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Katrin Wilcke

Reisetagebuch 27.11.2021

Nach gefühlt endlos gewordenen Wochen in Deutschland, ging es endlich los! Berlin, ich habe dich verlassen!

Die 23 Stunden Fahrt flogen nur so vorbei, die Grenzen passierten wir, trotz der schweren Coronalage, ohne dementsprechender Kontrollen.

Und dann endlich in Tulcea! Hier schnell den nötigsten Einkauf erledigt, Auto auf einem bewachten Parkplatz am Hafen geparkt und mit Sack und Pack ins Boot eines uns abholenden Freundes gestiegen.

Die Sonne wärmte mit lauschigen 20° trotz Fahrtwind, jeder Baum am Ufer, jedes Boot auf der Donau, jeder Vogel in der Luft oder zu Wasser, jede Welle und jedes Platschen kamen mir in diesem Moment so eng vertraut und leicht vor. Es schien, als würde alle Last der vergangenen Wochen mit einem Male abfallen...totale Befreiung! Ankommen! Leichtigkeit!

Rückblick
Die Wochen nach Rückkehr Mitte September aus Rumänien waren so ziemlich die härtesten. Sie erinnerten mich sehr an meine Rückkehr nach meiner Zeit als Au Pair aus Paris. Nichts passte mehr! ICH passte nicht mehr! Schwere, Unwohlsein und jede Menge Stress zogen sich durch die Wochen. Alles juckte, ich fühlte mich "nicht wohl in meiner Haut" oder besser sogar: "ich wollte offensichtlich nicht in meiner Haut stecken!"

Einzige Entspannung waren die stundenlangen Spaziergänge mit meinen Hunden, einfach der Nase nach in die Natur, völlig ohne Zeitgefühl und -druck, ohne Erwartungshaltungen oder Mussstrukturen erfüllen zu müssen.