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Astrid Schneider

 

 

 

 

                                                                              

Glaube und Religion

Mir hat der Glaube an Gott eine lange Zeit, Kraft und Halt gegeben. Ich bin in einem sehr christlichen Elternhaus groß geworden. Da zwei verschiedene Religionen vertreten waren, war für mich schon früh klar, dass es nicht nur einen Gottgeben kann, sondern viele verschiedene „Interpretationen“ geben musste (eine große Kraft- Energie- Liebe). Jedoch hatten alle eines gemeinsam, sie versprachen Trost und Erlösung, aber nur durch Demut und Gehorsam. Das machte mir eher Angst. Das konnte es doch nicht sein was Jesus und Gott wollten. Es ging doch um Nächstenliebe. Für mich war Gott eine große Liebe die uns alle, Menschen, Tiere, Pflanzen und Natur, umgab und vereinte. Die in jeden von uns einen Funken ihres großen Leuchtens gelegt hatte. Meine Verantwortung lag darin dieses große Geschenk zu beschützen und es wachsen zu lassen, indem ich es an andere weitergab. Diese Einstellung hatte ich mit 7 Jahren für mich entwickelt und mein Herz wollte genau dieses aus meinem Innern ausstrahlen. Ich nahm die Welt um mich herum sehr intensiv wahr, und versuchte alles mit dieser inneren Liebe zu erleben und danach zu Handeln.

Doch mit der Zeit schwächte dieses Vertrauen in mich und mein Leuchten. Von allen Seiten tauchten Regeln und Erwartungen auf. Mein Gott wurde zu einem fordernden Gott gemacht der mich zwar immer beschützen würde. Doch er hatte auch immer ein prüfendes Auge auf mich, das schüchterte mich ein. Gott wurde aus einer bedingungsvollen Liebe zu einer Macht die beängstigte. Jeden Sonntag und im Religionsunterricht wurde wiederholt, das wir die armen Sünder sind für die Jesus sterben musste um uns den Himmel zu öffnen um zurück zum Paradies zu kommen. Doch dorthin sollte ich nur kommen, wenn ich nach bestimmten Regeln leben würde.

Meiner Meinung nach ist Gott in all seinen Formen und Religionen eine große Energie mit der wir uns wieder vereinen dürfen um eins zu sein. Hochsensible können diese Verbundenheit in all den Dingen, die uns umgeben spüren. Hochbegabte gehen eher durch ihr komplexes Denken an die Frage der Religion. Sie fangen oft schon sehr früh an sich mit Gott und der Welt zu beschäftigen und hinterfragen alles. Vergleicht man die Religionen fällt schnell auf, dass es sich zum größten Teil um Gott als Kraft-Energie handelt. Wir werden aufgefordert zurück zum Fluss des großen einen zu kommen. Viele Vertreter wurden auf die Erde geschickt um den Menschen ein Beispiel zu sein. Doch jedes Mal wurde es durch machtsüchtige entfremdet und zur Macht missbraucht. Regeln wurden aufgestellt die uns einengten und die „Bestimmer“ lebten nach ihren Vorstellungen in Fülle. Viele Hochbegabte Hochsensible lösten sich von diesen Dogmen, lebten nach ihrer Intuition um die wahre Energie-Liebe zu leben und wurden dafür verfolgt und sogar getötet. Dabei war es nie ihre Absicht sich als Person in den Vordergrund zu stellen. Ihnen lag es an der Wahrheit der Nächstenliebe die immer wieder verkündet wurde und der Neugier diese Welt in ihrer Vielfalt zu erforschen.

Hochbegabte Hochsensible sind mit einem großen Potenzial auf die Welt gekommen. Ihre Antriebskraft ist die Neugier und das Vertrauen. Wenn sie dies ausleben dürfen, leuchten ihre Augen und das Herz und tragen dieses in ihr Umfeld was davon angesteckt wird.

Wenn ein Mensch einen Coach aufsucht, dann meist weil er seinen roten Faden verloren hat und sich Hilfe beim Finden seiner selbst mit dem Coach erhofft. Der Coach kann erfragen in was für einem Umfeld der Coachee lebt, was für Werte ihm wichtig sind und ob er mit einer Religion ausgewachsen ist. Der Coachee wird nur an Themen und Fragen ran geführt die er dann selbst erforschen darf. Alle Antworten und neuen Fragen kommen aus ihm selbst. Gemeinsam kann geschaut werden, ob rs Regeln und Verhaltensmuster durch die gelebte Religion in der Kindheit gab, die den Glauben an sich selbst und der Entwicklung des Potenzials im Wege stand und steht.

Jeder Mensch ist frei in seinem Glauben und ich als Coach kann meinem Coachee nur dazu einladen sich Gedanken zu seiner Religion zu machen und für sich selbst eine neue Sichtweise zu entdecken, die ihm Kraft und Halt gibt und seine Begabung und ein Sein berücksichtigt und unterstützt.

Menschen auf ihrem Weg zum Leuchten begleiten zu dürfen ist eine wundervolle Aufgabe und ich wünsche uns allen dieses Leuchten entflammen und in die Welt tragen zu dürfen.

 

Von Herzen Astrid Schneider