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Marion Welz

 

Zu meiner Person - mein Werdegang

Ich war als Krankenschwester rund 20 Jahre in der ambulanten und stationären Alten- und Krankenpflege tätig und wechselte dann nach einem betriebswirtschaftlich ausgerichteten Studium für weitere 15 Jahre ins Management im Gesundheitswesen. Hier war ich zuletzt als Geschäftsführerin in einem Inklusionsunternehmen für Menschen mit Handicap tätig, was ich außerordentlich bereichernd empfand.

Danach habe ich nach einer gezwungenen Auszeit den Heilpraktiker für Psychotherapie in 2018 absolviert und in der kurzen Erfahrenszeit schnell bemerkt, dass Worte oftmals nicht ausreichen, um an unser wahres Inneres, an unsere tieferen Empfindungen wirklich heranzukommen. Gleichzeitig bin ich der körperorientierten Therapie - der Cranio-Sacralen Therapie näher gekommen - ein bisschen wie die "Jungfrau zum Kind". Das mag sich komisch anhören, aber eine Person aus meinem Freundeskreis, die mich nicht kannte, hatte den Eindruck, dass ich immer rennen würde - die Cranio-Sacrale Arbeit könne hier vielleicht ein Ansatz sein. Da ich ein offener Mensch bin und aufgrund der gezwungenen Auszeit infolge einer Kündigung mir zum erstem mal in meinem Leben Zeit für mich nahm, war dies der Beginn mit der Körperarbeit und den Fokus auf das Selbst.

Ich habe mit dieser körperorientierten Therapieform in kurzer Zeit eine Transformation erfahren, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Mein Körper hat sich regelrecht "neu ausgerichtet" und meine Psyche hatte Erlebnisse aus Zeiten, wo noch kein Erinnerungsvermögen bestand. Ich bin nicht nur innerlich sehr gewachsen in dieser Zeit, sondern auch äußerlich (um rund 1,5 cm).

Dies soll nur einen kleinen Einblick über meinen Werdegang und den Zugang zu dieser sehr sinnlichen Erfahrung mit der Cranio-Sacralen Tätigkeit geben. Da ich diese Form der Arbeit, insbesondere mit meiner hohen Sensibilität als sehr effizient erfahren habe, war ich so begeistert , dass ich seit Herbst 2018 die Ausbildung absolviere.

 

Was genau ist Cranio-Sacrale Arbeit?

Diese Arbeit ist eine körperorientierte Tätigkeit, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem Craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem - vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus sich über unser Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist dieser überall tastbar.

Cranio-Sacral-Tätige erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und können diese unterstützten und harmonisieren. Hierdurch

  • können sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen lösen,
  • das Immunsystem kann eine Stärkung erfahren und
  • die Vitalfunktionen können sich stabilisieren.

Cranio-Sacral Tätige arbeiten ganzheitlich und mit großer Sorgfalt - auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine respektvolle verbale Begleitung unterstützt die Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten (vgl. auch cranioverband.org).

 

Warum sollten wir abwarten, bis Symptome offenbar werden? Bei der Cranio-Sacralen Arbeit handelt es sich um ein alternatives Konzept für eine krankheitsorientierte Gesellschaft. Wir gehen immer davon aus, dass es uns gut geht, bis es irgendwo zwickt oder schmerzt. Dann nehmen wir unseren gel(i)ebten Körper erst richtig wahr. John E. Upledger sagt:

"Wir gehen gewöhnlich davon aus, dass es uns gut geht - bis wir krank werden. Die Cranio-Sacrale Therapie kann das Kapital unserer Gesundheit
vermehren, sodass wir nicht mehr krank werden müssen ".  Dies ist ein Kernaspekt der Cranio-Sacralen Arbeit.

 

Was biete ich?

Erleben, was in uns (fest) steckt, findet über unsere körperliche Wahrnehmung statt. Dies ist oft der Schlüssel zu uns selbst. Das Denken versucht nur unsere Empfindungen, die Aufkommen (sofern wir sie überhaupt zulassen), in Worte zu fassen, diese zu interpretieren und bedient sich so dem Erlebten (Vergangenheit) bzw. unseren Wünschen (Zukunft). Erleben, was ist, findet allerdings in der Gegenwart - im Hier & Jetzt - statt.

In der Cranio-Sacralen Arbeit geht es zunächst genau darum: erst einmal ins spüren zu kommen. Welche körperlichen Empfindungen sind da, wie nehme ich diese wahr, welche Gefühle und Gedanken kommen dabei in mir auf? Über den Weg zu uns selbst kann dann Selbst-Heilung geschehen.

Erfahren bzw. Erleben - ohne gleich zu bewerten -  ist auch ein wichtiger Ansatz, um uns die notwendige und wohlwollende Güte mit uns selbst näher zu bringen. Auch das wird spürbar.

 

Termine für Cranio-Sacral- und Traumatherapie ab Juni 2020
 
 

Ein Beispiel von Wahrnehmung & in den Körper spüren

Eine Klientin wurde von klein auf von Ihrem Vater „Elefantenbaby“ genannt, obwohl sie nie übergewichtig war, wohl aber kräftige Beine besaß. Das „sich zu dick fühlen“ begleitete sie ihr ganzes Leben, im letzten Jahr hat sie die 50 überschritten. Sie hat seit Jugendzeiten Essattacken, ohne dass sie aufhören kann; anschließend kommt das schlechte Gewissen. Sie hat bis heute kein Übergewicht, aber immer noch das Gefühl, soooooo dick zu sein.

Themen in den bisherigen Sitzungen waren Entspannen & Loslassen, Traurigkeit, Bedürfnisse wahrnehmen, sich behaupten und Raum schaffen, Selbstliebe und Hochsensibilität. Vielleicht auch Hochbegabung … mit der spontanen Reaktion: „Nein, da bin ich zu doof zu“. Aber es ist ihr bewusst, dass sie immer den „Deckel flach hält…“ und ein Unverständnis darüber zeigt, dass „andere Personen Dinge nicht verstehen und es in kleinen Happen aufbereitet benötigen…“. Sie findet sich „besonders“.

Jetzt wieder zurück: Die Anwendungen brachten sie wieder in ihren Körper – ins bewusste Erleben. Sie aß jetzt maßlos, aber sehr bewusst und genoss es auch ein wenig, so mein Eindruck. Oft geht das Pendel erst mal in das andere Extrem (Essen ohne Kontrolle), bis es sich irgendwann ins Gleichgewicht begibt.

In der letzten Sitzung war die Klientin sehr unruhig, es war schwer für sie, sich auszuhalten. Sie bewegte ständig die Arme und Beine, es fühlte sich alles soweit ‚gut‘ an für sie. Wie fühlt sich denn ‚gut‘ in den Armen an, fragte ich? Gelb und eng, wobei gelb für Energie steht und eng für schlank (das mag sie). Die Aufmerksamkeit wandert in den Steiß, der klar und mittelblau ist, eine Farbe, die sie mag. Dann weiter in Ihre Beine, die dunkelblau – königsblau sind. „Ich hasse Königsblau“! Weinen und Traurigkeit steigen auf. Sie schafft es, die Gefühle geschehen zu lassen, fällt auf dem Stuhl etwas in sich zusammen und lehnt sich an. Der Steiß, der sich zuvor noch ‚gut‘ und mittelblau anfühlte, ist jetzt „wabbelig“. Ich lenke die Aufmerksamkeit auf die Nase. Wie fühlt sich denn die Nase an? „Durchsichtig und transparent“. Und die Ohren? „Auch“. Dann lass dich das wahrnehmen. Der Bauch rumort. Wie fühlt sich der Magen an? ‚Gut‘, wenn ich ihn nicht anfasse. Das Gesicht entspannt sich zunehmend. Ich komme wieder zu den Armen. Diese fühlen sich weiterhin gelb und …’breiter‘ an. Es ist ok für sie. Und der Steiß, wie fühlt der sich an? Ok. Und dann geht sie selbst zu den Beinen und sagt: Die Beine fühlen sich transparent an neben dem schmalen Königsblau. Unfassbar! Das gab es noch nie, sagt sie, außer einmal vor einem verzerrten Spiegel viele Jahre zuvor!

Meine Klientin nimmt es wahr, ist sehr skeptisch und kann es immer noch nicht fassen. Das „Über-Gewicht“ an den Beinen ist transparent geworden und sie spürt sich nicht mehr so negativ, wie all die Jahre vorher.

Diese Geschichte soll verdeutlichen, wie wichtig die eigene Wahrnehmung unserer Empfindungen ist und dass das eigene Erleben zum Annehmen (so, wie ICH bin) führen kann, was eine jahrelange Psychotherapie mit Worten oft nicht zu erreichen vermag. Ich möchte an dieser Stelle die Psychotherapie nicht schlecht machen, Sie ist ausgesprochen wichtig und zielführend in vielerlei Hinsicht. Ich möchte nur verdeutlichen, dass wir z. B. im Rahmen einer körperorientierten Psychotherapie auf unseren ‚inneren Arzt hören‘ sollten. Mit dem körperlichen Erleben entledigen wir uns mithilfe der Weisheit unseres Körpers Schicht für Schicht von alten Mustern und Glaubenssätzen und können so Selbst-Heilung erfahren.

HINWEIS:

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es selbstverständlich für mich ist, dass die Inhalte vorab mit den KlientInnen besprochen wurden und ein Einverständnis hierüber vorliegt.

Das geschriebene mag jetzt möglicherweise so wirken, als ob die dargestellte Klientin etwas hat, was du (noch) nicht hast und das ist auch völlig o. k. so! Denn natürlich stehen wir immer da, wo wir gerade stehen und da ist nichts gut oder schlecht oder richtig oder falsch daran, sondern einfach so, wie es ist. Und es geht auch nicht darum, Erfolgsgeschichten zu schreiben oder Inhalte, die zu einer falschen Selbstdiagnose verleiten könnten. Es geht mir einfach darum, mögliche Wege oder Formen aufzuzeigen, vielleicht auch manchmal Orientierung zu geben oder sich einfach darin selbst wieder finden, in dem was steht. Von daher schaue, wie es sich für dich anfühlt, nehme liebevoll an was ist, falls es in dir etwas auslöst und gehe ganz DEINEN Weg!

 
 

 

Meine Praxis für eine Kontaktaufnahme:

Marion Welz
Goethestr. 54
13158 Berlin – Pankow

Tel: 0172 – 323 33 52
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Web: www.craniosacral-biodynamik-berlin.de

 

Klientenstimmen
Danke an alle KlientInnen, denen ich begegnen durfte und die auch für mich die Landkarte meines Seins erweitert haben. Hierfür empfinde ich tiefe Dankbarkeit!

Über die Autorin:

Mein Motto:
Ich bin die Meisterin meines Lebens!
Berufung:
Die Welt ein kleines bisschen mit gestalten
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Impulse von Marion Welz