Lebenserkenntnisse ... Teil 2
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Manchmal musst du ohne gewisse Leute weitergehen. Wenn sie dazu bestimmt sind, in deinem Leben zu sein, werden sie dich einholen. Vielleicht sind es gerade unsere gebrochenen Herzen, die uns zur Erkenntnis dessen verhelfen, was wir ansonsten nie erfahren würden... In allem ist ein Riss, auf diese Weise tritt das Licht ein.
Manche Menschen glauben nicht wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind. Manche Menschen ahnen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen. Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr Lächeln auf einen wirkt. Manche Menschen denken nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären. Manche Menschen erahnen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. ABER Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.
Beispiel 1:
Ein Lehrer bat die Schüler einmal; in die nächste Stunde einen Plastiksack und einen Sack Kartoffeln mitzubringen. Für jeden Menschen, dem sie etwas nicht verzeihen wollten, das er ihnen in ihrem Leben angetan hatte, sollten die Schüler eine möglichst große Kartoffel wählen, auf diese dessen Namen schreiben und die Kartoffel in den Plastiksack legen. Nun sollten sie diesen Sack Kartoffel eine Woche lang mit sich herumtragen, d.h. überall dahin mitnehmen, wo sie hingingen. Dies machte den Schülern klar, welche Last man mit sich herumträgt, wenn man einem anderen nicht verzeiht und wie belastend es ist, an Kränkungen und Groll festzuhalten.
Beispiel 2:
Bevor du dir ein Urteil über mein Leben, meine Vergangenheit oder über meinen Charakter bildest, laufe in meinen Schuhen. Gehe den Pfad, den ich gelaufen bin, lebe meine Sorgen, meine Zweifel, meine Ängste, meinen Schmerz und mein Lachen. Denke daran, jeder hat seine Geschichte. Nachdem du mein Leben gelebt hast, kannst du über mich urteilen…
Wir leben in einer Welt, in der kaum noch jemand an den anderen denkt. Jeder denkt an sich und versucht, das meiste für sich rauszuholen. Es wird mit Gefühlen gespielt und der Mensch ist zu einer Ware geworden. Erfüllt er seinen Zweck nicht mehr, wird er abgelegt oder ausgetauscht oder belogen. Kaum einer denkt noch daran, dass es auch Gefühle gibt und eine Seele, die in jedem von uns lebt.
Jeder sollte sich mal einen Moment Zeit nehmen und sich fragen, ist da vielleicht jemand, der mich gerade braucht oder vermisst oder gar liebt? Oder gibt es vielleicht jemanden, der gerade traurig ist oder in Not, dem du jetzt helfen könntest? Mitgefühl bedeutet nicht, das Leid des anderen auf sich zu nehmen, sondern die Welt durch die Augen des anderen zu sehen und mit seinem Herzen zu fühlen. Kennst Du das Gefühl zu geben ohne zu erwarten? Etwas zu tun, nur, um den anderen wieder lächeln zu sehen? Solltest du so einem Menschen begegnen, danke dem Schicksal, denn er ist mehr wert als aller Reichtum der Welt.
Jeder sollte mal in sein Herz schauen und sich fragen, ob es richtig ist, wie man lebt und wie man mit Gefühlen anderer Menschen umgeht. Der eine oder andere wird sicher feststellen, dass es nicht immer gut war, was er tat. Überlege dir gut, was du tust und denk mal nach, wie es wäre, wenn alle Menschen ehrlich und gefühlvoll miteinander umgingen! Spiel niemals mit den Gefühlen anderer, denn irgendwann könnte es dich treffen und dann wirst du merken, wie weh das tut!
Einen schönen 3. Advent und bis morgen zum 3.Teil...