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Clarissa Marchesan

Immer wieder bekommt man diesen Spruch,um die Ohren gehaun, wenn man für sich was Tolles gemacht hat und super stolz auf sich ist.

und es seinem Umfeld mitteilen möchte.

Es gehört sich einfach nicht, sich zu loben und sich somit zu mögen, Ja, zu lieben!

Doch ,wenn nicht du. wer dann wird dich sehen , loben und lieben?

 

Nehmen wir an, ich würde euch die Frage stellen, was kannst du super gut? Meinst du du bist ein talentierter, liebensfähiger und toller Mensch?

Also, weißt du, was du gut kannst? Was für gute Eigenschaften hast du und was schätzen andere Menschen an dir?

Eher ja? Oder eher nein?

Ich kenne viele Menschen,mich  eingeschlossen. die an dieser Stelle gewaltige Schwierigkeiten haben 10 Dinge aus dem Stand problemlos  auf zuzählen, die wir gut können.Eher  können wir über unsere Schwächen dozieren und wissen genau, wo sie anders sein sollten.

Aber fragt man nach den Stärken und liebenswerten Seiten, dann fehlt es und an Worten.

Warum ist das so? Warum schauen wir lieber auf unsere Schwächen als auf unsere Stärken.

Es ist doch eigentlich viel schöner, sich mit den eigenen positiven Seiten zu beschäftigen, statt auf das zu schauen, wo wir unzufrieden mit uns selber sind.

Es ist schon merkwürdig. dass  Bescheidenheit und Understatement in unserer Gesellschaft als Tugenden gelten. Wenn jemand dagegen sagt, was er gut kann oder wenn jemand positiv über sich selbst spricht, dann empfinden wir es eher als unangenehm oder als Angeben. „Der hat es aber nötig!“

Schnell wird dann gerne gesagt: "Eigenlob stinkt eben!"

Aber warum eigentlich? Warum empfinden viele Menschen Eigenlob oft als nicht erstrebenswert?? Ich habe mich zu dieser Thematik mit vielen Freunden und Bekannten unterhalten. Die Mehrheit war dafür, dass man sich nicht auf die Schultern klopft und sich lobt und sagt: "Hey. das war wirklich toll! Das hast du gut gemacht. weiter so!"

Es ist in unserer Gesellschaft verpönt. sich zu loben, sich zu lieben.

Ein Bekannter meinte, dass er es als Überheblichkeit sieht. Er meinte, dass man somit kein Unterscheidungsvermögen besitzt. Nur sich als der Geilste sieht und die anderen Menschen nicht sieht. Praktisch: Es sind egoistische Menschen, die nur sich sehen!

Meine Vermutung geht auf eine Projektionsgeschichte aus.Unser eigenes Unvermögen wird auf andere projeziert. Ich erlaube es mir nicht, mich selbst wohlwollend zu betrachten. Also sollen andere das bitte auch nicht bei sich tun.

Es kann doch nicht sein, dass da jemand daher kommt und uns mitteilt: „Ich finde mich gut. Ich kann etwas! Ich bin ein cooler Typ!“ Oder: „Ich bin eine tolle Frau!“

Unsere Antwort darauf ist oft: „Was für ein Angeber!“ „Die ist aber eingebildet!“

Wir schaffen es nicht, zu uns selbst zu sagen: „Ich mag mich, ich kann etwas, ich bin ein wunderbarer Mensch.“ Dabei wäre das doch wundervoll,wenn wir das von uns sagen können, oder? Wenn wir uns nicht selber loben, wer sollte es denn dann tun? Es ist eher selten, dass wir von jemanden gelobt werden. Und wenn doch, dann können wir es nicht gut annehmen und negieren es meistens mit den Worten;" Ach, nein! Das kann ich aber eigentlich besser!"

Wir müssen nicht warten, bis sich jemand gequemt uns zu sehen.Warten bis uns jemand toll findet, oder das was wir machen. Wir müssen nicht warten, bis uns jemand auf die Schulter klopft und sagt: " Echt toll, was du da machst! Ich bin mega stolz auf dich!"

Würden wir denn denjenigen eher glauben, als uns selber? Der Anfang darf bei uns selber beginnen.

Wir würden doch auch niemanden verurteilen, wenn er sein Wohlwollen, seine Liebe und Zuneigung einer dritten Person gegenüber ausdrückt.

Wenn du einem Freund, einem Bekannten lobst, weil er super tolle Eigenschaften hat, die du sehr schätzt, guckt niemand komisch und verurteilt deine Äußerung. Aber wenn du zu dir das Gleiche sagst:Ich mag mich selber", gilst du als eingebildet.

Das ist wirklich seltsam, oder?

Mir ist aufgefallen, dass selbstbewusste Menschen überhaupt keine Probleme damit haben, wenn man andere oder sich selber lobt.

Also kann ich vielleicht davon ausgehen, dass wenn ich mich mit meinen Eigenschaften, Talente und Fähigkeiten toll finde, stört mich  das gleiche Verhalten bei anderen auch nicht.

Also, wenn ich an mir nichts Liebenswertes finde , finde ich es komisch, das andere, die sich mögen und loben.

Eigenlob stinkt also vielleicht bei anderen nur, wenn ich mir selbst stinke.

Die Anfänge können von dir begonnen werden. Ich hatte selber viele Jahre lang mich nicht akzeptieren können. Ich dachte immer ich wäre unsportlich, nicht gut aussehend und hätte eine nicht so schöne Figur, wie meine Freundinnen oder die Bekannten in meiner näheren Umgebung. Sie waren alle besser, schöner und toller, als ich.

Als Kind konnte ich Àlles`. Mir war keine Tür verschlossen. Das Gefühl der unbändigen Freiheit war mein ständiger Begleiter. Ich fand mich toll und das habe ich jedem auch so erzählt. Schnell wurde ich gerade gerückt und der Spruch: Eigenlob stinkt! wurde immer präsenter in mir. Es war mir regelrecht unangenehm, wenn ich was an mir toll fand fand anderen davon zu erzählen.

Ich fing an mich auch in diesem Punkt anzupassen und lies es gewähren. Was sollte ich machen? Es sagen doch alle, dass man sich nicht lobt, weil man sonst stinkt. Und das wollte ich doch auf gar keinen Fall..- Ich stellte es mir regelrecht vor, wirklich zu riechen, wenn ich mich gut finde und sogar äußern wollte.

Es blieb also jahrelang dabei, dass ich mich hauptsächlich zu mir äußerte, wenn mir was misslungen ist, wenn ich was besser hätte machen können. Ein Zwiespalt in mir blieb aber immer. " Ich bin doch eigentlich gut...!"

Naja, was soll ich machen? Es ist so, dass man sich nicht loben sollte, weil man sonst stinke...

Wie schon erwähnt, ist  auch nicht nur so, dass ich mich nicht selber loben wollte, sondern es schlich sich auch das Annehmen des  Lobes mit  hinein. Wenn ich von anderen gelobt wurde, empfand ich das ebenso als unangenehm. Ich konnte es nicht glauben, dass jemand toll findet, was ich mache. Gleich versuchte ich nach einem: " Hej, das hast du toll gemacht, Clarissa!", die Sache ,die ich gemacht habe zu negieren und sagte oft Dinge, wie" Ja, aber das hätte ich besser hinbekommen... oder " Guck`mal, da habe ich es aber nicht gut gemacht...."

Was ist das? Warum können wir Lob und Eigenlob nicht annehmen ?

Ich denke,weil unser Selbstbild in jungen Jahren schon ver-rückt wurde. Schnell wurde man in ein Bild genormt, welches für alle gut passt. Ich kann mich erinnern, als Kind- da war ich ungefähr 9 Jahre alt- habe ich meinen Barbies Kleider, Tischdecken und Bettzeug genäht. Ich fand es toll und zeigte es stolz meinen Eltern, Geschwistern und auch meinen Freundinnen. Meine Werke waren nicht perfekt, das stimmt, aber es wurde sehr kritisiert und bemängelt. Meine Freundinnen, mirt denen ich immer spielte lachten mich aus. Es war wirklich niederschmetternd. Ich verstand das nicht. Ich tat diese Dinge in einem Gefühl von Freude und Leidenschaft und war stolz darauf. 

Schnell achtete ich darauf, dass die Dinge, die ich tat auf alle Fälle den anderen gefallen sollten. ich äußerte nicht mehr laut, dass ich mich toll finde und die Dinge, die ich tat, einfach super sind. Ich zeichnete sehr gerne, ich sang sehr gerne, ich tanzte sehr gerne. Durch das Kritisieren nahm ich mich immer mehr und mehr zurück. Im Laufe der Jahre war es für mich normal mich nicht so anzunehmen, wie ich bin. Ich selber benutzte den Rotstift für meine Handlungen sehr oft.

Wenn ich mich zurück erinnere, war ich nie so wirklich mit meinen Ergebnissen zufrieden. Das Gefühl, die eine oder andere Sache viel besser gekonnt zu haben, zermürmbte mich.

Mittlerweile kann ich mich immer mehr annehmen und die eine oder andere Sache wirklich toll finden. Was für mich wichtig ist, das  auch aus zusprechen und zu sagen: " Hej, Clarissa! Das war echt super, was du da wieder hinbekommen hast!?

Ich weiss, ich bin da noch nicht ganz frei, denn ich höre oft noch zu sehr auf das Gesagte der anderen und lasse mich dadurch verunsichern. Das jüngste Beispiel war vor Kurzem beim Segeln. Ich habe dieses Jahr  meinen Segelschein gemacht. Da gibt es viele Regeln und Dinge, die man beachten muss. Beim letzten Training vor der Prüfung war ich richtig stolz auf michIch habe allesnsoweit gut  hinbekommen.  Ich äußerte es gegenüber meinem Segelpartner. Dieser guckte mich an und meinte, dass ich da mal nicht so angeben soll, denn ich hätte die eine oder andere Sache nicht richtig gemacht. Schnell war ich verunsichert. NUn  war ich mir sicher dass ichdie Prüfung nicht schaffen werde. Habe ich doch irgendwie nichts verstanden, wie man das eine oder andere Mannöver ausführt.

Es geht nicht darum, dass man sich nicht auch mal was sagen lassen kann, sondern für mich geht es darum, dass mein Grundgefühl zu mir selber wieder stimmen darf. Im Nachhinein, denke ich, dass mein Segelpartner mich nicht runter machen wollte, sondern mich auf seiner Art zu verstehen geben wollt, dass ich die eine oder andere Sache mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen kann, damit ich die Prüfung bestehe.

Doch meine Prägung, mein Selbstbild lies mich wieder an mir zweifeln. Ich denke, wenn das Selbstbild stimmt. Man sich so annehmen kann, wie man ist, dass solche Äußerungen nicht mehr erschüttern können.

Ich bin Ich und das ist richtig! Ich darf so sein, denken und fühlen, wie ich bin!

Liebe Grüße

Eure Clarissa

 

 

 

Über die Autorin:

Coach für hochsensible Hochbegabte der Akademie Tutorium Berlin
Mein Motto:
Die Bühne des Lebens selber gestalten!
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