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Clarissa Marchesan

Wie komme ich da wieder heil raus?

Nach den Drehaufnahmen der Diskussionsrunde zum Mobbing hatten Joel und ich zu Hause noch eine interessante Unterhaltung darüber. Ihm ist eine Situation eingefallen, die er in seiner Oberschule mit seinem Chemielehrer erlebte. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, denn das war am Anfang sehr Nerven aufreibend.

Was ich sehr interessant fand, war, dass Joel für sich einen Weg gefunden hatte aus dieser emotional gestressten Situation herauszukommen.

Erst einmal möchte ich euch gerne die Situation schildern:

Joel wollte nach dem 1. Halbjahr der achten Klasse in das 2.  Halbjahr neunten Klasse `springen. Nachdem wir den Antrag auf einen Klassensprung gestellt hatten, ist er komplett in die neue Klassengemeinschaft gewechselt. Das ist ihm auch sehr gut bekommen. Seine natürliche Neugier Neues kennenzulernen wurde dadurch wieder neu geweckt. Die Schule machte wieder einen Sinn für ihn.

Bis er dann wieder mit Bauch - und Kopfschmerzen morgens erwachte und somit nicht in die Schule konnte. Es war also neu zu überlegen, wie Joel aus diesem Desaster heraus kommen könnte.

Er ging dann parallel zur Schule zum Schülerstudium an die Technische Universität Berlin.
Er war wieder ein neugieriges, fröhliches Kind.

Natürlich mussten wir diese außerschulische Maßnahme bei der Direktorin beantragen und bei den Lehrern Bescheid geben, dass Joel durch den Besuch der Uni entschuldigt fehle, aber auch sich eigenständig darum kümmern werde, das in diesen Stunden vermittelte Wissen anhand der Mitschriften seiner Mitschüler im Nachhinein zu lernen.

Gesagt getan! Alle Lehrer waren damit einverstanden und liessen sich darauf ein.
Eigentlich auch der promovierte Chemielehrer - anfangs-...bis ich einen Anruf von ihm bekam.

Joel hatte mich schon vorgewarnt. Joel, so sagte der Lehrer am Telefon, hätte in der Chemieklausur betrogen. Ich fragte, was denn passiert sei.

Er habe in der Klausur oberflächlich leere Blätter von seinem Block abgerissen und darauf dann in der Arbeit die Antworten geschrieben.

Plötzlich hatte Joel dann bemerkt, dass auf der Rückseite der "leeren" Blätter Aufgaben notiert waren, die im Chemieunterricht bearbeitet wurden waren.

Joel hatte aber keine Lust alles neu zu schreiben und ging nach vorne und gab alles ab.
Dabei erwähnte er nicht, dass ihm ein kleines Missgeschick passiert sei und er schon Aufgaben auf der anderen Seite stehen hatte.
Nicht das er, der Lehrer, nicht verwirrt sei, wenn er da noch andere Aufgaben sieht, so dachte sich Joel.

Der Chemielehrer war sehr erbost, was  Joel sich da erlaubt hätte. Er sagte zu ihm, dass das Betrug sei und er dafür eine 6 bekommt.Joel verstand die Welt nicht mehr. Er hatte doch gar nicht betrogen. Er hatte ihm dann doch noch erzählt , dass ihm ein Missgeschick passiert sei. Ganz geknickt kam er nach Hause und erzählte mir gleich, was passiert sei. ",und er ruft dich nächste Woche Montag an,Mama!", fügte er hinzu.

Ich nahm meinen Sohn im Arm und sagte ihm, dass das alles nicht so schlimm sei.
Es sei doch nur eine Chemiearbeit und der Lehrer nur einer, der mit solchen Situationen nicht umgehen könne und seine Nullachtfünfzehn-Program fahren müsse.
Joel erzählte mir dann damals von seinen Streitigkeiten, die er mit dem Chemielehrer hat und das er ständig auf ihm herumhacke.
Ich sagte zu Joel:" Lass ihn am Montag anrufen. Ich werde mal hören, was er sagt. Mir ist es eigentlich egal, was er über dich zu schimpfen hat. Ich weiß, dass du toll bist!"

Joel war richtig froh, dass er nicht auch noch mit mir Ärger bekommen hatte. Er atmete tief ein, kuschelte sich noch einmal kurz in meinem Arm und ging dann zum Spielen raus zu seinem Bruder in den Garten.

Im Video beschreibt Joel den Ärger, den er mit seinem Chemielehrer hatte, aber auch was er für sich Positives daraus gemacht hat, ohne sich selber klein zu machen, oder unnötiges falsches Verständnis für den Lehrer zu entwickeln.
Am Schluss bleibt nicht das negative Gefühl des Mobbings:"Ich bin schlecht! Niemand versteht mich!", es bleibt ein selbstbewusstes Kind, welches sich nicht mehr durch die  doofen Bemerkungen des Lehrers beeinflussen lässt.

Ich wünsche euch viel Spaß

Eure Clarissa

 

Über die Autorin:

Coach für hochsensible Hochbegabte der Akademie Tutorium Berlin
Mein Motto:
Die Bühne des Lebens selber gestalten!
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