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Clarissa Marchesan

 Hört das denn nie auf?

das Streben nach dem Perfektem.

 

Mir fällt auf, dass sich das Streben nach dem Perfektem in allen Bereichen meines Lebens durchziehen. Ich habe immer das Gefühl es nie richtig geschafft, oder fertig zu haben. Eigentlich fängt es schon beim Beginnen einer Sache an.

Ich kann mich erinnern, dass ich damals in der Schule ein Referat über Los Angeles halten wollte. Wir durften uns die Staaten damals in Geschichte aussuchen

 Mir gefiel der Staat und seine vielen Möglichkeiten, über die ich gerne referieren wollte. Ich ging in die Bücherei, suchte mir die Materialien zusammen und fing an zu schreiben und versuchte eine Strucktiur hinein zu bekommen. MIr gefiel es, was ich da für mich erarbeitet hatte. Doch dann hörte ich den einen oder anderen Klassenkameraden über seine Arbeit reden und war begeistert, wie er das für sich konzepiert hatte. So begeistert, wie ich war, so demotivierter wurde ich.

Ich stellte meine Arbeit in Frage und schmiss alles weg, was ich schon für das Referat geschrieben hatte und fing von Neuem an. Ich war nicht zufrieden, arbeitete dennoch weiter daran. Nicht mehr so regelmässig, wie vorher, aber immer etwas. andere Sachen und Verabredungen wurden dankbar entgegen genommen und waren sehr schöne Ablenkungen..

Natürlich fng ich wieder an mein Referat wieder neu zu schreiben und es noch besser zu machen. Stück für Stück war es für mich wieder in Ordnung und ich stellte mein Referat fertig. Der Tag kam immer näher, andem ich das Referat halten musste. Es gefiel mir wieder nicht und ich suchte nach noch besseren Möglichkeiten, gut bis sehr gut abzuschneiden, denn die Referate meiner Klassenkameraden waren nach meinem Gefühl viel besser, als das was ich ausgearbeitet hatte.

Der Tag des Vortrages kam. Ich gab meine Ausarbeitungen ab. Eigentlich war ich mit Allem fertig. Aber das Gefühl, es nicht gut gemacht zu haben blieb." Das hättest du doch auch besser hin bekommen!", klang es immer und immer wieder in meinem Kopf.

Ich hielt das Refeat und konnte es auch , für mich erstaunlich gut, rüber bringen und gut erklären. Die zusätzlichen Fragen vom Lehrer beunruihgten mich nicht. Ich beantwortete sie sehr gelassen, souverän und auch noch richtg.

Jeder Schüler bekam von mir ein Hand out mit  Beim Verteilen sah ich durch Zufall in meinem Schriftstück rein und sah sofort einen Rechtschreibfehler. Am Liebsten hätte ich alle Hand outs wieder eingesammelt und zu Hause neu geschrieben. Doch ich belies es dabei und verteilte die restlichen Exemplare aus. Nicht ohne dieses komische Gefühl in mir zu spüren, die Sache nicht gut gemacht zu haben.

Im Übrigem ist es niemanden aufgefallen, dass ich diesen kleinen Rechtschreibfehler gemacht hatte. Meinem Lehrer gefiel alles außerordentlich gut und gab mir eine 1-2 .

Ich war zufrieden. Konnte es mir aber nicht  erklären, wie er zu solch einem Ergebnis kam.

Ebenso war ich neulich sehr überrascht, als meine Jungs und ich über ihre früheren  Geburtstage ins Gespräch kamen. Wir hatten darüber gesprochen, dass es ja immer ein Themen Geburtstag war und das sie wirklich sehr froh waren, dass ihre Geburtstage so schön ausgestattet waren.

Ich meinte nur, dass ich leider nie so gut und perfekt basteln konnte mir aber immer ein Kopf gemacht habe die Sache gut hin zubekommen. Meine Jungs waren sehr verwundert, weil sie es nie als unperfekt empfunden hatten. Im Nachhinein haben sie sich sehr bei mir bedankt, dass ihre Geburtstage immer so toll gestaltet waren. Ich war wirklich sehr überrascht und berührt, dass sie sich noch an alles erinnern konnten.

Ich musste noch lange über das Gespräch nach denken, denn ich war bis dato überzeugt gewesen, dass es nie so schön und perfekt war. Wie kann es für andere gut bis hin Perfekt sein, wenn ich es nicht perfekt finde.

Im Schaffensprozeß hatte ich immer ein gutes Gefühl und es hatte mir Spaß gemacht. Doch wenn ich mir die Dinge dann genau betrachtet hatte, mochte ich es am Liebsten in die Tonne treten.

Was passiert da mit einem? Warum kann man das Erschaffene, das Gestaltete nicht so annehmen, wie es ist? Ich habe es doch hergestellt, gezeichnet, gebastelt oder geschrieben. Dann muss es doch toll sein.

Das Perfekte erreichen! Geht das denn? Machen wir uns da was vor?

Und wenn wir das Perfekte errecht haben, geht es dann weiter, oder ist es dann zu Ende?

Diese Fragen geistern schon sehr lange in meinen Kopf. Und verstärkt jetzt auch wegen des Gespräches mit meinen Söhnen. Da ist mal die Wahrnehmung sehr unterschiedlich gewesen. Ich dachte. dass das Gebastelte für meine Söhne nicht Perfekt war und meine Söhne fanden es immer toll, wie ihre Geburtstage gestaltet wurden.

Es ist also ganz alleine mein Ding, wie ich die Sache betrachte. Vielleicht ist es auch eine Sache des Selbstbildes, meines Selbstbildes. Wenn ich mich jedesmal beim Erschaffen einer oder mehrer Sachen, Dinge mich selber runter mache, mit mir  schimpfe und mich nicht schätze, ist es sehr kontraproduktiv.

Vielleicht sollte ich mich, weil ich ja weiß es wird nie Perfekt, mir Mut machen und mir sagen: " Hej, beim nächsten Bild, beim nächsten Video, oder beim nächsten Buch welches du schreibst wird es besser!"Und es wird auch immer besser.

Für mich ist dieses Thema das Streben nach dem Perfektem eine Orientierung nach Vorne geworden. Es macht mir Spaß in dem Moment des Schaffens glücklich und fröhlich zu sein. Denn dann weiss ich, dass es gut ist. das nächste mal wird es besser und dann noch besser.....

Ich sehe das nicht als rumkritteln an meiner  eigenen erschaffenen Produkte. Kein kritisieren, oder rum mäkeln findet mehr statt.

Ich fange an mich so zu nehmen und mich so zu lieben, wie ich bin. Alles andere wäre eine Prägung von außen und läßt keinen Raum für mich und meiner Kreativität.

Ich bin, wie ich bin!

Eure

Clarissa

 

Über die Autorin:

Coach für hochsensible Hochbegabte der Akademie Tutorium Berlin
Mein Motto:
Die Bühne des Lebens selber gestalten!
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