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Wintersonnwende    

Die WinterSonnWende ist einer der markanten Punkte im Jahreslauf. Die Dunkelheit hat ihre größtmögliche Ausdehnung erreicht ... nun kehrt sich die Richtung nach einem kurzen Innehalten wieder um. Jeder neue Tag ist minimal länger als der vorherige.

In den alten Zeiten war dies ein Tag der Freude: Das Licht kehrt wieder! Es hat uns nicht verlassen! Die althergebrachte Ordnung Himmel&Erde besteht noch! Die Welt geht weiter ihren Gang. Ein neuer Zyklus, ein neues Jahr kann beginnen.

Dieser Tag der WinnterSonnWende wurde einst als so wichtig erachtet, daß nicht selten der Geburtstag von Göttersprößlingen oder großen Helden auf diesen Tag gelegt wurde.

Auch die katholische Kirche griff diesen uralten heidnischen Brauch zurück.
Allerdings mit einigen kleineren Schönheitsfehlern. So wurde zB. das falsche Datum gewählt, am 24.12. ist die Wintersonnwende längst vorbei.
Man stelle sich dieses Szenario vor: Ein Neugeborenes in einer zugigen Hütte mitten im Winter bei durchschnittlich 3-5° ... es dürfte eher wenig Überlebenschancen haben ...

Was heute aus diesem wunderbaren uralten Fest der Wiederkehr des Lichts geworden ist, ist nur noch ein Trauerspiel.
Der Winter ist die Ruhezeit in der Natur.
Früher war die kalte Jahreszeit die "Stille Zeit". Es gab deutlich weniger Arbeit als in der Vegetationsperiode, man konnte die Geselligkeit pflegen.

Heute
ist diese alte Stille Zeit zur hektischsten Zeit im Jahr verkommen. Jeder veräußerlichte Tand&Kitsch wird dem uralten Wunder vorgezogen. Die Stadt ist für mich in der Vorweihnachtszeit ein No-Go. Ich flüchte nach allen Regeln der Kunst vor dieser nur noch aufdringlichen Werbung für dieses und jenes, was niemand braucht.

Dann die wehrlosen Nadelbäume, die überall aufgestellt und mit Kitsch behängt werden.
Wo immer ich an einem dieser bedauernswerten grünen SchöpfungsGeschwister vorbeikomme, bleibe ich eine Weile stehen und höre zu. Die meisten von ihnen sind ohne Begreifen, was ihnen geschehen ist. Sie empfinden nur, daß ihre Zeit auf der Erde sich neigt - und ihre Trauer ist oftmals groß, daß sie gehen müssen, bevor sie ihre Aufgabe an ihrem Platz beenden können.

Bäume sind Lebewesen! Alles Lebendige ist empfindungsfähig und kann sich mitteilen in seiner eigenen Sprache - so auch  nur ein Beispiel: unsere wunderbaren Bäume.
Es liegt nicht an den Bäumen, wenn wir sie nicht (mehr) hören - es liegt an uns selbst.

Möge das Licht auch in unseren Herzen wiederkehren und uns zeigen, wie wir vergessene Fähigkeiten wiederfinden können, darunter auch die Gabe, unseren SchöpfungsGeschwistern zuzuhören und wieder zu begreifen, was sie uns sagen möchten, worum sie uns bitten: um Respekt und Frieden.

Ein gesegnetes Fest uns allen ...

 

Über die Autorin:

Mein Motto:
kunst! - als bild - als buch - und mehr
Berufung:
die dinge hinter den dingen - die horizonte hinter den horizonten - ... UND: es gibt immer & für alles eine gute Lösung
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Coach für hochsensible Hochbegabte der Akademie Tutorium Berlin


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