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Gabriel Baumgarten

2. Von Anfang bis Ende

Elternstreit von Anfang bis Ende
 

Achtet darauf, dass eure Kinder einen Streit möglichst von Anfang bis Ende mitbekommen. So können sie am meisten daraus lernen – vor allem, wie man eine Lösung oder einen Kompromiss findet und sich wieder verträgt.

Den Beginn eines Konflikts kriegen Kinder wahrscheinlich in den wenigsten Fällen mit. Dann könnt ihr es ihnen aber versuchen zu erklären. Besonders wichtig dabei: Versichert ihnen, dass sie nicht schuld sind an dem Streit! Gebt ihnen die Sicherheit, dass ihr zwei gerade streitet und unterschiedlicher Meinung seid, ihr jedoch auf jeden Fall eine Lösung finden werdet!

Noch wichtiger ist es, die Kinder am Ende des Streits teilhaben zu lassen. Ist das nicht möglich, erzählt ihnen davon. So lernen sie, wie man Konflikte löst und wissen, dass sich Mama und Papa wieder vertragen haben.

 

Extra Tipp: 

Der altbekannte Spruch „Nicht vor den Kindern!“ ist gut gemeint, geht aber meistens nach hinten los. Es vermittelt den Kindern das Gefühl, der Streit hätte etwas mit ihnen zu tun. Das sorgt für Unsicherheit und Schuldgefühle. Außerdem verstehen die Kinder dann nicht, was eigentlich los ist … merken aber trotzdem, dass irgendwas nicht stimmt.

Besser: Erklärt den Kindern, dass Mama und Papa gerade Streit haben, dass der aber nichts mit ihnen zu tun hat. Die Formulierung „Lass uns das später in Ruhe klären“ ist also geschickter. Sie vermittelt nicht den Eindruck, dass die Kinder irgendwas mit dem Konflikt zu tun hätten.