Mir ist in letzter Zeit in Gesprächen mit Freunden, Familie und in Coachings,aufgefallen, daß viele hochbegabte hochsensible Menschen sich oft unter den Scheffel stellen.
Sie machen sich kleiner, als sie sind.
Nicht viel wollen
Nicht viel können
Nicht viel denken
Nicht viel fühlen
ist da das Motto des Lebens.
Das sogenannte downsizing wird gelebt. Sich zurück nehmen und auf das Minimum reduzieren. Zwar immer noch mehr, als das Mittelmaß. dennoch nicht zu sehr raus ragen uns auffallen. Das ist einer der größten Schwierigkeiten eines hochsensiblen hochbegabten Menschen.Mit der Masse zu schwimmen, sich dem Durchschnitt anzupassen ist weniger auffälliger, als"ìmmer aus der Reihe zu tanzen" und dann von seinem Umfeld nicht anerkannt zu werden.Gleichgescaltet sein, bedeutet mit dazu zu gehören.
"Dem Durchschnitt anzugehören ist weniger gefährlicher, als ständig komisch angeguckt und im m schlimmsten Fall " gemoppt" zu werden!"- aus einem Gespräch beim Coaching. Ich begebe mich immer wieder auf sehr dünnem Eis, wenn ich behaupte, dass es was besonderes ist anders zu sein. Das man wirklich stolz sein kann so viele Begabungen zu besitzen und diese für sich, seiner Umwelt. Gesellschaft und Natur nutzen kann.
Viele hochsensble hochbegabte Menschen möchten gerne der Umwelt, ihrem Umfeld, der Tier- und Naturwelt helfen und dem Allem zu was Besseren verhelfen.Doch die Bedenken, die man sich gegenüber hegt und pflegt sind doe grüßten Hindernisse Blockaden werden dadurch immer mehr zu grüßeren Berge, die einem fast unüberwindbar vorkommen.
Woher kommt das? Warum steht man nicht zu sich?
Mir wurde oft berichtet, daß man sich in erster Linie sein ganzes Leben schon komisch vorkommt. Sich wie ein Alien, irgendwie nicht dazu gehörend.. fühlt. Das Gefühl des nicht akzeptiert werdens ist ein Begleiter, auf den man eigentlich verzichten könnte.
Es fängt schon in der Familie an. Als Kind mag es noch in einer gewissen Weise und Zeit gehen, aber ich habe es schon erlebt, dass es innerhalb der Geschwister schon ein sogennanter KonkurrenzKampf entstehen kann.
Wenn du anders bist, wirst du oft gehänselt. Man nimmt dich nicht für voll und du darfst dir Dinge anhören, die dein ganzes Leben mit diesen negativen Aussagen besetzen. Sätze, wie:
Dein Bruder schafft das alles viel besser, als du!
Guck mal, deine Schwester ist nicht so eine Heulsuse, wie du!.
und viele mehr.
Ich denke, daß Euch solche und ähnliche Sätze vertraut sind und der eine oder andere dieses bestätigen kann..Es ist im Grunde genommen sehr ähnlich. Diese Aussagen setzen die ersten Steine deines Lebensweges und prägen das Selbstbewußtsein im Negativen.
Man möchte doch dazu gehören und nicht immer, wie ein Fehler rot angestrichen werden.
Dann geht es weiter:
Freunde
in der Schule
im Beruf
mit dem Lebenspartner
Man ist anders und bekommt es sehr oft gespielgelt und vorgeworfen.
Was bleiben einem noch für Möglichkeiten?
Die eine Strategie ist, sich so gut wie es geht anzupassen. Sich klein zu machen.
Ein Familienmitglied hatte mir neulich berichtet, daß nur eine handvoll von Menschen von ihren Begabungen wissen. Sie erzählte mir, daß sie jetzt vorsichtiger geworden ist mit ihren sogenannten "outen". Denn viele ihrer Mitmenschen hatten sich dann über sie lustig genacht.Sie fühlte sich gemoppt. Da war ihr klar, daß sie diesen Fehler nie wieder machen wird.
Eigentlich war sie so froh gewesen, daß sie nun wusste, warum sie sich schon immer komisch in dieser Welt vorkam und wollte sich ihren Mitmenschen mitteilen und erklären. Doch es ging dermaßen nach hinten los, daß sie sich erst einmal wieder zurück zog.
Ich bin immer wieder erschreckt, wie sehr die Thematik Hochsensibilität und Hochbegabung in unserer Gesellschaft noch nicht integriert ist. Es ist immer noch nicht normal anders zu sein.
Was passiert im Laufe des Lebens mit einem?
Es entsteht ein innerer wahnsinner Druck..Man möchte gerne dazu gehören und tut das Möglichste..Eigene Belange werden unterdrückt. Korrekturen der Normgesellschaft werden gerne durchgeführt. Man hat gelernt nicht zu sich zu stehen. Das Gefühl sich richtig zu fühlen, um sich auch selber einschätzen zu können ist verloren gegangen. Man achtet nicht auf sich und auf seine Belange.Auf Dauer ist das nicht gut, denn man lebt das Leben der Anderen.
Ich möchte Dir Mut machen, daß es was Tolles ist anders zu sein. Es ist wichtig, daß du zu dir stehst und deine Begabungen erkennen kannst, um sie zu leben und in die Welt hinaus tragen kannst.
Gehe Deinen Weg glücklich und zufrieden.
Eure
Clarissa