
12 Tipps, um das Glück deiner Kindheit zurückzuholen
Kinder haben die Nase vorne wenn es darum geht, lebensfroh, sorglos und glücklich zu sein. Aber mit diesen 12 Tipps holst auch du dir das Glück aus der Kindheit wieder zurück.
Sorgenfrei glücklich

Aber die Kindheit ist in der Regel doch eine sorglosere Zeit.
Eine Zeit, in der wir uns viel weniger Gedanken machen müssen, in der wir uns sicher fühlen und uns nicht darum scheren, was mal aus uns werden soll.
Eine Zeit, in der wir einfach so in den Tag hineinleben konnten.
Die Eltern haben dafür gesorgt, dass der Kühlschrank voll war, die Heizung im Winter funktionierte, wir alle Schulmaterialen beisammenhatten und pünktlich zum Fußballtraining kamen.
Diese Sorglosigkeit ist heute schwer oder wahrscheinlich sogar gar nicht mehr zu erreichen. Wir sind für unser eigenes Leben verantwortlich und das bedeutet, dass wir uns um vieles kümmern müssen.
Und all diese Sorgen lasten zuweilen schwer auf uns.
Die Umstände unserer Kindheit können wir also nicht so leicht wiederaufleben lassen. Aber wir können versuchen, uns ein paar der kindlichen Eigenschaften und Erlebnisse zurückzuerobern, die unser Leben damals so viel besser gemacht haben.
Denn unser Gehirn hat all diese Erlebnisse abgespeichert. Wenn wir also wieder Dinge tun, die wir damals getan haben, erinnern sich unsere grauen Zellen an diese unbeschwerten Tage und das Glück, das wir damals empfunden haben.
Auf diese Weise holen wir uns das Glück der Kindheit zurück.
Das Glück der Kindheit zurückholen
Und hier sind meine 12 Vorschläge, was du dir aus der Kindheit zurückerobern solltest:
1. Sei begeisterungsfähiger

Als Erwachsene haben wir Weihnachten, Geburtstage und den Wechsel der Jahreszeiten schon 30, 40 Mal erlebt.
Nichtsdestotrotz können wir versuchen uns diese kindliche Begeisterungsfähigkeit zu bewahren. Picasso bspw. war bekannt dafür, dass er zeitlebens versucht hat, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Er blieb stehen, wenn er sah, dass Kinder etwas mit Kreide auf die Straße malten und gab an, dass er viel von ihnen lernte.
Das können wir auch.
2. Singe häufiger
Singen macht glücklich. Und das ist heute nicht anders als früher. Dabei kommt es nicht darauf an, ob du den Ton triffst oder nicht. Es geht um das Gefühl, das Singen in einem auslöst.
Das konnte sogar eine wissenschaftliche Studie zeigen, die bei ganz normalen Leuten wie dir und mir, die sich einmal pro Woche zum gemeinsamen Singen verabredeten, einen Anstieg von Glückshormonen im Speichel nachweisen konnte.
3. Lass Drachen steigen

Das Gefühl, den Drachen in die Luft zu kriegen ist berauschend und wer dann auch noch ein paar Meter im tosenden Wind mit dem Drachen mitrennt, wird mit Freiheit und einer Schaar von Glücksgefühlen belohnt.
4. Lache häufiger

Wenn du dir eine richtige Frischekur für Körper und Seele gönnen möchtest, dein Leben verlängern und deine Beziehungen stärken möchtest, dann lache wieder häufiger.
5. Besorg dir einen Stadtbücherei-Ausweis
Ich weiß nicht, wie das bei dir war, aber ich bin zu Ferienbeginn immer als erstes in die Stadtbücherei gestapft und habe mich mit „Was-ist-Was“, Pferdebüchern, Jugendkrimis und Comics eingedeckt. Zu Hause konnte ich es mir dann mit meinem ganzen Lesestoff gemütlich machen und tagelang nicht mehr vor meinen Büchern hervorblicken.
Einige meiner schönsten Kindheitserinnerungen handeln davon, wie ich über die Weihnachtsfeiertage 400-Seiten starke Schmöker durchgelesen habe oder mich in meinem Kinderzimmer mit Lucky Luke Comics vergnügt habe.
Und ich meine mal ganz ehrlich: Eine Einrichtung, die es uns erlaubt nahezu kostenlos Bücher, Comics, DVDs und Spiele ausleihen? Warum haben wir je damit aufgehört?
6. Sei kreativ

Uns ist heutzutage doch schon fast langweilig, wenn das Internet mal einen halben Tag nicht funktioniert. Aber dann gibt es Gott sei Dank noch den Fernseher…
Wann hast du das letzte Mal etwas Kreatives gemacht? Wann hast du das letzte Mal etwas mit deinen eigenen Händen geformt? Ein Kunstwerk gestaltet? Eine Geschichte geschrieben?
Etwas erschaffen und zum Leben erweckt?
7. Iss die Süßigkeiten deiner Kindheit
Wir alle haben bestimmte Süßigkeiten, die wir mit unserer Kindheit verbinden. Damals, als man die 2 Mark Taschengeld gleich in den nächsten Kiosk getragen hat, um sich davon 5 Frösche, 3 Schlangen, 2 Mäuse und 4 Coca Cola Flaschen zu kaufen. Das schmeckt richtig nach Kindheit…
Wenn dir jetzt auch gerade das Wasser im Mund zusammenläuft, schnapp dir eine Freundin oder einen Freund, steckt euch 3 Euro in die Tasche und deckt euch mit allem ein, was euch an Sorglosigkeit, Unbeschwertheit und Glück erinnert.
8. Sei neugierig

Sie sind neugierig und erkunden gerne.
Und weil sie das tun, werden sie mit immer neuen Glücksgefühlen überflutet. Denn Forscher haben herausgefunden, dass unsere Glücksbotenstoffe (wie Dopamin) geradezu explodieren, wann immer wir etwas Neues, Ungewohntes oder Unbekanntes erleben.
Nur so können wir uns weiterentwickeln, lernen dazu und erweitern unsere Fähigkeiten. Deswegen werden wir jedes Mal, wenn wir ein Hindernis überwinden, dafür mit Glück belohnt.
9. Schaukeln

Und wenn mir etwas so viel Freude bereitet, warum sollte ich es dann ab einem bestimmten Alter nicht mehr tun?
10. Gehe deinen Hobbies nach
Was haben wir eigentlich die meiste Zeit als Kinder gemacht? Ich meine, wenn wir nicht im Kindergarten oder in der Schule waren?
Wir haben gespielt, gelesen, gemalt, uns mit Freunden getroffen, waren Fußballspielen, tanzen oder singen. Kurzum, wir haben uns unseren Hobbies gewidmet, als den Dingen, die uns am meisten Spaß gemacht haben.
Wie oft widmest du dich heutzutage den Dingen, die dir am meisten Spaß machen?
Klar, wir haben weniger Zeit dafür. Aber weißt du, wie viel Zeit du gewinnen würdest, wen du Netflix und TV auslässt und dein Smartphone in die Schublade steckst?
Probiere es aus.
Es ist erstaunlich, wie viel wir machen und erleben können, wenn wir uns mal nicht die ganze Zeit von externen Einflüssen ablenken lassen. Du kannst in der Zeit ein Bild malen, dein Buch weiterlesen, den Kleiderschrank ausmisten und dir ein wunderbares Essen kochen.
11. Male häufiger

Es gab Ausmalbücher, die wir nach unseren Vorstellungen bemalt haben, „Malen nach Zahlen“ war ein riesen Hit und manchmal haben wir einfach so drauflos gemalt.
Inseln, Blumenwiesen und, nennen wir es mal, „abstrakte Kunst“.
Talent war irrelevant. Ob man nun einen Esel malen konnte oder nicht hat einen nie davon abgehalten es zu tun.
Und guess what: (Aus)malen macht auch heutzutage noch Spaß.
Mehr noch: Psychologen haben herausgefunden, dass es unsere Kreativität anregt und entspannend wirkt. Dadurch, dass wir uns auf Farben und Formen konzentrieren, treten unsere Sorgen in den Hintergrund und unser Gehirn kann abschalten.
12. Lebe im Hier und Jetzt

Kinder kümmern sich nicht um die Vergangenheit und sie sorgen sich nicht um die Zukunft.
Sie stehen auf und von da an zählt nur noch der aktuelle Moment.
Deswegen können sie viel sorgloser sein. Sie belasten sich nicht mit negativen Gedanken, sie vergeben einfacher, weil Streitereien auch schneller vergessen sind und sie grübeln nicht ständig darüber nach, ob sie lieber Kranfahrer oder Chefkoch werden sollen.
Auf diese Weise haben sie alle Kapazitäten zur Verfügung, um die Gegenwart voll auszukosten.
Das war nur eine kleine, nicht repräsentative Auswahl davon, warum Kinder glücklicher sind. Ich bin sicher, dir fällt noch viel mehr ein. Was darf für dich auf keinen Fall in der Liste fehlen? Was hat dich als Kind so richtig glücklich gemacht?
Gönn dir und deiner Seele diese Auszeit, lass die Erinnerungen an unbeschwerte und sorglose Tage wieder hochkommen und hol dir das Glück deiner Kindheit zurück.
Erstveröffentlichung am 03.10.2016 auf www.gluecksdetektiv.de