wird oder auch, wohin meine Aufmerksamkeit gerade jetzt gerichtet sein darf.

Dies kann z. B. ein in der Qualität unterschiedlicher Ausdruck des Cranio-Sacralen-Rhythmus sein oder veränderte Bewegungen an Schädelnähten bzw. veränderte Fließeigenschaften von Flüssigkeiten, vorstellbar wie bei einem Fluss, der wie bei einem Staudamm gestaut wird, sich Umgehungskreisläufe und Strudel bilden, ein erhöhter Druck wahrnehmbar ist. Viele Aspekte im Körper sind Naturphänomene, da sich z. B. Flüssigkeiten ähnlich verhalten. Es können sich auch Gewebe dumpf, weniger vital oder nicht präsent anfühlen. Die genannten Beispiele werden u.a. auf energetischer Ebene wahrgenommen.

Auf der körperorientierten Ebene ist es auch ein Wahrnehmen, was gerade zugelassen wird, wo es vielleicht einen Zugang zum Körper geben könnte? Oder auch: wo möchte sich das System öffnen, was ist jetzt und in diesem Moment für diese Person überhaupt möglich? Dies kann eine Erinnerung an etwas Vergangenes sein und sich zum Beispiel in einem ‚zwicken‘ im Ileo-Sacral-Gelenk zeigen. Oder es wird ein unangenehmes Gefühl im Kopf, ein ‚flattern', wahrgenommen, dass sich in Brust und Arme ausbreitet. Die Füße werden plötzlich ganz unruhig und in der Stimme liegt eine Anspannung. Ich schlage vor, mal zu schauen, wo es nicht so arg ‚flattert' im Körper und sich im Gegensatz vielleicht sogar ‚gut' anfühlt. Ich gebe eine Einladung, den eigenen Körper zu erforschen und die Aufmerksamkeit weiter nach innen zu richten.

In diesem Fall erspürt der Klient ein angenehmes strömen in den Beinen, er kommt ins resonieren mit seinem Körper und ich lasse ihn weiter erforschen, ob dieses angenehme strömen auf beiden Seiten gleich ist. Die Aufmerksamkeit geht noch tiefer und das strömen wird links stärker als rechts wahrgenommen. Das lasse ich den Klienten spüren und schlage vor, dieses angenehme strömen sich ausbreiten zu lassen, insbesondere nach oben in Richtung Steißbein, welches zuvor als ‚kalt' wahrgenommen wurde. Die Empfindung breitet sich aus, das Steißbein wird wärmer, es zieht sich langsam den Rücken hoch. Ich gebe Zeit, denn die Zeit ist das, was wir in vergangenen Situationen oft nicht hatten. Der Klient äußert, dass es sich gerade wie ein Schleier, ein grauer Schleier in seinem Körper zeigt, er sich aber verbunden fühle. Das ist wunderbar und ich nehme die Zweifel wahr, die mit diesen beiden Empfindungen einhergehen. Ich lenke den Fokus auf die Verbundenheit und schlage vor, den grauen Schleier nicht zu bewerten und sich einzulassen, auf das was sich zeigt und genau so Da-Sein zu lassen. Kurz darauf ist der graue Schleier verschwunden und er empfindet etwas lichtvolles im Kopf. Sein Gesichtsausdruck ist zufrieden und entspannt. Ich schlage vor, diesen Moment noch etwas auszukosten...

Dieses kurze Beispiel zeigt, dass es immer wieder und erneut ein einlassen auf den Augenblick und ein zulassen, ein annehmen ist von dem, was ist. Auch wenn Empfindungen unangenehm sind, diese zunächst erstmal wahrzunehmen, nicht zu bewerten und so stehen zu lassen, wie sie sind. Wenn wir sofort mit Widerstand da sind (und das ist kein Vorwurf, da wir so konditioniert sind), dann krampft sich alles zusammen. Das System geht in Widerstand, aus gutem Grund, weil es uns vielleicht bei früheren Erfahrungen schon mal mit diesem Vorgehen  vor etwas ‚gerettet‘ hat. Nur wissen wir in unserem Inneren nur zu gut, dass wir, wenn wir in Kampf oder im Widerstand sind, sich nichts entfalten kann. Im Gegenteil, wir halten fest, krampfhaft drücken wir unsere Gefühle weg, weil sie Angst auslöse. Wir haben Angst loszulassen, Angst, etwas zu verlieren, Angst vor dem Unbekannten - vielleicht auch, weil es uns schon mal das Leben gerettet hat? Heute sind wir zum Glück erwachsen und dürfen uns erneut und im Hier & Jetzt darauf einlassen und unser ‚altes‘ Drehbuch mit neuen, positiveren Erfahrungen überschreiben.

In meiner therapeutischen Arbeit unterstütze ich den Prozess und leite an, sich in einem sicheren & heilsamen Raum immer wieder neu darauf einzulassen und neugierig zu entdecken, wie es sich heute zeigen mag und was sich vielleicht jetzt entfalten möchte (vgl. auch eine Rückmeldung unter Klientenstimmen). Ich verbinde mich mit dem 'heilenden System', denn meine Absicht ist immer auf die Gesundheit gerichtet und nicht auf das, was vielleicht nicht so gut ‚funktioniert‘, wenn ich mal den heutigen Sprachgebrauch aufnehme. Wir sind oftmals so stark auf das, was nicht in unserem Körper funktioniert, fokussiert, dass wir das heilsame, das gesunde in uns gar nicht mehr anerkennen können. Wir befinden uns - und so hat es auch schon A. Antonovsky mit der Salutogenese begründet - immer wieder in einem fließendem Übergang, z. B. zwischen gesund und krank. Es ist wie alles im Leben ein Prozess und wie mein Cranio-Lehrer gerne sagte, die gesunden Zellen haben manchmal nur vergessen und möchten erinnert werden, dass sie gesund sind. Und genau das ist das Prinzip der Selbstheilung, die ich in meiner körperorientierten & biodynamischen Arbeit unterstütze. Es ist immer wieder ein Aushandeln der heilenden mit den desorientierten Kräften im Körper, ein Erinnern an Gesundheit und an unsere ursprüngliche Matrix - den Bauplan unseres Körpers.

Als Körperforscherin und Cranio-Sacral-Therapeutin erinnere ich nur wieder an das, was der Körper sowieso schon weiß und wenn wir in einem Feld arbeiten, das heilsam sein darf, dann kann sich das festgehaltene, das manchmal unaussprechliche entwickeln bzw. entfalten. Im 'Feld' sind natürlich nicht nur meine Energien enthalten, sondern die aller Personen im Raum. Und wenn ein Feld im Widerstand ist, kann man sich das wie im 'Kampf' vorstellen, was schwerlich zu Öffnung und damit (Selbst)Heilung führen kann. Von daher ist es mir auch ein Anliegen, meine KlientInnen immer wieder neu einzuladen, zu erinnern sich einzulassen, auf dass, was sich gerade jetzt, in dieser Situation, und in diesem Augenblick genau für diesen Menschen im Körper zeigen möchte und zu schauen, was jetzt & hier gebraucht ist, um Öffnung möglich zu machen. Durch mein präsentes Da-Sein in einem offenem & heilsamen Raum und immer wieder im Dialog mit dem Körper sein, von Augenblick zu Augenblick mit ihm neu auszuhandeln, hierdurch können Muster erkannt & bewusst gemacht werden und durch Akzeptanz & Annahme im Hier & Jetzt integriert werden, sodass sich im Inneren etwas wandeln darf.

Ich würde mich freuen, auch deinen Prozess begleiten zu dürfen und gemeinsam tief mit dir zu tauchen - dich zu begleiten, in deine Kraft zu kommen, die hinter all dem ent-deckt werden möchte.

 

Für wen und bei welchen Beschwerden findet die Cranio-Sacrale-Therapie Anwendung

Cranio-Sacrale Arbeit kann grundsätzlich in jedem Alter erfolgen. Auch bei chronischen Krankheitsverläufen und im hohen Alter gibt es Wohlbefinden und individuelle positive Ergebnisse. Die Cranio-Sacrale Arbeit kann für vielerlei Themen hilfreich sein, u.a.:

  • zur Entspannung des Nervensystems bei Hochsensibilität
  • zur Unterstützung in schwierigen Lebensphasen oder Krisen, um wieder zu sich selbst zu finden 
  • bei Beschwerden, wo sich die Seele über den Körper zeigt (z. B. Asthma bronchiale, Morbus Chron, Reizdarmsyndrom)
  • bei Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen, Kopfschmerzen, Tinitus und Burn-Out
  • bei Depressionen, Anpassungsstörungen / PTBS nach traumatischen Ereignissen oder auch Zwängen 
  • bei jeglichen Beschwerden am Bewegungsapparat (z. B. Verspannungen, Schmerzen, Kopfschmerzen / Migräne, Tinnitus, Schwindel, Kiefergelenksprobleme (nächtliches Zähneknirschen), rheumatischen Erkrankungen, Fibromyalgie)
  • bei Immunschwäche & Autoimmunkrankheiten
  • bei traumatischen Erfahrungen wie dem Skiunfall vor 30 Jahren, aber auch der Geburt, Operationen oder Schock- und Entwicklungstraumen aus der Kindheit
  • bei weitere Beschwerden, z. B. in Schwangerschaft & Wochenbett oder Bewegung- und Koordinationsstörungen bei Kindern

 

Als Heilpraktikerin & Heilpraktikerin für Psychotherapie in Berlin liegen meine Schwerpunkte in der körperorientierten & biodynamischen Cranio-Sacral-TherapieTraumatherapiePsychotherapie und im Coaching. Ich bin Master-Praktizierende im Craniosacral Verband Deutschland e.V.

Wenn das für dich interessant ist, kannst du gerne auf meiner Homepage https://craniosacral-biodynamik-berlin.de noch weiteres zu meiner körperorientierten & biodynamischen Arbeit lesen. Die Anwendung kann keine ärztliche Untersuchung und Behandlung ersetzen. 

 

Meine Praxis

Marion Welz
Goethestr. 54
13158 Berlin – Pankow

Tel: 0172 – 323 33 52
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Web: www.craniosacral-biodynamik-berlin.de


zu meinem Impuls

 
mein Kurs "Craniosacrale Arbeit"

 

 

 

Über die Autorin:

Mein Motto:
Ich bin die Meisterin meines Lebens!
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Die Welt ein kleines bisschen mit gestalten
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