Du siehst hier einige Artikel aus unserer Bibliothek.
Damit Du alle Artikel ansehen kannst, melde Dich bitte HIER an.

Marion Welz header
Marion Welz

Was genau ist Craniosacrale Arbeit?

Diese Arbeit ist eine körperorientierte Tätigkeit, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem Craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem - vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus sich über unser Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist dieser überall tastbar.

Craniosacral-Tätige erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und können diese unterstützten und harmonisieren. Hierdurch

  • können sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen lösen,
  • das Immunsystem kann eine Stärkung erfahren und
  • die Vitalfunktionen können sich stabilisieren.

Craniosacral Tätige arbeiten ganzheitlich und mit großer Sorgfalt - auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine respektvolle verbale Begleitung unterstützt die Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten (vgl. auch cranioverband.org).

Warum sollten wir abwarten, bis Symptome offenbar werden? Bei der Craniosacralen Arbeit handelt es sich um ein alternatives Konzept für eine krankheitsorientierte Gesellschaft. Wir gehen immer davon aus, dass es uns gut geht, bis es irgendwo zwickt oder schmerzt. Dann nehmen wir unseren gel(i)ebten Körper erst richtig wahr. John E. Upledger sagt:

"Wir gehen gewöhnlich davon aus, dass es uns gut geht - bis wir krank werden. Die CranioSacrale Therapie kann das Kapital unserer Gesundheit
vermehren, sodass wir nicht mehr krank werden müssen ".  Dies ist ein Kernaspekt der craniosacralen Arbeit.

Was biete ich?

Erleben, was in uns (fest) steckt, findet über unsere körperliche Wahrnehmung statt. Dies ist oft der Schlüssel zu uns selbst. Das Denken versucht nur unsere Empfindungen, die Aufkommen (sofern wir sie überhaupt zulassen), in Worte zu fassen, diese zu interpretieren und bedient sich so dem Erlebten (Vergangenheit) bzw. unseren Wünschen (Zukunft). Erleben, was ist, findet allerdings in der Gegenwart - im Hier & Jetzt - statt.

In der Craniosacralen Arbeit geht es auch zunächst genau darum: erst einmal ins spüren zu kommen. Welche körperlichen Empfindungen sind da, wie nehme ich diese wahr, welche Gefühle und Gedanken kommen dabei in mir auf? Über den Weg zu uns selbst kann dann Selbst-Heilung geschehen.

Erfahren bzw. Erleben - ohne gleich zu bewerten -  ist auch ein wichtiger Ansatz, um uns die notwendige und wohlwollende Güte mit uns selbst näher zu bringen. Auch das wird spürbar.