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Gabriel Baumgarten

Wir beobachten besonders, dass sich Hochbegabte zwar auch deteil-reiche Fakten auf dem Weg merken, für sie aber das prinzipielles Verständnis im Vordergrund steht. Dadurch ist es ihnen möglich auch komplexe Transfer-Leistungen zu erbringen. Diese ist aus "Normalbegabter" Sicht oft nur als Ergebnis von außen zu beobachten. Erst durch viel Spezial Wissen in einem Thema ist es für Andere möglich die Aussagen nachzuvollziehen, da der Weg des Erschließens bei Hochbegabten anders verläuft. Deshalb kommt es auch öfters zu Schwierigkeiten in der Kommunikation. Hochbegabte können sich komplexe Zusammenhänge auch durch eigene Gedanken und Abstraktion Ihrer Beobachtungen erschließen. Im Nachhinein gleichen sie dann Ihre Erkenntnisse mit denen Anderer ab. Dadurch kann es sein, dass sie nicht mit gängigen Begrifflichkeiten kommunizieren. Hb-erfahrene Lehrer oder andere Bezugspersonen können hier wiederum bekannt Konzepte erkennen und dem Hochbegabten weiteren Input dazu verschaffen.

 


 

Zum möglichen Einfluss auf Bildungsstruckturen:
Bedenken wir das Schule für die Breite der Gesellschaft und sich damit an einem Durchschnitt orientiert, fällt auf, dass ein kleiner Prozentsatz von 2% ersteinmal nicht so sehr ins Gewicht fällt. Dieser Satz verringert sich noch weiter, da einige Hochbegabte es schaffen sich die Schulzeit über anzupassen (tlw. zum eigenen Leid). Der Bedarf besteht also erstmal nur bei einigen wenigen, interessierten Beteiligten, denn im Regelbetrieb treffen Lehrkräft meist auf zu wenig Hochbegabte um dabei einen Bedarf zu erkennen. Nebenher stehen sie noch mittlerweile vor einer Vielzahl von weiteren Diagnosen und Besonderheiten, die auf Ihre Unterrichtsstoff-Vermittlung Einfluss hat.

So könnten wir zum einen gesondert betrachten welche Herangehensweisen sinnvoll für Hochbegabte sind. Diesem Ansatz witmen sich in Deutschland einige Schulen, die ein Begabungsprofil haben. Wir sehen auch hier anhand einiger dieser Schulen, dass die Begabten Förderung und der staatliche Rahmen-Lehrplan nicht immer Hand in Hand gehen. Einige Fragen öffenen sich von hier aus. Wie kann das vielseitige Lernen eines Hochbegabten mit einem festgeschriebenen Lehrplan in Einklange gebracht werden? Ist dies eine Notwendigkeit um die beabsichtigte Vergleichbarkeit zuschaffen? In wie weit sollte diese Art der Vergleichbarkeit für HB ein Rolle spielen? Wie können wir ihnen helfen eigene Möglichkeiten zu entwickeln?

Zum Unterschiedlichen Lernenart:
Wie ich Ihrem Text über Ihren persönlichen Werdegang entnehme, haben Sie sich durch wenig Input Dinge selbst erschlossen. ( aus dem Radiobericht + Zerlegen des Fernsehers) Es gibt ja, wie Sie auch schreiben, einige historische Beispiele dafür wie Hochbegabte in Ihrer jeweiligen Zeit dazu in der Lage waren eigene Gedanken zu fassen und ihnen nachzugehen. In vielen Fällen ist dieser Prozess nicht in der Normen-Welt der Gesellschaft um sie herum sinvoll messbar. Schauen sie hier auch mal zu die Vorgeschichte und  Entstehung der Begabungsdiagnostik an.
Einige Hochbegate kommen auch verzweifelt mit der Aussage "Ich muss lernen wie man lernt" in unsere Beratung. Erst im Laufe der Gespräche und der persönlichen Entwicklung dieser Menschen erkennen sie, dass sie natürlich "Lernen" können dabei aber eben nicht den üblichen Weg gehen, wie auch von Ihnen beschrieben. Dadurch bekommen sie auch nicht immer die nötigen Reflexion aus Ihrem Umfeld und finden wenig Verständnis für Ihre Vorgehensweise. Hochbegabten brauchen aus viel Leid-Erfahrung manchmal Stärkung, finden aber dann oft selber Ihren Weg. Sie würden einer vorgebenen Stuktur auch nicht einfach übernehmen, deshalb bieten wir im Coaching auch immer einen Entwicklungsraum an.
"Im oft selbst-geschaffenen, unterstützenden Umfeld können Hochsensible Hochbegabte sich frei auf erstaunlich vielen Ebenen gleichzeitig entwickeln, tragen projekt-orientiert ihre Visionen voran und vernetzte dabei viele Ressourcen zu einem großen Ganzen."