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Astrid Schneider

Zielfindung bei der Verwirklichung einer Vision

Meistens stecken Menschen, die auf der Suche nach ihrer Vision sind in einer Unzufriedenheit, einem Unverständnis oder einer Krise. Die Gedanken sind dann meistens negativ. Der Fokus liegt oft im Außen durch Vergleich zu Anderen oder auf Situationen und Tatsachen, die einem selbst schaden wie zum Beispiel der Mangel, die eigene Schwäche. Dies führt oft zu einer Opferrolle und einer Schuldzuweisung ins Außen. Es gibt immer jemanden, der daran schuld ist, dass es mir schlecht geht. Ich kann doch nichts daran ändern, solange Person x oder dieser Zustand mich dazu zwingt, so zu leben. Diese Einstellung beeinflusst all unsere Gedanken negativ und wir werden nie aus dieser „Rolle“ rauskommen. Ein Perspektivwechsel bewirkt da immer wieder neue Erkenntnisse und große Änderungen. Liegt mein Fokus auf meinem Mangel, kann ich gar nicht sehen, was ich an Fülle um mich herum habe. Denke ich ich kann nichts, sehe ich gar nicht all die Dinge, die mich im Leben bis hierher gebracht haben. Denke ich der andere ist schuld daran, dass ich so leben muss, dann kann ich mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn ich mich von ihm löse und er dadurch keine Möglichkeit mehr hat mich zu erreichen.

Um zu einer Vision zu kommen darf ich mich von all diesen Gedanken zu meiner Ausweglosigkeit distanzieren. Ich darf üben und wieder lernen zu träumen. Sehr beliebt ist dafür die Methode der Fee. –Stell dir vor es kommt eine Fee vorbei, die dir ermöglicht all deine Wüsche zu erfüllen. All das was du dir wünschen würdest darfst du dir vorstellen. Und musst nicht wissen, wie sich das alles erfüllen kann. Es gibt keine Grenzen und kein Budget. Alles darf sein. Gib all deinen Wünschen Raum. Male es dir aus. Wie fühlt sich das an? Was würde sich ändern, wenn es schon da wäre. Nimm dir die Zeit und schreibe alles genau auf.-

Nach dieser Aufgabehabe ich mich hingesetzt und ein Visionboard gestaltet. Erst war nur ein Zettel mit meiner Lieblingsfarbe drauf. Alles was mich inspirierte wurde aus Zeitschriften rausgeschnitten. Was ich nicht fand, suchte ich mir im Internet und druckte es aus und zu Beziehungen, die mir wichtig sind druckte ich mir Fotos aus. Ich kam richtig in Fahrt hatte viel Spaß daran und bemerkte, dass ich fast alle Lebensbereiche mit einbezogen hatte. Nun hing ein farbenfrohes energiegeladenes Bild über meinem Schreibtisch. Jetzt hatte ich erstmal meine Träume ohne Filter sichtbar gemacht.

Eine Vision war das für mich noch nicht. Viele Menschen sind mit diesem Schritt schon zufrieden. Das Board hängt an einem Ort, an dem es ständig gesehen wird. So kann es auch im Vorbeigehen unterbewusst wahrgenommen werden und hat seine Wirkung. Oft sind auf solchen Visionboards materielle Dinge wie Autos, Reisen, Häuser und Dine, die viel Geld erfordern. An dieser Stelle gibt es schon einen sichtbaren Unterschied zwischen den Boards von NB und hochsensiblen Hochbegabten. Ich durfte beobachten, dass letztere Wünsche von intensiven Qualitäten und Bedürfnissen zum Ausdruck brachten. Dies wäre der folgende Schritt. Was für ein Bedürfnis liegt zum Beispiel unter dem tollen Auto, der großen Wohnung, dem Traumpartner? Was würde mir der Job, der Partner, das Auto bringen? So komme ich in die Tiefe der Bedürfnisse, mit denen ich dann gezielt arbeiten kann. Manche Dinge lösen sich dann schon auf und können vom Board genommen werden, da ein ganz anderer Wunsch darunter liegt. Das ist das Schöne an diesem Board, man sieht an seinen Veränderungen seine eigene Entwicklung. Das hat mir viel geholfen. Es ist ein stärkendes Gefühl, wenn sich das anfangs überfüllte Bild sich langsam lichtet und Klarheit über meine Bedürfnisse bringt. Vielleicht wird aus dem Autobild das Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit und ich darf mir hierfür ein passenderes Bild suchen. So entsteht ein Visionboard, das anfängt ein Lebensgefühl auszustrahlen und inspiriert. Meist kristallisieren sich Wünsche nach persönlicher Veränderung und Entwicklung.

 

Von Herzen Astrid Schneider