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Tipps für hochsensible Kinder in der Schule

Die Umstellung von Kindergarten zur Schule ist die nächste große Herausforderung für dein hochsensibles Kind. Individuelle Rückzugsmöglichkeiten gibt es nicht mehr. Der Schulalltag ist schnell und laut. Dazu kommen soziale Herausforderungen und Leistungsdruck. 

Zur Vorbereitung auf die Schulzeit gilt prinzipiell das gleiche wie für den Kindergarten: Der richtige Zeitpunkt, die passende Schule, Aufklärungsarbeit und intensive Vorbereitung deines Kindes.

Wichtige Faktoren für die passende Schule sind zum Beispiel:

+ Gibt es einen großen Schulhof mit viel Grünflächen und Bäumen?
+ Gibt es Alternativen zur herkömmlichen Schulform, z.B. Montessori- oder Waldorfschulen?
+ Wie groß sind die Schulkassen (je kleiner desto besser)?
+ Kommt dein Kind mit dem Klassenlehrer gut zurecht?
+ Wie ist die Haltung des Klassenlehrers / der Klassenlehrerin zu hochsensiblen Kindern?
+ Werden die Bedürfnisse im Schulalltag ernstgenommen und berücksichtigt?

Folgende 4 Tipps erleichtern die Schulzeit zusätzlich:

1.  Das 5te R: „Revier“

Neben den 4 R’s gewinnt mit der Schulzeit ein fünftes R an Bedeutung: Reviere.

Denn von nun an hält sich das Kind an immer mehr unterschiedlichen Orten auf: Neben dem Zuhause und verschiedenen Klassenräumen kommen Hort, Schulmensa, Sporthalle, Ausflugsziele, Freizeitaktivitäten usw. dazu. Das kann ein großer Reizfaktor sein. Umso wichtiger ist es, dass dein Kind einen Rückzugsort hat, an dem es sich wohlfühlt: sanfte Farben, wenig Muster, aufgeräumt. Teilt es ein Zimmer mit Geschwistern, sollte jedem Kind eine private Ecke eingerichtet werden.

2.  Zusammen geht es leichter

Wenn möglich, solltest du dein Kind mit einem Freund oder einer Freundin aus dem Kindergarten zusammen einschulen. Das sorgt für Kontinuität und Sicherheit und fördert die Interaktion mit den anderen Kindern.

3.  Weniger ist mehr

Achte darauf, dass dein Kind trotz des quirligen Schulalltags genug Ruhe bekommt. Vielleicht darf es während der Pausenzeiten im Klassenraum bleiben, wenn die anderen Kinder auf den Pausenhof gehen? Oder bei Gruppenarbeiten auch allein arbeiten? Schulausflüge sollten gut vorbereitet werden und keine Pflicht sein.

Gestalte auch den Nachmittag nicht zu actionreich. Gönn‘ deinem Kind die Zeit, die es braucht, um gesammelte Eindrücke zu verarbeiten. Findet gemeinsam heraus, was deinem Kind guttut. Oft werden dadurch auch Schlafprobleme weniger.

 

Auch emotional kannst du dein Kind entlasten: Kommuniziere, dass es sich um bestimmte Probleme keine Sorgen zu machen braucht: „Darum kümmern sich Mama und Papa.“

4.  Mobbing vorbeugen

Stelle sicher, dass nicht nur alle Lehrer, sondern auch die Klassenkameraden über dein hochsensibles Kind Bescheid wissen. Das verhindert nicht nur, dass dein Kind nicht gemobbt und ausgegrenzt wird, sondern gibt auch deinem Kind zusätzliche Sicherheit.

 

Birgit Gattringer hat uns erlaubt, Ihren Beitrag
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