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Katrin Wilcke

Tierarztbesuch mal anders - Kommunikation unter Tieren

Gerade drei Tage vor Weihnachten ging es meinem einen Hund extrem schlecht, er verweigerte sein Futter und war nur noch ein schwaches Häuflein Elend! So beschlossen wir, am kommenden Morgen zum Tierazt nach Tulcea zu fahren. Wir konnten nicht erahnen, wie das ablaufen sollte, stellten uns auf viel Stress und Kraftaufwand ein...dieser 40 kg schwere hochsensible Hund, Fremde an sich heranlassen...oje, bloß nicht den Maulkorb vergessen! Schon als wir durch die Praxistür kamen, huschten gleich 2 Katzen von draußen zwischen unseren Beinen mit durch die Tür. Nun hat mein Hund kein Problem mit Katzen, er wuchs mit Kater Moritz als Rudelführer im Haus auf. Wir durften sofort weiter ins Behandlungszimmer und schauten uns erstaunt an. Selbst dort standen Käfige (einige Katzen und 1 Hase) für die kleinen Patienten, Katzennäpfe und -bettchen am Boden. Alles um uns herum hatte einen angenehmen Geruch (nicht typisch nach Praxis) und eine entspannte Atmosphäre. Während wir unseren Hund auf den Behandlungstisch hebten, kamen drei andere Katzen durch das Zimmer getobt. Sie schnupperten an uns, sprangen zu Justus auf den Tisch, eine andere machte es sich neben uns im Regal auf der Tasche mit OP-Material gemütlich. Nach etlichen Bluttests stand fest, dass sich unsere Fellnase mit Anaplasmose (Bakterien via Zeckenbiss) infiziert hatte und er dem Tod ganz knapp entkommen ist. Er bekam eine Infusion vor Ort und so lange er nicht fraß, sollten wir diese täglich durchführen lassen neben der Medikamentengabe. Er ließ sich kraftlos dafür den vorerst bleibenden Zugang legen. Er merkte, dass hier geholfen wird und ging mit uns etwas stabilisierter nach Hause.

So kamen wir also am nächsten Tag zum Check und zur Infusion. Um dem Hund und uns alles angenehmer machen zu können, baten wir darum, ihm die nächste Infusion im Liegen an Boden geben zu dürfen. Er ließ sich entspannt alles anbasteln, worauf kurz darauf zwei der Praxiskatzen nach ihm schauten. Anfangs schoben wir sie immer wieder bei Seite, doch sie ließen nicht locker. Es schien, als wenn sie ihm durch ihre Anwesenheit, ihre eigene Entspannung und Ruhe vermitteln wollten...sie blieben bei uns liegen, bis die Infusion durchgelaufen war. Unser Hund schaute zwar auf, blieb jedoch mega entspannt liegen, so als wolle er sagen: "Wie, müssen wir schon gehen? Ach nööö, ist gerade so schön hier!"

Eine weitere Beobachtung von uns war, dass selbst im OP-Raum Katzenbetten, -klo und gefüllte Fressnäpfe standen. Während der durchlaufenden Infusion wurden 3 Kater kastriert...zwei Katzen gesellten sich währenddessen dazu und blieben, bis der Letzte von ihnen wieder in seinen Käfig zum Aufwachen gebracht wurde.

Auf der einen Seite machte ich mir Gedanken über die Hygiene im OP, doch auf der anderen Seite fiel mir die Entspannung aller Patienten auf, nebst die meines Hundes. Den erkannte ich fast nicht wieder! Ich rechnete mit allem, mit allen vier Pfoten sich im Eingang zu verweigern oder wild zappelnd zu versuchen der Infusion zu entkommen. Kaum, dass ein neuer Patient in die Praxis kam und anfing zu machen, kamen sofort 2-3 Katzen an und "regelten" das auf ihre Weise...irgendwie verzauberten sie die Ängste und Unruhe aller! Dafür bin ich sehr dankbar!

 

Über die Autorin:

Coach für hochsensible Hochbegabte der Akademie Tutorium Berlin
Mein Motto:
Einzigartig ist viel besser, als perfekt

Gerne werde ich Dich unterstützen.
Zunächst möchte ich Dich bitten, dass Du 3 kleine Fragebögen und einen Gutschein für das Erstgespräch online ausfüllst, dabei möglichst auch ausführlich die Angaben zur Kleinkindphase.

Danach biete ich Dir ein erstes, kostenloses Gespräch zum Kennenlernen an.

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