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kikidan

Besser mit NLP

Gibt es genug für alle?

Generatives Verhalten für eine bessere Zukunft

Als NLP Trainer erreiche ich viele Menschen – und viele Menschen erreichen mich. Ich kann mir deshalb in gewissen Grenzen, in „meiner kleinen Welt“, ein Urteil über die generelle Stimmung der Menschen in unserem Lande erlauben. Und da gibt es etwas, was mir schon lange auf der Seele liegt und das ich heute einmal zum Thema machen möchte. Mein Ziel habe ich erreicht, wenn ich Dich zum Nachdenken gebracht und vielleicht sogar zu einer anderen Handlungsweise motiviert habe.

Icon-News-16-21-Füllhorn-Gibt-es-genugDie Einleitung klingt ziemlich kryptisch, nicht wahr? Dabei ist mein Thema ganz einfach als Frage zu formulieren: Gibt es genug für Alle auf dieser Welt? Das ist eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage, wenn Du in den Denkkategorien bleibst, die Dir mit Deiner Erziehung, in den Medien und der allgemein herrschenden Ansicht präsentiert werden. Hungersnöte, Kriege, Staatspleiten und Katastrophen zeichnen ja kein sehr positives Bild unserer Zeit. Ich formuliere die Frage deshalb etwas anders und ausführlicher:

Darf ich mich im relativen Luxus meiner Welt wohl fühlen und ihn geniessen?
Darf ich ungestraft gute Gefühle haben?
Gibt es genug gute Gefühle für alle, oder nehme ich jemandem Anderem
ein gutes Gefühl weg, der es vielleicht dringender braucht?

Diese Fragen scheinen Dir vielleicht schräg oder unnötig, sie erreichen mich allerdings immer wieder aus den unterschiedlichsten Richtungen so oder in ähnlichen Formulierungen. Und das öfter, als Du glaubst.

Willst Du einige Beispiele, von „Verpackungen“? Da gibt es Kollegen, die ihren „Schatz an Wissen“ eifersüchtig hüten, und aus vagem Halbwissen Geheimnisse machen, als gäbe es nicht genug Wissen für alle. Da gibt es Teilnehmer an meinen Workshops, die den überreichen Schatz an guten Gefühlen, mit denen wir vom ersten Tag des Practitioner an experimentieren, nur ganz alleine für sich wollen. Da gibt es aufgebrachte Teilnehmer, die während eines Workshops zu mir kommen und sich beklagen, ein Teilnehmer hätte ihnen ein gutes Gefühl genommen und dafür schlechte Gefühle gemacht…

Du merkst schon, die Liste könnte lang werden. Allen Beispielen liegt jedoch eine HALTUNG zugrunde: Es gibt nicht genug für MICH. Überlege einmal: das Modell von NLP bietet Dir einen hervorragenden Ansatz, mit diesem Thema umzugehen: Es sit der „was wäre, wenn…?“ Rahmen. Was wäre zum Beispiel, wenn es genug gute Gefühle für alle auf dieser Welt gäbe? Was wäre, wenn es deshalb so viele gute Gefühle nur für Dich gäbe, dass Du glatt zerplatzen würdest, wärest Du ihnen plötzlich ausgesetzt und Du sie an andere Menschen weitergeben MUSST, gerade weil Du so viele davon hast?

Was wäre, wenn es auch genug Energie, Essen, Liebe, Geld (naja…), Freude und was nicht noch alles gäbe UND (jetzt kommt’s), Du nur eine Strategie herausfinden müsstest, wie Du diesen Überreichtum für Dich nutzbar machen kannst. Dann läge es wieder einmal nur an Dir und Du hättest bereits damit begonnen, den generativen Ansatz DEINES Lebens zu verstehen.

UND: was würde geschehen, wenn Du, weil Du schon begonnen hast, gleich auch noch den Konjunktiv (die Möglichkeitsform) mit seinen „wäre“, „hätte“, „würde“, in die aktive Form des IST, HABE, WERDE überführtest?

Dieser generative Ansatz in Deinem Leben (nicht nur im Modell von NLP) ist eine wichtige Grundlage, die Du von meinen Workshops mit nach Hause nimmst. Doch es ist keineswegs nötig, dafür gleich einen Workshop zu besuchen. Der generative Ansatz taucht nämlich auch in Deinem Leben immer wieder auf. E’r ist für mich eine Lebenseinstellung und keine NLP Technik.

Der generative Ansatz kommuniziert:
Es gibt (auch für DICH) genug von allem auf der Welt. Und WEIL es genug auf dieser Welt gibt, kannst Du Dich entscheiden, mehr von dem zu tun, was Dir gute Gefühle macht und weniger von dem, was Dir schlechte Gefühle macht. Da Du (Grundvoraussetzung!) Dein Leben lebst, um diesen Ansatz zu leben und für Dich in allen Lebensbereichen umzusetzen, kannst Du vielleicht etwas Hilfe dabei gebrauchen.

Ein Vorschlag: Im NLP Practitioner lernst Du die Technik des Future Pace. Darin versetzt Du Dich oder Dein Gegenüber in eine Situation in der Zukunft. Dort kannst Du assoziiert neues Verhalten üben. Soweit so gut. Das kannst Du jedoch gleich hier recht einfach umsetzen. Lade Dir das Übungsbuch für den Practitioner herunter und mache die Übung mit Dir oder zu zweit. Am Ende der Übung kannst Du dann folgende Suggestion einfügen:

„… und WEIL es so einfach war, in Deiner (meiner) Zukunft neues Verhalten zu üben, kannst Du (kann ich) WAHRNEHMEN (stillschweigende Voraussetzung), wie sich in Dir auf der Grundlage Deines neuen Verhaltens gleich Dein ganzes Leben verändert. Du hast in den vergangenen Minuten ganz nebenbei gelernt, Dein Leben auf ein neues Fundament zu stellen, ein Fundament, das das Haus (Metapher) eines glücklichen Lebens zu tragen in der Lage ist, UND DIR auf der bewussten und unbewussten Ebene neues Verhalten, neue Strategien, neue Gefühle geben wird, die Dir MEHR Glück und mehr Erfolg auf Ebenen geben werden, in einer Art und Weise, die Dir vielleicht gar nicht bewusst ist…“

Versuche es nur, experimentiere, bis sich die Balken biegen… Es gibt Dir die Möglichkeit, viel flexibler mit Deinen eigenen Limitationen umzugehen und: Was immer Du in Deinen Suggestionen anführst, fällt auf den Grund der subbewussten Akzeptanz, weil der Beweis (Convincer) dafür gerade eben mit der erfolgreich abgeschlossenen Übung/Intervention geliefert wurde. Das nennt man in der Computersprache eine geschlossene Schleife – und die läuft ewig. Solltest Du erneut auf einen möglichen „Generator“ für endloses generatives Verhalten gestoßen sein?

Sei also großzügig mit Dir und Anderen. Hier kannst Du geben, soviel und solange Du willst, hier tut sich eine unerschöpfliche Ressource für Dich auf. Ich schlage Dir darüber hinaus vor, die generative Komponente als eine Grundhaltung in Dein Leben aufzunehmen. Verhalte Dich einfach so, als gäbe es genug von allem. Von Materiellen und Immateriellen. Beginne bei Dir selbst. Stell Dir vor, es gäbe in Dir so viele gute Gefühle, dass Du sie nach aussen abstrahlen müsstest.

Stell Dir vor, Deine guten Gefühle wären hoch ansteckend. Beginne, JEDEN Menschen, der mit Dir in Kontakt tritt, mit ein ein klein wenig besseren (Anfänger) oder viel besseren (Fortgeschrittene) Gefühlen zurückzulassen. Experimentiere mit grossem Spass und vielen unterschiedlichen guten Gefühlen! Ehrliche Komplimente sind ein hervorragender Anfang. Vielleicht möchtest Du in diesem Zusammenhang meinen Blogartikel zur Erringung der Weltherrschaft lesen.

Das ist die Haltung,  die den NLP Practitioner so beliebt bei den Teilnehmern macht. Die gute Stimmung im Workshop wird schnell so selbstverständlich, dass der Schritt nach Hause und die Unmöglichkeit, wieder in ein defizitäres altes Leben zurückzukehren, zu großen und positiven Veränderungen führt. In diesem Sinne hoffe ich sehr, Dich heute in positiv schwingender Nachdenklichkeit zurückzulassen.

Erstveröffentlichung am 22.05.2016 auf www.kikidan.com

Über den Autor:

Seit über 25 Jahren lehre ich Menschen das Modell von NLP und die Techniken von Hypnose. Ich glaube fest daran das jeder Mensch in sich die Ressourcen trägt um sein Leben selbständig und nach eigenen Maßstäben zu gestalten.
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