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Astrid Schneider

 

Verknüpfen- Vertrauen

 

Wie die Dinge sich fügen, wenn ich loslasse und mir Zeit nehme damit sich meine Gedanken, Gefühle und Visionen sortieren können

Es ist Anfang Februar. Mein Januar war sehr turbulent und ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, jeden Monat für sich abzuschließen. Da es mir leichter fällt meine Gedanken in einer Gruppe zu sortieren beschließe ich mir eine solche Möglichkeit zu suchen. Ich war letzte Woche bei einem Seminar bei Tina Apfelbacher, bei dem ich eine sehr tiefe Stimmmeditation erfahren habe. Treffer; Tina hat gerade für die erste Februarwoche ihr nächstes Event gepostet: Bloom from Within- starte zentriert & voller Liebe in deinen Februar

Wie schnell ich doch die Möglichkeit gefunden habe meinem Bedürfnis nachzugehen. Und gleichzeitig einen weiteren Schritt aus meiner Komfortzone zu machen, indem ich wieder in eine neue Gruppe komme. Meinen alten Gedanken von mich unwohl fühlen und schüchtern und ängstlich in einen mir unbekannten Raum mit unbekannten Menschen zu sein habe ich bewusst umgewichtet. Voller Selbstvertrauen, in mir ruhend und offen trete ich in den Raum. Langsam macht es Spaß mich neu erfunden zu haben und es fällt mir immer leichter auf Menschen zuzugehen und Gruppen „auszuhalten“. Dabei kommt mir der Gedanke, dass ich in Feedbackrunden oft zu hören bekomme, dass ich Gelassenheit, Ruhe, Klarheit und Kraft ausstrahle. Ich selbst empfinde das noch nicht ganz so, aber es wird schon etwas Wahres dran sein. Darf ich auch bei diesem Gedanken eine neue Entscheidung treffen? Kann ich das „Aushalten“ durch „Halten“ ersetzen? Kann ich durch meine Offenheit anderen Menschen den Raum schenken sich selbst zu öffnen und zu vertrauen? Was für ein wunderbarer Gedanke und was für ein Schub an Kraft und Selbstvertrauen dieser mit sich bringt. Meine Vision, Gesprächsrunden für hochsensible Hochbegabte anzubieten, verknüpft sich in diesem Moment mit einer kraftvolle Emotion!

Zurück zum „Februar willkommen heißen“. Wir schreiben einen Brief an den Januar um uns bei ihm zu bedanken und um uns damit auch von ihm zu lösen. Hierbei wird mir bewusst, dass er all meine neuen Erkenntnisse aus dem letzten Jahr noch einmal sehr klar mit den alten Gedankenmustern konfrontiert hat. Herausfordernd mit ständigen Aufs und Abs war der Januar. Es war wie ein sehr intensives Sortieren des letzten Jahres um dann mit Klarheit in den Februar und in das Jahr 2020 zu starten. Das Loslassen ist mir jetzt leicht gefallen und es hat sich wirklich nach einem Abschluss angefühlt. - Der Februar wird mit einer Intentionsmeditation eingeleitet. Ganz klar hat sich das Gefühl von genießen in mir gezeigt. Ein Bild taucht auf: Ich lehne mich an ein rotes Samtkissen, ich lausche meiner Lieblingsmusik und betrachte meine Inspektorwand mit all den aufgepinnten Ideen und muss jetzt gar nichts tun außer zu genießen. Meine Intention: Ich lehne mich zurück; meine starken Schultern mit all den vorbereiteten Ideen und Vorhaben stützen mich und ich kann entspannt die Aufwendungen der letzten Zeit sich sortieren lassen und jeden Moment genießen. Meine nächsten wichtigen Schritte werden sich durch Vertrauen mir zeigen. Das fühlt sich stark an und gibt mir das Vertrauen wirklich einmal zu genießen und die Dinge anzuerkennen, die ich schon geschafft habe. Das Loslassen gibt die Möglichkeit einmal die Perspektive komplett zu wechseln.
Mir gefällt hierbei das Bild eines Kaleidoskops. All meine Ideen aus ganz verschiedenen Interessensbereichen stecken in diesem Kaleidoskop. Ihr farbenfroher Fassettenreichtum glitzert inmitten der Spiegelwände. Wenn ich regelmäßig loslasse und das Kaleidoskop etwas drehe entsteht mit denselben Ideen eine vollkommen andere Zusammensetzung und es wird mir möglich neue Verknüpfungen zu schließen und mein Gesamtprojekt weiter zu entwickeln. Ich liebe diese Betrachtungsweise und bin so dankbar dafür, dadurch ständig für mich neue Impulse zu gewinnen.

Zwei Tage später beschließe ich auf dem Heimweg nach der Arbeit den kommenden Tag frei zu nehmen und mit den Jungs einen Familientag zu erleben. Eine große Vorfreude auf den freien Tag und ein vollkommen anderes Gefühl zu demselben Heimweg kommen in mir hoch. Da fällt mir noch ein, dass bei mir im Kiez an diesem Abend noch ein intuitiver Malworkshop zum Thema Wer bin ich? stattfinden soll.
Ich habe für jeden Monat eine Liste an Veranstaltungen die mich interessieren. Auf die kann ich ganz spontan zugreifen. Da ich so gerne viele verschiedene Dinge erleben und lernen, habe ich beschlossen mir diese Liste anzulegen. Es gab eine Zeitspanne in meinem Leben in der ich nicht nein zu dem großen Angebot sagen konnte und mich vollkommen übernommen habe. So hatte ich für mich beschlossen die erste Hälfte des Monats keinen neuen Input einzuholen, sondern die neuen erstmal sacken zu lassen. Und für die zweite Hälfte des Monats hatte ich die Interessenliste, auf die ich dann spontan zugreifen konnte. Der Fokus lag auf meinem Bedürfnis. So konnte ich je nach emotionaler Verfassung noch an den Veranstaltungen teilnehmen ohne ständig in dem Gefühlsgedanken zu sein: „ach das ist mir heue eigentlich zu viel, aber ich will es doch mitmachen und ich kann doch nicht absagen“. Heute gilt die Liste für den ganzen Monat, weil ich dazugelernt habe und immer besser meinem Bedürfnis der Ruhe nachgehe.

An diesem Abend war mir sehr nach dem Malworkshop. Es war toll, wie wir durch einige Fragen und Körperübungen mit Klarheit bei uns ankamen und dann mit verschiedenen Materialien malen durften. Ich beschloss mit meinen Fingern zu malen. Das hatte ich schon einmal gemacht und festgestellt, dass ich so ohne Vorstellungen und festen Formen die Farben über das Blatt sich entwickeln lassen konnte. Ich versuchte wieder in meine Intention des Februars zu kommen. Und so entstand ein geballtes Bild aus dem roten Samtkissen, meiner Kraft, der Neugier, der Tiefe und Klarheit. Wie schön mehrere Wege zu haben um das, was sich in mir bewegt auszudrücken.

Ich bin immer noch beim Genießen. Keine der beiden Veranstaltungen habe ich als belastend empfunden. Im Gegenteil, da ich an ihnen teilgenommen habe um etwas zu erleben was in diesem Moment in mir ist und nicht mit der Absicht sie zu besuchen um etwas zu erreichen, habe ich sie als Kraftquelle und mit Leichtigkeit empfunden. Das ist eine vollkommen neue Erfahrungen diese Intention des Genießens und mit den Emotionen verbunden auch eine neue Sichtweise auf mein Leben.

So hat dieser Text mir einige Dinge sich verknüpfen lassen. Das Rot vertritt das Genießen und die Wut. Und beiden werde ich den Raum in meinem Leben geben. Aus dem Aushalten hat sich ein Halten entwickelt. Und das Bild des Kaleidoskops hat mir nochmal deutlich gezeigt was mein Name für meine Arbeit sein wird. Es schlummern seit einem Jahr drei Name in mir herum. So hat der Februar schon heute mir Klarheit für die nächsten Schritte auf dem Weg in meine Vision geschenkt.

Was passiert bei Dir, wenn Du bewusst loslässt?
Fällt es Dir einfacher eine Entwicklung laufen zu lassen, wenn du die Situation aus einer anderen Perspektive betrachtest?
Erzähle mir gerne von Deinen Erfahrungen. Ich freue mich auf einen Austausch.

Von Herzen Astrid