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Akademie Tutorium Berlin

Häufig gestellte Fragen

 
 

1. Haben es hochsensible Jungs schwerer als hochsensible Mädchen?

 

In den meisten Fällen schon – leider. Denn Jungs, die zurückhaltend und empfindsam sind, nicht gerne laut sind oder kämpfen, passen nicht in das „harte“, männliche Gesellschaftsbild. Das führt zu Mobbing und geringem Selbstwertgefühl. Folgende Tipps können helfen:

  • Hinterfrage deine eigenen geschlechterbezogenen Stereotypen: Was habe ich gelernt, wie ein Junge sich verhalten sollte? Entspricht es meiner persönlichen Meinung oder habe ich es blind übernommen?
  • Informiere dich und andere: Je mehr du, dein Sohn und euer Umfeld über die Hochsensibilität Bescheid wissen und offen kommunizieren, desto selbstverständlicher wird die Hochsensibilität als Charakterzug angenommen
  • Entwickelt neben den 5 R’s weitere, individuelle Strategien zum Umgang mit der Hochsensibilität
  • Fokussiert euch auf die Stärken, die die Hochsensibilität mit sich bringt. Das stärkt auch das Selbstwertgefühl
  • Wenn du selbst auch hochsensibel bist: Lebe deinen Umgang offen mit diesem Charakterzug vor, sodass dein Kind von dir lernen kann
 
 
 

2. Was ist der Unterschied zwischen Hochsensibilität und ADHS?

 

Hochsensibilität und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) werden oft verwechselt, weil das typische Erkennungsmerkmal beider Phänomene die Übererregbarkeit ist.

Kinder mit der Diagnose ADHS haben UNABHÄNGIG von der Situation Konzentrationsschwierigkeiten, die sie „zappelig“ werden lassen. Hochsensible Kinder können sich oft sogar hervorragend konzentrieren, solange sie nicht unter Stress durch Reizüberflutung stehen. Die Übererregbarkeit bei hochsensiblen Kindern ist also situationsABHÄNGIG.

Aber es ist auch möglich, dass Kinder hochsensibel sind und gleichzeitig ADHS haben.

 
 

3.  Was bedeuten HSP und HSK?

 

HSP ist die Abkürzung für „Hochsensible Personen“. HSK steht für „Hochsensible Kinder“.

 
 

4. Was ist der Unterschied zwischen hypersensibel und hochsensibel?

 

Beide Begriffe sind gleichbedeutend. „Hyper“ ist das griechische Wort für „hoch“ bzw. „übermäßig“.

 
 

5.  Was ist der Unterschied zwischen Hochsensivitität (= Hypersensitivität) und Hochsensibilität (=Hypersensibilität)?

 

Bei hochsensiblen Kindern ist die Sinneswahrnehmung stärker ausgeprägt – bei hochsensitiven Kindern die Gefühlswelt. Hochsensitivität und Hochsensibilität kommen häufig gemeinsam vor, aber nicht immer. Nicht alle hochsensiblen Kinder sind gleichzeitig hochsensitiv und umgekehrt. Die Unterscheidung ist aber dennoch wichtig, weil beide Personengruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Während hochsensible Kinder lernen müssen, mit der Reizüberflutung umzugehen, müssen hochsensitive Kinder lernen zwischen alltäglichen und nicht alltäglichen Wahrnehmungen zu unterscheiden.

 
 

6.  Was ist der Unterschied zwischen hyper- und hypo-hochsensiblen Kindern?

 

Man unterscheidet hyper- und hypo-hochsensible Typen, weil nicht immer alle Merkmale der Hochsensibilität gleich ausgeprägt sind. Der Hypo-Typ ist eher zurückhaltend, leise, frisst Gefühle in sich hinein und hat nur selten stärkere Ausbrüche. Hier erfährst du, wie du diesen Typ sensibler Kinder stärken kannst. Der Hyper-Typ ist eher impulsiv, aggressiv und aufgekratzt, mit ADHS-ähnlichem Verhalten.

 
 
 

7. Kann man Hypersensibilität vererben?

 

Experten vermuten, dass Hochsensibilität vererbbar ist. Denn häufig treten in Familien mit hochsensiblen Personen überdurchschnittlich viele “Vielfühler” auf. Wenn auch du als Elternteil hochsensibel bist, fühlst du wahrscheinlich besonders stark mit deinem Kind mit. Vielleicht neigst du sogar zur Überfürsorglichkeit. Sei achtsam mit dir selbst und gib deinem Kind den Freiraum, eigene Erfahrungen zu machen, um sich zu entfalten.

 
 

8. Ab welchem Alter kann man Hochsensibilität feststellen?

 

Beachte, dass Babys, Kleinkinder und Kinder im Autonomiealter (bis ca. 6 Jahren) nicht ihre Gefühle kontrollieren können. Egal ob das Kind hochsensibel oder nicht ist. Mit steigenden Alter und Gehirnreifung entwickelt sich jedoch bei nicht-hochsensiblen Kindern die Eigenschaft, das eigene Verhalten und Impulse zu kontrollieren und zu regulieren (aber Achtung: vollständige Impulskontrolle ist mit 21.-25. Lebensjahr ausgereift!). Somit sind heftige Wutausbrüche altersbedingt völlig normal. 

Für hochsensible Kinder stellt dies eine besondere Herausforderung dar und benötigen deshalb länger und intensiver deine Unterstützung bei der Gefühlsbewältigung.

 
 

9. Ist der StarkeKids Videokurs auch für hochsensible Kinder geeignet?

 

Ja, der Videokurs ist definitiv geeignet. Hochsensible Kinder und Kinder mit ADHS-Symptomen sind noch empfänglicher auf Wertschätzung, aber vorallem auch auf Missgunst, Schimpfen und Strafen. Wenn somit in der Bindung und Beziehung Verletzungen passieren, panzern sich diese Kinder noch mehr und die drücken diese Panzerung noch intensiver aus.

 

Birgit Gattringer hat uns erlaubt, Ihren Beitrag
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